Jacqueline Badran

Jacqueline Badran

Jacqueline Badran (* 12. November 1961 in Sydney) ist eine Schweizer Politikerin (SP).

Inhaltsverzeichnis

Leben

Jacqueline Badran ist Tochter einer Schweizer Mutter und eines libanesischen Vaters, der in den 1920er nach Australien migrierte und ein eigenes florierendes Unternehmen in der Textilbranche führte. Der Vater stammte ursprünglich aus der damaligen christlichen Mehrheit im Libanon. Er lernte die Mutter von Jacqueline Badran auf einer Geschäftsreise im Zürcher Hotel Baur au Lac kennen. Jacqueline Badran wurde in Sydney 1961 geboren. Als Fünfjährige (1966) zog sie mit den Eltern und ihrer Schwester in die Schweiz nach Zürich und lebt seither dort.

In ihrem Leben überlebte Jacqueline Badran schon zweimal ein schweres Unglück. In den 1990er Jahren überlebte sie einen Lawinenniedergang im Engadin, der sie begrub. Badran konnte sich aus eigener Kraft befreien. Im November 2001 befand sie sich mit Geschäftspartner Peter Hogenkamp an Bord des Crossair-Fluges 3597, der über Bassersdorf abstürzte. Die beiden überlebten den Absturz durch glückliche Umstände leicht verletzt. Sie gingen während des Fluges, um nicht gestört zu werden, in den hinteren Abschnitt der Maschine.[1]

Ausbildung und Beruf

Sie besuchte in Zürich die Primarschule und die Kantonsschule Hohe Promenade. Nach zwei Zwischenjahren mit Reisen und Sport studierte sie Biologie an der Universität Zürich. Nach ein paar beruflichen Jahren studierte sie 1994 an der Universität St. Gallen Ökonomie und Staatswissenschaften. Dort engagierte sie sich auch in der umweltökonomischen Studenteninitiative OIKOS. Nach dem Studium arbeitete sie in der Verwaltung von St. Gallen in der Wirtschaftsförderung und anschliessend in der Finanzverwaltung des Kantons Zürich. 2000 gründete sie mit zwei Partnern die Firma Zeix AG.

Politik

1991 trat sie den Sozialdemokraten bei. Zuerst war sie mehrere Jahre im Vorstand der Sektion des Kreis 7 der Stadt Zürich und wurde 2002 in den Gemeinderat gewählt. Dort war sie acht Jahre lang in der Rechnungsprüfungskommission und wechselte 2011 in die Stadtentwicklungskommission. Viele Jahre war sie ebenfalls im kantonalen Parteivorstand tätig und war die Präsidentin der kantonalen SP-Umweltkommission. Bei den Schweizer Parlamentswahlen 2011 wurde sie in den Schweizer Nationalrat gewählt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ein Unglück kommt selten allein, Jacqueline Badran und ihre Erlebnisse im Schnee, 9. Februar 2009, Neue Zürcher Zeitung, [1]

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