Alstria office REIT

alstria office REIT-AG
Rechtsform	REIT-AG
ISIN	DE000A0LD2U1
Gründung	2006
Sitz	Hamburg, Deutschland
Leitung	Olivier Elamine, Vorstandsvorsitzender Alexander Stuhlmann, Aufsichtsratsvorsitzender
Mitarbeiter	39 (Dezember 2010)[1]
Umsatz	89,094 Mio € (2010)[1]
Branche	Immobilien
Website	www.alstria.de

Die alstria office REIT-AG ist ein Immobilienunternehmen mit Sitz in Hamburg in der Rechtsform eines Real Estate Investment Trust (REIT).

Das Unternehmen kauft, besitzt und verwaltet deutsche Büro- und Gewerbeimmobilien. Der Konzern wurde im Januar 2006 gegründet und im Oktober 2007 als erstes Unternehmen in Deutschland in eine Real Estate Investment Trust-Aktiengesellschaft (REIT-AG) nach deutschem Recht umgewandelt. Aktuell gibt es mit der Fair Value REIT-AG und der Anfang 2010 in eine REIT umgewandelte Hamborner REIT-AG drei deutsche Real Estate Investment Trusts.

Immobilienbestand

Über Immobilienbestände verfügt das Unternehmen insbesondere in Hamburg. Auch in den ostdeutschen Städten Zwickau, Jena und Magdeburg ist alstria engagiert. Die wichtigsten Mieter sind die Stadt Hamburg (35%), Daimler (17%), Bilfinger Berger (7%) und Siemens (6%).

Mit dem Bieberhaus und dem Gebäude Alte Post in Hamburg verfügt das Unternehmen über einige wichtige Gebäude in seinem Portfolio.^[2][3] Im Jahr 2010 gab alstria bekannt, eine Revitalisierung der mehr als 35 Jahre alten Mundsburg-Türme im Osten Hamburgs vorgenommen zu haben.

Kontrovers wurde dagegen der Verkauf des 2006 von der NATIXIS S.A. erworbenen, und an alstria weiter veräußerten PRIMO-Portfolios (PRIMO = Projekt Immobilienmobilisierung) der Stadt Hamburg, mit den Immobilien

• Bäckerbreitergang 73 (ehemals Städtisches Fundbüro)
• Haeckelstrasse 1
• Eichenstraße 37 a
• Harburger Rathausplatz 6
• Hermann-Maul-Straße 5 (Erziehungsberatungsstelle des Bezirksamtes Harburg)
• Oesterleystrasse 22, 22a, 24
• Jessenstrasse 19 (Bezirksamt Altona)

in den Medien diskutiert.^[4] Insbesondere gegen den Vorstand und Aufsichtsrat des Unternehmens richtete sich die teils heftige Kritik.^[5] Darüber hinaus wurde der Kauf der Konzernzentrale des Stuttgarter Autobauers Daimler, eine von alstria´s werthaltigsten Immobilien, von kritischer Berichterstattung begleitet. ^[6]

Finanzkennzahlen

Geschäftsjahr 2010

Zum 31. Dezember 2010 hatte alstria 70 Immobilien im Bestand (Vorjahr: 77), mit einem Wert von rund 1,5 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,8 Milliarden Euro). Im Geschäftsjahr 2010 erwirtschaftete alstria ein Konzernergebnis von 0,2 Millionen Euro (Vorjahresverlust: 79,6 Millionen Euro). Um den Status als börsennotierter Immobilienfonds zu erhalten, veräußerte das Unternehmen einige wichtige Immobilien in Hamburg.

Zwar konnten die Schulden so verringert und die Eigenkapitalquote über das für REITs gesetzlich geforderte Niveau von 45 Prozent auf nunmehr 49,8 Prozent (Vorjahr: 40,9%) gehoben werden. Doch führten die Verkäufe im Umfang von 166 Millionen Euro zu fallenden Mieteinnahmen von 81,7 Millionen Euro (Vorjahr: 92 Millionen Euro) und auch zu einem Rückgang im operativen Ergebnis (FFO) auf 27,5 Millionen Euro (Vorjahr: 32,7 Millionen Euro).^[7]

Aktionärsstruktur

Großaktionär ist der von der Investmentbank Natixis Capital Partners aufgelegte Fonds "Captiva 2" (ca. 56%). Der Rest der Aktien befindet sich im Streubesitz (ca. 44%).

Weblinks

• Webseite der alstria office REIT-AG

Einzelnachweise

1. ↑ ^{a b} alstria office REIT-AG: Geschäftsbericht 2010. Abgerufen am 23. März 2011 (PDF). 
2. ↑ Ohnsorg bezieht in drei Jahren ein neues Theater im Bieberhaus, Hamburger Abendblatt Kultur & Live, 10. Juni 2008
3. ↑ Alles muss raus! Bild Hamburg, 15. Juli 2008
4. ↑ Gebäudeverkauf kommt Hamburg teuer zu stehen Die Welt Finanzen, 19. Mai 2009
5. ↑ Peiner, Stuhlmann und Olearius Absprachen Hochbahnopfer - Investigative Nachrichten aus Norddeutschland
6. ↑ „Bullshit Castle“ strebt an die Börse Wirtschaftswoche Neuemissionen, 2. April 2007
7. ↑ Immobiliendeals belasten Alstria Börsen-Zeitung Finanzen, 5. März 2010

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(Stand: 19. September 2011)