Liste von Google-Produkten

Liste von Google-Produkten
Die Search Appliance auf der RSA Conference 2008 in San Francisco

Google bietet eine Vielzahl kostenloser Dienstleistungen im World Wide Web an. Nach eigenen Angaben werden diese über das AdWords-Programm finanziert, in dem Werbeflächen auf eigenen Seiten sowie auf angemieteten Flächen verkauft werden.[1] Bei den Diensten handelt es sich einerseits um die Suche in verschiedenen Datenquellen, andererseits um Lösungen zur Organisation der eigenen Daten. Häufig werden neue Einzeldienste ins Angebot aufgenommen, manchmal als Resultat von Unternehmenseinkäufen. Seit Mitgründer Larry Page Anfang 2011 als CEO tätig wurde, wurden allerdings einige weniger erfolgreiche Dienste eingestellt.[2]

Viele der webbasierten Produkte sind auch als mobile Version und über eine verschlüsselte Verbindung verfügbar. Des Weiteren werden manchmal Smartphone-Apps oder Browser-Erweiterungen angeboten. Bei den meisten Produkten können die Inhalte durch die Nutzung eines persönlichen Kontos individuell angepasst werden, bei anderen Diensten wie Mail oder Text & Tabellen ist die Registrierung unumgänglich. Die folgende Übersicht listet nun die meisten Dienste jeweils in der Reihenfolge ihrer Entstehung auf.

Inhaltsverzeichnis

Suchwerkzeuge

  • Die Websuche durchsucht neben HTML-Seiten auch PDF-, Postscript- und Microsoft-Office-Dateien sowie Flash-Elemente im World Wide Web. Der Suchalgorithmus PageRank bewertet dabei über 200 Faktoren,[3] beispielsweise die Linkpopularität oder öffentliche Informationen von sozialen Kontakten.[4] Weitere Funktionen sind Suggest mit automatischer Vervollständigung der Suchanfrage und Instant, wobei Suchergebnisse sofort beim Tippen jedes Buchstaben geliefert werden. Im Webprotokoll kann man einen Verlauf getätigter Suchanfragen einsehen; als Seitensuche in die eigene Website kann die Benutzerdefinierte Suche eingebunden werden.
  • Bilder der Formate BMP, GIF, JPG, PNG und SVG werden anhand des Kontexts gefunden, in dem sie verwendet werden. Ebenso kann man die Suche mit einem Bild starten, zu dem möglichst relevante Treffer angezeigt werden. Es existieren Filter nach Größe, Inhalt und Farbe.
  • Kunden können mit der Produktsuche Waren in verschiedenen Online-Shops finden, sowie eine persönliche Einkaufsliste zusammenstellen und freigeben. Die nötigen Produktdaten geben Verkäufer in das Merchant Center ein, das auch bei AdWords oder Commerce Search zum Einsatz kommt.
  • Wissenschaftliche Texte können mit Scholar durchsucht werden. Der Suchdienst ermöglicht die Recherche in öffentlichen Fachzeitschriften und Artikeln.
  • Die Suchmaschine für Videos im Netz hat Filteroptionen für Länge und Qualität. Sie begann 2005 ursprünglich als Plattform, auf der Nutzer eigene Videos veröffentlichen konnten.
  • Patents macht die sieben Millionen[5] Patentschriften des United States Patent and Trademark Office durchsuchbar.
  • Die Suche Blogs findet und durchsucht Blogs. Gefundene Artikel können nach Zeiträumen eingeschränkt werden.
  • Goggles ist eine Smartphone-App, die mittels Bilderkennung Objekte wie Strich- und QR-Codes, Text, Sehenswürdigkeiten, Kontaktdaten, Kunstwerke, Bücher, Produkte und Logos erkennt und relevante Informationen im Internet recherchiert.
  • Statusupdates von Seiten wie Twitter können mit Echtzeit ohne Verzögerung durchsucht und nach Zeiträumen gefiltert werden.

Webanwendungen

In diesem Abschnitt finden sich Dienste, die hauptsächlich über einen Browser nutzbar sind. Solche Anwendungen bezeichnet man als Webanwendungen.

Datenorganisation

  • Mit Blogger kann man ein eigenes Blog betreiben und dieses mit verschiedene Formatierungsoptionen persönlich gestalten.
  • YouTube ist ein Videoportal, auf dem eigene Videos hochgeladen, Videos gesucht und angesehen werden können, bei YouTube Trends finden sich die populärsten. Die Uploads und Aktivitäten anderer Nutzer können über deren Kanäle abonniert werden. In den USA stehen kostenpflichtige Spielfilme bereit.
  • Die Plattform Code dient zur Organisation und Veröffentlichung von Softwareprojekten und deren Quellcode.
  • Lesezeichen ist ein Dienst, mit dem Internetlesezeichen online gespeichert und verwaltet werden können.
  • In der Anwendung Kalender kann man Termine in verschiedenen Kalendern organisieren und diese bei Bedarf freigegeben. Des Weiteren wird eine kostenlose Erinnerung für Termine über SMS angeboten.
  • Text & Tabellen ermöglicht Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Bildschirmpräsentationen und Zeichnungen im Browser. Diese und beliebige andere Dateien können hochgeladen, online bearbeitet, freigegeben und gemeinsam editiert werden; bei Verwendung von Cloud Connect auch lokal mit Microsoft Office.
  • In Picasa-Webalben können Fotos gespeichert, in Alben organisiert, freigegeben und mit Picnik bearbeitet werden. Eine Zuordnung von Personen, Ortsangaben, Tags, Kamera- und Lizenzinformationen für jedes Bild ist möglich.
  • Nachdem man seine Kreditkarte bei Checkout registriert hat, kann man auf Online-Shops sicher bezahlen, sofern diese mit Checkout kompatibel sind.
  • Der Fotodienst Panoramio hat sich auf geografisch lokalisierte Bilder spezialisiert. Die Fotos der Nutzer werden nach einer Prüfung in Earth, Maps und Street View veröffentlicht.
  • FeedBurner hilft mit Aufrufstatistiken bei der Verwaltung eigener Feeds. Den Artikeln können Werbung und Links zu diversen Social-Web-Angeboten hinzugefügt werden.
  • Mit Sites können eigene Webseiten erstellt und veröffentlicht werden. Hierzu besteht die Möglichkeit die eigenen Seiten mittels vorgefertigter Elemente schnell aufzubauen.
  • Auf der Enzyklopädie-Plattform Knol können Artikel zu allen Themenbereichen veröffentlicht werden. Im Gegensatz zu Wikipedia setzt der Dienst auf die Zuordnung jedes Artikels zu einem einzelnen Autor. Dieser hat so erweiterte Bestimmungsrechte über die Bearbeitung eines Artikels. Eine Zusammenarbeit unter den Nutzern ist aber ebenfalls möglich.
  • Mit dem Dienst Latitude ist es möglich seinen geografischen Standort für andere freizugeben. So kann man Freunde orten und sich benachrichtigen lassen, falls sich Bekannte zufällig in der Nähe aufhalten.
  • Fusion Tables dient zur Visualisierung beliebiger Daten, die der Nutzer in die Datenbanken des Dienstes eingetragen hat.
  • Commerce Search verwaltet die Produktdatenbank und Suchoptionen für einen Onlineshop. Betreiber können den kostenpflichtigen Service in ihre vorhandene Seite integrieren.
  • Der Kurz-URL-Dienst URL Shortener kürzt lange Internetadressen nach dem Schema goo.gl/… und bietet Statistiken zur Anzahl der Aufrufe, den Ländern, in denen der Link angeklickt wurde, dem verwendeten Browser und Betriebssystem sowie der Seite von der weitergeleitet wurde. Gleichzeitig wird noch ein QR-Code erzeugt.
  • Picnik ist ein Online-Bearbeitungs-Werkzeug für Bilddateien. Es können Fotos von Facebook, Flickr, MySpace, Photobucket und Picasa-Webalben importiert und wieder zurückgespeichert werden.
  • Im Speicher von Music Beta können bis zu 20 000 Musik-Titel abgelegt und mittels Streaming mit jedem internetfähigen Gerät angehört werden. Zuletzt gehörte Stücke stehen automatisch offline bereit. Instant Mix erzeugt stimmige Wiedergabelisten. Der Service steht nur eingeladenen Nutzern in den USA zur Verfügung.
  • Das mobile Bezahlsystem Wallet läuft über ein Mobiltelefon mit Near Field Communication und kann Kredit-, Kunden- und Geschenkkarten verwalten. Mit dem integrierten Offers werden, ähnlich wie bei Groupon, Rabatte und Gutscheine vermittelt. Das System wird nur von manchen US-amerikanischen Partnern unterstützt.
  • Bei Takeout kann man eigene Daten aus verschiedenen Anwendungen exportieren. Dahinter steht das Projekt Data Liberation Front.

Kommunikation

  • Zugang zum Usenet bietet Groups, mit einem umfangreichen Archiv von Newsgroup-Artikeln, welche bis 1981 zurückreichen. In den Beiträgen der verschiedensprachigen Diskussionsforen kann nach Begriffen und Autoren gesucht werden. Außerdem können eigene Gruppen eingerichtet werden, die über ein Webinterface oder als Mailingliste abonniert werden können.
  • Orkut ist ein soziales Netzwerk, das Konversationen und das Freigeben von Fotos, Videos und Nachrichten zwischen Freunden, Familienmitgliedern und Mitarbeitern ermöglicht.
  • Der E-Mail-Dienst Mail bietet viel Speicherplatz und eine Suchfunktion. E-Mails können mit Labels und Filtern organisiert werden, der Posteingang kann automatisch nach Wichtigkeit sortiert werden. Die Nachrichten kann man im Browser lesen, oder per POP3 und IMAP mit dem eigenen E-Mail-Programm abholen. Des Weiteren ist ein Aufgabenplaner integriert, der mit dem Kalender interagiert. Außerhalb Deutschlands wird der Service Gmail genannt.
  • Der Text-, Audio- und Videochat Talk ist in Mail, iGoogle, Google+ und Orkut integriert, kann aber auch mit externen Clients genutzt werden.
  • Jeder Nutzer kann ein diensteübergreifends, öffentliches Profil einrichten.
  • Mit Friend Connect kann man Abstimmungen, ein Gästebuch, Kommentarfelder etc. in den eigenen Internetauftritt integrieren. Besucher können Newsletter abonnieren sowie bei einer Seite „Mitglied“ werden und so eine Community schaffen, nachdem sie sich zum Beispiel mit einem Google-, Twitter- oder OpenID-Konto angemeldet haben.
  • Im Moderator können Fragen, Vorschläge und Ideen unter allen Internetnutzern frei erörtert werden. Hierzu kann jeder Nutzer eine „Serie“ zu einem bestimmten Thema einrichten. Andere Personen können dann dazu Reaktionen einreichen, über diese abstimmen und mit Hilfe von Kommentaren darüber diskutieren.
  • Der nur in den USA verfügbare Dienst Voice leitet Telefonanrufe für eine eigene Voice-Nummer zu anderen Telefonen weiter. Neben vielen Kontrollmöglichkeiten bietet Voice Audio- und Videoanrufe von PC zu PC, Gespräche zwischen PC und normalen Anschlüssen, SMS-Versand und einen Anrufbeantworter mit Textvorschau mittels Spracherkennung. Teilweise wurde der Dienst bereits in Deutschland als Teil von Gmail eingeführt.[6]
  • Mit Buzz können Statusupdates mit Weblinks, Bildern und Videos erstellt werden. Statusnachrichten anderer Nutzer kann man abonnieren und kommentieren. Das Interface ist über Mail zu erreichen.
  • Das soziale Netzwerk Google+ organisiert Kontakte in Kreisen, damit Informationen differenziert geteilt werden können. Eingebaut sind ein Gruppenchat namens Huddle, Hangouts für Videochats bis zehn Personen sowie eine Spielesektion. Mit dem Button +1 kann man andere Internet-Nutzer auf besondere Inhalte im Web hinweisen, wobei die „+1s“ auch bei Freunden in deren Ergebnissen der Websuche erscheinen.

Informationsangebote

  • Unter News werden Nachrichtenartikel – gruppiert nach Rubriken und Ereignissen – zusammengestellt. Die Inhalte werden auf Wunsch nach Interessengebieten automatisch personalisiert.
  • Alerts sind Benachrichtigungen per E-Mail, die über neue Inhalte im Internet zu bestimmten Stichwörtern informieren.
  • Gemeinfreie und kostenpflichtige Bücher können im eBookstore erworben und mit Kundenrezensionen bewerten werden.
  • Der Online-Atlas Maps beinhaltet Straßenkarten, Satellitenansichten, bekannte Orte und eine Vielzahl anderer ortsbezogener Informationen. Es ist ein Routenplaner integriert, teilweise auch für Fußgänger und Radfahrer. Mit dem Map Maker können Nutzer Elemente bearbeiten. Ähnlich bieten Moon, Sky und Mars Satellitenbilder und Geoinformationen des Mondes, des Himmels und des Planeten Mars.
  • iGoogle lässt sich als personalisierte, funktionelle Startseite im Browser einsetzen und mit zahlreichen Gadgets aus einer Galerie erweitern.
  • Reader ist ein Online-Feedreader, mit dem man anderen Artikel empfehlen und Empfehlungen anderer Leser abonnieren kann.
  • Der Übersetzer fertigt maschinelle Übersetzungen von Texten und Webseiten in 58 Sprachen an. Bei den bekannteren Sprachen kann man sich durch Sprachsynthese Sätze vorlesen lassen. Zudem hilft das Translator Toolkit bei der Übersetzung ganzer Dokumente, speziell Wikipedia-Artikeln.
  • Auf der Seite von Finance werden Börsenkurse aus der ganzen Welt dargestellt. Daten von zum Teil mehreren Jahrzehnten können in interaktiven Diagrammen angezeigt werden.
  • Street View in Maps bietet fotorealistische Straßenansichten vieler Länder.
  • Mit dem Service Insights for Search bietet man die Möglichkeit, Statistiken über die Verwendung der Suchmaschine abzurufen. Es können Entwicklungen für mehrere Begriffe verglichen und die geografische Verteilung dargestellt werden, sodass Prognosen für Wahlen oder Grippewellen getroffen werden können. Einen ähnlichen, aber weniger umfangreichen Dienst stellt Trends dar, dessen Seite allerdings seit 2008 nicht aktualisiert wurde.
  • Der Person Finder ist ein Werkzeug zur Hilfe bei Naturkatastrophen, über das sich betroffene oder vermisste Personen registrieren und Standortangaben austauschen können.
  • Bei Places ist es möglich einen Brancheneintrag für sein Unternehmen zu erstellen, in dem Unternehmensinformationen, Angebote und aktuelle Informationen verbreitet werden können. Der Eintrag erscheint daraufhin in den Suchergebnissen und in anderen ortsbezognenen Angeboten.
  • Mit Hotpot kann man Rezensionen über Lokalitäten wie Hotels oder Gaststätten verfassen und veröffentlichen, sowie sich gegenseitig Orte empfehlen.
  • Das Art Project ermöglicht einen virtuellen Rundgang durch bedeutende Kunstmuseen und die Betrachtung der Gemälde in sehr hoher Auflösung.
  • Advisor gibt US-Bürgern finanztechnische Ratschläge in Bezug auf Kreditkarten oder Geldanlagen.

Weiteres

  • Mithilfe der Plattform AdWords können Unternehmen Werbung für eigene Angebote schalten, die dann bei den Suchergebnissen oder über das AdSense-Projekt verbreitet werden. Dieses Angebot bildet Googles finanzielle Haupteinnahmequelle.
  • Bei AdSense handelt es sich um ein Programm, bei dem Inhalte-Anbieter durch Hinzufügen von Anzeigen aus dem AdWords-Programm zu eigenen Angeboten Geld verdienen können. Die Entscheidung welche Werbung am Ende bei welchem Nutzer erscheint, wird nach dessen Interessen durch automatische Verfahren optimiert.
  • Durch die Statistiken von Analytics können Webmaster die Zugriffe auf ihre Website nachverfolgen. Mit dem Website-Optimierungstool kann dann das Design der Seite mit Hilfe von A/B-Tests optimiert werden. Die Webmaster-Tools helfen hingegen bei der Suchmaschinenoptimierung.
  • Über Apps können Organisationen wie Unternehmen, Bildungsinstitutionen und Regierungen ihren Mitarbeitern Googles Webangebote unter einer eigenen Domain zur Verfügung stellen.
  • Die App Engine ist ein Angebot zum Entwickeln und Hosten von Webanwendungen.
  • reCAPTCHA ist ein Captcha-Dienst, der menschliche Nutzer von Bots unterscheiden soll. Dieses Instrument wird gleichzeitig zur Digitalisierung von Büchern genutzt.
  • Im Dashboard können Nutzer einsehen, welche Daten mit ihrem eigenen Konto verknüpft sind.
  • Die Web Fonts sind eine Sammlung von Schriftarten, die in eine Internetseite eingebunden werden können, wodurch man nicht auf beim Besucher installierte Schriften angewiesen ist.
  • AdMob hat sich auf die Vermittlung von Werbung über Mobiltelefone spezialisiert.

Software

Hier ist Software eingetragen, die an bestimmte Betriebssysteme beziehungsweise Endgeräte gebunden ist.

  • Mit SketchUp können beliebige 3D-Modelle für Architektur und Design erstellt werden. Fertige Modelle kann man in der 3D-Galerie und, falls es sich um realistische Gebäude handelt, in Earth veröffentlichen. Es sind Versionen für Mac OS X und Windows verfügbar.
  • Die Toolbar ist eine Funktionsleiste für den Internet Explorer, ehemals auch für Firefox. Sie bietet Funktionserweiterungen wie Übersetzung von Webseiten, Rechtschreibprüfung in Textfeldern, automatisches Ausfüllen von Formularen und Zugriff auf Lesezeichen und Sidewiki.
  • Der 3D-Globus Earth stellt Satellitenbilder und umfangreiche geografische Informationen für die Erde, den Mond, den Mars und den Himmel zur Verfügung. Es sind Versionen für Linux, Mac OS X und Windows verfügbar.
  • Funktionen der Bildverwaltung Picasa sind direkter Import von der Kamera, einfache Bildbearbeitung, Gesichtserkennung, Geotagging, Druckvorschau, Erstellung von Fotocollagen, Filmen, „Gesichtsfilmen“, Postern, Diashows und Geschenk-CDs, Suche mit Filtern, Online-Bestellung von Abzügen, Synchronisation mit Picasa-Webalben sowie Bildversand per E-Mail. Aktuelle Versionen sind für Mac OS X und Windows verfügbar.
  • Der Browser Chrome kann mit Erweiterungen und Themes personalisiert werden. Alle Einstellungen werden auf Wunsch über mehrere Installationen hinweg synchronisiert. Für Sicherheit sorgt das Sandboxing von Flash und dem PDF-Plugin. Es sind Versionen für Linux, Mac OS X und Windows verfügbar, der Quelltext wurde unter einer Open-Source-Lizenz veröffentlicht. In Microsofts Internet Explorer lässt sich Chrome Frame installieren, um dort diverse Funktionen nachzurüsten.
  • Android ist ein Betriebssystem für Smartphones und Tablets, dessen Quelltext unter einer Open-Source-Lizenz veröffentlicht wurde. Apps können im Android Market erworben und heruntergeladen werden. In der Phone Gallery ist eine Sammlung von Android-Geräten aufgeführt.
  • Die TV-Plattform für Fernsehgeräte und Set-Top-Boxen bietet neben dem normalen Programm Zugang zu Internetfernsehen, lokalen Mediendateien, dem World Wide Web und Apps aus dem Android Market.

Hardware und Sonstiges

  • Die Search Appliance ist ein 19-Zoll-Rack zur Indexierung von Intranets, Dokumentenmanagementsystemen oder Websites. Firmen können damit, oder mit der reduzierten Ausgabe Mini, ihre Datenbestände durchsuchen.
  • Über SMS stehen in einigen Ländern außerhalb Deutschlands die Websuche, Mail, Kalender, Voice und Blogger zur Verfügung: Der Suchende sendet SMS-Anfragen an GOOGLE und bekommt die Ergebnisse umgehend per SMS zurück.
  • Postini für Unternehmen filtert Spam und Schadprogramme aus dem E-Mail-Verkehr, archiviert die Korrespondenzen und lässt sich dabei in vorhandene Strukturen einbinden.
  • Die freie Programmiersprache Go zeichnet sich durch ihre Objektorientierung und Unterstützung von Mehrkernprozessoren aus. Mit Go können hardwarenahe Systemprogramme erstellt werden.
  • Das HTTP-ähnliche Protokoll SPDY will besonderen Wert auf Geschwindigkeit legen.
  • Ein Chromebook ist ein Netbook mit dem Betriebssystem Chrome OS, das nur aus einem Browser besteht: Persönliche Dateien werden in der Cloud gespeichert und lokal installierte Anwendungen durch Webanwendungen, beispielsweise aus dem Chrome Web Store, ersetzt. Für den stationären Betrieb mit externem Bildschirm ist eine Chromebox gedacht.
  • Mit Public DNS steht eine kostenloser und unzensierter DNS-Server zur öffentlichen Verfügung, der besonders schnell arbeiten soll.
  • Das Nexus S und das Nexus One, hergestellt von Samsung und HTC, sind Smartphones mit dem hauseigenen Betriebssystem Android.
  • Das Video-Dateiformat WebM sowie das Bildformat WebP wurden beide unter freien Lizenzen veröffentlicht. Durch starke Kompression sollen sie besonders für den Einsatz im Internet geeignet sein.
  • Der Service Cloud Print erlaubt es den eigenen Drucker mit einem Google-Konto zu verknüpfen und so ohne Installation von Treibern über das Internet direkt von Text & Tabellen, Smartphones und beliebigen Endgeräten zu drucken.

Abgeschlossen

Folgende Projekte sind wegen ausbleibenden Erfolgs oder überholter Technologie eingestellt worden.

  • Im Verzeichnis fand sich eine Sammlung von Links, die nach Kategorien hierarchisch geordnet waren. Der redaktionell zusammengestellte Katalog basierte auf den Daten des Open Directory Project. Das Verzeichnis wurde bis zum Juli 2011 angeboten.[7]
  • Der Auskunftsdienst Answers war eine Plattform für Fragesteller, die ihre Frage einbringen und ein Entgelt für deren Beantwortung bieten konnten. Die Nutzer konnten diese Fragen daraufhin beantworten und erhielten den ausgezeichneten Geldbetrag. Im November 2006 wurde die Site stillgelegt.[8]
  • Desktop war eine Software für Linux, Mac OS X und Windows, die lokale Dokumente, E-Mails, diverse Mediendateien sowie Browser- und Chatverlauf indexierte und so schnell durchsuchbar gemacht hat. Zusätzlich bot Desktop noch eine Seitenleiste auf der Arbeitsfläche, in der mit Hilfe von verschiedenen Widgets aktuelle Informationen wie Uhrzeit, Wetter, Nachrichten, Posteingang etc. angezeigt wurden. Wie schon abzusehen war,[9] wurde die Anwendung im September 2011 schließlich aus Googles Produktpalette entfernt.[10]
  • In die Online-Datenbank Base konnten Nutzer strukturierte Informationen mit Text und Bildern hochladen, um Daten für die Suchmaschine leichter zugänglich zu machen. Ein Ersatz für die im Dezember 2010[11] geschlossene Base-API soll das Merchant Center sein.
  • Das Notizbuch bot die Möglichkeit Notizen online zu bearbeiten, zu organisieren und freizugegeben. Das Projekt wurde am 14. Januar 2009 beendet.[12]
  • Die Labs dienten bis Juli 2011 als Ort für experimentelle Prototypen.[13]
  • Das Browser-Plugin Gears ermöglichte es Webseiten umfangreiche Daten auf dem Rechner zu speichern und so deren Verfügbarkeit auch offline sicherzustellen. Im März 2011 wurde die Weiterentwicklung eingestellt, da der neue Webstandard HTML5 diese Funktion übernehmen soll.[14]
  • Das Wörterbuch zeigte Wortübersetzungen, Definitionen, teilweise auch Lautschrift, Synonyme und Nutzungsbeispiele aus über 20 Sprachen. Bis August 2011 als eigene Seite aufgestellt, sind einige Funktionen nun in die Websuche und den Übersetzer integriert.[15]
  • Auf der Plattform Health konnten Nutzer gesundheitlich relevante Informationen wie Allergien, Medikationen, Testergebnisse, Röntgenbilder etc. speichern und für Ärzte oder Familienmitglieder freigeben. Health versuchte bei der Organisation dieser Daten zu helfen, indem beispielsweise vor Wechselwirkungen zwischen Medikamenten gewarnt wurde. Schließlich wurde im Juni 2011 die Einstellung bekanntgegeben.[16]
  • Wave war ein neuartiges, browserbasiertes Kommunikationswerkzeug, das aus einer Mischung von E-Mail und Chat bestand. Alle Texteingaben wurden dabei in Echtzeit übertragen und waren so sofort bei allen Teilnehmern einer „Wave“ zu sehen. Zusätzlich konnten beliebige Elemente wie Karten, Abstimmungen und Zeichnungen eingebunden werden. Der Entwicklungsstopp des Projekts wurde im August 2010 angekündigt.[17]
  • Das Sidewiki war ein Programm, das jeder Internetseite ein öffentliches Kommentarfeld hinzufügte. Es war bis September 2011 über ein Bookmarklet oder eine Browser-Erweiterung zugänglich.[10]
  • Bis Juni 2011 konnten mit dem PowerMeter privater Stromverbrauch und dessen Kosten verfolgt werden.[18]
  • Aardvark, zu deutsch Erdferkel, war ein Fragenportal mit sozialer Komponente, das bis September 2011 betrieben wurde.[10]

Über Google

Innenhof des Googleplex
  • Im Store werden Fanartikel der Marke online vertrieben.
  • Das Googleplex ist der Unternehmenssitz von Google Inc. in Mountain View.
  • Das auf große Dateien und Datendurchsatz hin optimierte File System ist ein verteiltes Dateisystem, das auf den eigenen Servern einsetzt wird.
  • Der Summer of Code ist ein Projekt, das Studenten bei der Entwicklung von freier Software mit Stipendien und Mentorenprogrammen unterstützt.
  • Auf Google.org stellt die gleichnamige Stiftung ihr gemeinnütziges Engagement im Umweltschutz und bei erneuerbaren Energien dar. Um Unabhängigkeit vom Strommarkt zu erreichen, ist man mit der Tochtergesellschaft Google Energy in die Energiewirtschaft eingestiegen.[19]
  • Unter dem Namen Research wird die Forschungsabteilung im Bereich der Computerwissenschaft koordiniert.
  • Die I/O ist eine jährlich im Mai stattfindende, zweitägige Entwicklerkonferenz, auf der neue Ideen und Produkte präsentiert werden.
  • Mit der Initiative Fiber wird der Zugang zum Hochgeschwindigkeitsinternet via Glasfasernetz in den Vereinigten Staaten ausgebaut. Erste ausgewählte Stadt mit einer Endnutzerdatenrate von über 1 Gigabit pro Sekunde ist Kansas City.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 5 Fragen zu Google und Street View. Womit verdient Google sein Geld?. Google, abgerufen am 20. März 2011.
  2. Alex Chitu: No More Google Labs. In: Google Operating System. 20. Juli 2011, abgerufen am 21. Juli 2011 (englisch).
  3. How Google Works. How Search Works [bei 1:10]. Google, abgerufen am 21. Januar 2011 (Video, englisch).
  4. Yohann Coppel: Die soziale Suche kommt nach Deutschland. In: Der Google Produkt-Kompass. Google, 14. Juni 2011, abgerufen am 15. Juni 2011.
  5. About Google Patent Search. Frequently Asked Questions. Google, abgerufen am 1. Mai 2011 (englisch).
  6. Spiegel Online: Google bietet Mail-Nutzern günstige Telefongespräche vom 3. August 2011
  7. Alex Chitu: Google Directory, No Longer Available. In: Google Operating System. 20. Juli 2011, abgerufen am 21. Juli 2011 (englisch).
  8. Andreas Wilkens: Google Answers wird stillgelegt. In: heise online. 29. November 2006, abgerufen am 7. Februar 2007.
  9. Alex Chitu: 10 Reasons Why Google Desktop Will Be Discontinued. In: Google Operating System. 21. September 2010, abgerufen am 8. Dezember 2010 (englisch).
  10. a b c Hans-Peter Schüler: Google strafft sein Dienste-Angebot. In: heise online. 4. September 2011, abgerufen am 8. September 2011 (englisch).
  11. Philippe Altherr, Wenchao Tong: New Shopping APIs and Deprecation of the Base API. In: Google Merchant Blog. Google, 17. Dezember 2010, abgerufen am 2. Mai 2011 (englisch).
  12. Raj Krishnan: Stopping development on Google Notebook. In: Google Notebook Blog. Google, 14. Januar 2009, abgerufen am 15. Dezember 2010 (englisch).
  13. Bill Coughran: More wood behind fewer arrows. In: Google Blog. 20. Juli 2011, abgerufen am 21. Juli 2011 (englisch).
  14. Aaron Boodman: Stopping the Gears. In: Gears API Blog. Google, 11. März 2011, abgerufen am 20. März 2011 (englisch).
  15. Alex Chitu: No More Standalone Google Dictionary. In: Google Operating System. 5. August 2011, abgerufen am 6. August 2011 (englisch).
  16. Marshall Kirkpatrick: Google Health: Why It's Ending & What It Means. In: ReadWriteWeb. 24. Juni 2011, abgerufen am 25. Juni 2011 (englisch).
  17. David Wang: Waving in 2011. In: Google Wave Blog. Google, 6. Dezember 2010, abgerufen am 15. Dezember 2010 (englisch).
  18. RIP Google PowerMeter, 2009 – 2011. In: Greenbang. 24. Juni 2011, abgerufen am 25. Juni 2011 (englisch).
  19. Google will Stromhändler werden. In: Spiegel Online. 8. Januar 2010, abgerufen am 26. April 2011.

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