- Biotest
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Biotest AG Rechtsform Aktiengesellschaft ISIN DE0005227235 (Vz) DE0005227201 (St)
Gründung 1946 Sitz Dreieich, Hessen - Gregor Schulz, Vorstandsvorsitzender
- Thorlef Spickschen, Aufsichtsratsvorsitzender
Mitarbeiter 1.611 (Dezember 2010)[1] Umsatz 412,5 Mio. € (2010)[1] Branche Biotechnologie Website www.biotest.de Die Biotest AG ist ein börsennotiertes Biotechnologieunternehmen mit Sitz in Dreieich im Landkreis Offenbach in Hessen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Unternehmen wurde 1946 als Biotest-Seruminstitut GmbH in Frankfurt von Carl-Adolf Schleussner und seinem Sohn Hans Schleussner gegründet und arbeitet auf dem Gebiet der medizinischen Diagnosemethoden. Basierend auf den Erkenntnissen von Karl Landsteiner bestand die Forschung in erster Linie im Bereich der Blutgruppen-Serologie. Das erste Produkt war dann schließlich das Testserum Anti-D (zur Bestimmung des Rhesusfaktors). Einige negativen Folgen einer Bluttransfusion mit inkompatiblem Blut, konnten so vermieden werden. Produkte für den therapeutischen Bereich kamen 1949 hinzu (als erstes „Biseko“).
1986 wurde das Unternehmen in die Biotest AG umgewandelt und seit 1987 sind Stamm- und Vorzugsaktien an der Börse notiert. Die Aktienmehrheit der Stammaktien liegt bei der Familie Schleussner über die Ogel GmbH.
Das Unternehmen unterhielt bis zum Ende des Jahres 2002 einige Tochterunternehmen und Beteiligungen, darunter das Unternehmen Diaclone (Antikörperforschung), EnviteC in Wismar (Atemalkoholtestgeräte, Sauerstoff-, SpO2- und Flowsensoren) und die 78%-ige Tochter Biotest Medizintechnik in Alzenau (Blutdiagnoseprodukte und Zellseparatoren). Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten im Jahre 2001 und eines rapiden Aktienkursverfalls wurden diese jedoch im Zuge konzerninterner Restrukturierungsmassnahmen im Jahre 2002 veräußert. Der Geschäftszweig der Blutplasmapherese wurde aufgegeben, obwohl noch kurz zuvor in den Aufbau von Blutspendestationen investiert wurde. Die Tochter Biotest Medizintechnik meldete daraufhin Insolvenz an und wurde im Jahre 2003 von der Konkurrenz HemoCue aus Schweden übernommen, welche zunächst Teile der Produktlinie unter Fortbestand des Namens weitervertrieb. Der Bereich der Blutschnelltests wurde von einigen Mitarbeitern unter dem Dach der Firma CellMed weiterbetrieben, den Vertrieb übernahm Fresenius Hemocare.
Nach Bekanntwerden der geplanten Veräußerungen fielen die Stammaktien der Biotest um die Jahreswende 2002/2003 auf das historische Tief von unter fünf Euro. Vorzugsaktien lagen bei 3,30 Euro. Ein Vorstand, Hr. Merz, schied damals aus, der Finanzvorstand M. Hübener musste im Jahr darauf das Unternehmen verlassen. Nach 2004 stabilisierte sich die Situation des Unternehmens wieder. Im Jahre 2005 beendete Hemocue den Vertrieb der Blutmesstechnik unter dem Namen Biotest Medizintechnik.
Produkte
Die Geschäftsfelder liegen im Bereich Diagnose und Therapie. Hauptprodukte sind Medikamente und Seren auf der Basis von Antikörpern und Blutplasma, sowie Diagnoseprodukte. Seit 2005 wird ein neuer Geschäftsbereich Biotherapeutika auf dem Gebiet der Krebsbehandlung aufgebaut. Zur Vermarktung eines eigenen monoklonalen Antikörpers (BT-062) wurde 2006 eine Lizenzvereinbarung mit ImmunoGen geschlossen.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Biotest AG: Geschäftsbericht 2010. Abgerufen am 13. Mai 2011 (PDF).
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(Stand: 19. September 2011)
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