- Fritz von Weizsäcker
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Fritz Eckhart Freiherr von Weizsäcker (* 20. Juli 1960 in Essen) ist ein deutscher Mediziner (Internist) und zurzeit Chefarzt der staatlich betriebenen Berliner Schlosspark-Klinik für den Bereich Innere Medizin I.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Fritz von Weizsäcker ist der Sohn des Alt-Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker und dessen Ehefrau Marianne geb. von Kretschmann. Seine Kindheit verbrachte er in Ingelheim am Rhein und Bonn, wo er sein Abitur machte. Er studierte Medizin an den Universitäten Bonn und Heidelberg und promovierte mit „summa cum laude“. Weizsäcker ist seit dem 1. Juli 2005 Chefarzt der Inneren Abteilung der Schlosspark-Klinik Berlin[1]. Er ist Mitglied der Freien Demokratischen Partei.[2] Fritz von Weizsäcker ist verheiratet und hat vier Kinder.
Beruflicher Werdegang
- Von 1979 bis 1987 absolvierte v. Weizsäcker ein Studium der Humanmedizin an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg.
- 1983 nahm er an der Sommerakademie am Weizmann-Institut für Wissenschaften in Rechovot, Israel, teil.
- 1987 absolvierte er ein Praktisches Jahr in den USA an der Mayo Medical School in Rochester (Minnesota), am MD Anderson Hospital in Houston, Texas, am Boston City Hospital (Boston University, Boston) und am Brigham and Women’s Hospital (Harvard Medical School, Boston).
- Von 1983 bis 1986 nahm er am Ph.D.-Programm am Europäischen Laboratorium für Molekularbiologie in Heidelberg teil.
- 1987 promovierte er und bestand das Dritte Staatsexamen in Heidelberg mit der Approbation als Arzt.
- 1998 wurde er Facharzt für die „Gebietsbezeichnung“ Innere Medizin, Facharzt für die Teilgebietsbezeichnung Gastroenterologie und habilitierte sich für das Fach „Innere Medizin“.
- 2003 wurde er Professor für Innere Medizin an der Universität Freiburg.
Berufliche Tätigkeit
Von 1987 bis 1990 arbeitete Weizsäcker als Assistenzarzt im Universitätsklinikum Freiburg. Danach war er bis 1992 Post-Doktorand im Massachusetts General Hospital und in der Harvard Medical School, Boston (USA), und bekleidete anschließend bis 1994 eine Stelle als Assistenzarzt am Universitätsspital Zürich. Von 1994 bis 1998 arbeitete er als Assistenzarzt an der Medizinischen Universitätsklinik Freiburg. Anschließend war er bis 2003 dort Klinischer Oberarzt, danach, bis 2005, Leitender Oberarzt und Stellvertretender Ärztlicher Direktor. 2005 wurde er zum Chefarzt der Abteilung Innere Medizin I an der Berliner Schlosspark-Klinik berufen.
Fritz von Weizsäcker ist Beiratsmitglied der Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie in Berlin und Brandenburg e. V., des Zentrums für Partikelbestrahlung Berlin Entwicklungsgesellschaft (ZPE) und Vorstandsmitglied des Vereins Gesundheitsstadt Berlin e. V.. Er erhielt 2008 ein Ehrendoktorat der Universität Woronesch.
Fachliche Ziele für die Schlosspark-Klinik
Von Weizsäcker möchte als Experte für Leber- und Gallenerkrankungen an der Klinik in Berlin-Charlottenburg einen gastroenterologisch-hepatologischen Schwerpunkt aufbauen, da er der Ansicht ist, dass „Tumore im Magen-Darm-Bereich […] aufgrund der demografischen Entwicklung zunehmen [werden]“.[3]
Fachgebiete
Von Weizsäckers Fachgebiete sind Innere Medizin und Gastroenterologie.[4] In seinen Veröffentlichungen widmet er sich insbesondere der Behandlung von Hepatitis B und C.
Veröffentlichungen (Auswahl)
- F. E. v. Weizsäcker, Michael Roggendorf (Hrsg.): Models of viral hepatitis, Reihe Monographs in virology, Volume 25. Karger, Basel 2005, ISBN 3-8055-7809-1.
- F. v. Weizsäcker, Wolf-Bernhard Offensperger: Molecular diagnosis and gene therapy, im Rahmen des Falk Symposiums 88, 1995, Freiburg 1996, ISBN 3-929713-34-9
- Habilitationsschrift: Molekulare antivirale Strategien: Therapie der Hepatitis B Virus Infektion mit Antisense Oligodesoxyribonukleotiden, Ribozymen und dominant negativen Proteinen Universität Freiburg (Breisgau), 1997
- Dissertation: Temperatursensitive Mutanten der Onkogene v-mil und v-myc, ein Beitrag zur Pathogenität des Hühnerleukämievirus MH 2 Universität Heidelberg, 1988
Darüber hinaus veröffentlichte er zahlreiche Fachaufsätze.[5]
Literatur
- Martin Wein: Die Weizsäckers – Geschichte einer deutschen Familie. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1988, ISBN 3-421-06389-3.
- Kürschners Deutscher Gelehrtenkalender, 2009, Band IV, S. 4526, ISBN 978-3598236297.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Chefarzt der inneren Medizin I
- ↑ FDP-Bürgerfonds
- ↑ Ein Chefarzt mit berühmtem Namen, Welt Online, 29. Juni 2005.
- ↑ Kürschners Deutscher Gelehrtenkalender, 2009, Band IV, S. 4526
- ↑ Liste von Veröffentlichungen in Zeitschriften
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