- Klein Gleidingen
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Klein Gleidingen Gemeinde VecheldeKoordinaten: 52° 15′ N, 10° 25′ O52.25555555555610.42083333333380Koordinaten: 52° 15′ 20″ N, 10° 25′ 15″ O Höhe: 80 m ü. NN Einwohner: 358 (31. Jan. 2010) Eingemeindung: 1974 Postleitzahl: 38159 Vorwahl: 05302 Lage von Klein Gleidingen in der Gemeinde Vechelde
Klein Gleidingen ist ein Ortsteil der Gemeinde Vechelde im Landkreis Peine in Niedersachsen mit 358 Einwohnern (Stand: 31. Januar 2010).
Inhaltsverzeichnis
Lage und Nachbarorte
Klein Gleidingen liegt an der Bundesstraße 1 zwischen Braunschweig und Vechelde.
Vechelade Wedtlenstedt Braunschweig-Lamme Denstorf Braunschweig-Lehndorf Sonnenberg Groß Gleidingen Braunschweig-Timmerlah Geschichte
Erste namentliche Nennung findet Klein Gleidingen in einem Güterverzeichnis des Klosters Fulda aus dem 9. Jahrhundert. Erwähnt wird darin die Schenkung eines gewissen Odiltag und seiner Gattin Wentelsuvint an das Kloster Fulda um das Jahr 780. Dort werden 20 Güter des Liergaus genannt, darunter Gledingen, wahrscheinlich Klein Gleidingen.[1]
Um 1440 wurde Klein Gleidingen mit weiteren zehn Dörfern des Fürstentums Braunschweig-Wolfenbüttel zum Verwaltungs- und Gerichtsbezirk „Amt Eich“ oder auch „Zur Eiche“ zusammengefasst. Das Amt umfasste das Gebiet westlich der Stadt Braunschweig, von der Braunschweiger Landwehr bis etwa zum Flüsschen Aue. Im Jahr 1501 verpfändete Herzog Heinrich I, genannt der Ältere, die Dörfer des Amts an die Stadt Braunschweig, unter deren Verwaltung sie bis 1671 blieben, als die Epoche der unabhängigen Stadt Braunschweig durch Rückeroberung der Fürsten von Braunschweig-Wolfenbüttel beendet wurde.
Im Jahr 1802 hatte Klein Gleidingen 110 Einwohner in 13 Feuerstellen.[2] Mit dem Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel wurde der Ort 1807 in das von Napoleon geschaffene Königreich Westphalen eingegliedert. Nach dessen Auflösung im Jahr 1813, gehörte der Ort bis 1918 zum Herzogtum Braunschweig.[3]
Klein Gleidingens Zuordnung zum Landkreis Braunschweig endete im Jahr 1974 im Zuge der Gebietsreform Niedersachsens.[4]
Dorfbild und Ortsentwicklung
Klein Gleidingen war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein landwirtschaftlich geprägtes Dorf. Das alte Dorfbild wird vorwiegend von mitteldeutschen Dreiseithöfen bestimmt. In der Erwerbsstruktur hat die Landwirtschaft heute nur noch eine geringe Bedeutung. Viele Bewohner des Dorfes gehen ihrem Erwerb hauptsächlich im Oberzentrum Braunschweig oder dem nahe gelegenen Industriegebiet im Raum Salzgitter nach.
Ursprünglich war der Ort ein Straßendorf. Im Verlauf seiner Entwicklungsgeschichte wuchs der Ort zum heutigen Haufendorf heran. In den vergangenen Jahrzehnten hat der Ort begonnen, sich nach Norden und Westen durch Eigenheime und Siedlungshäuser zu erweitern und schließt damit an die Nachbarortschaft Denstorf an.
Am südöstlichen Dorfrand entsteht seit 2007 das Neubaugebiet Heinrichshöhe. Durch die Form eines Rundlingsdorfs – die Grundstücke sind um einen zentralen Dorfplatz gruppiert – entsteht eine parkähnliche Wohnlandschaft.[5]
Politik
Der Ortsrat Denstorf/Klein Gleidingen setzt sich aus 8 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen.
CDU SPD Gesamt 2006 5 4 9 Sitze Stand: Kommunalwahl am 10. September 2006
Bürgermeister
Ortsbürgermeister ist zurzeit Harald Weber (CDU).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Hannoversche Geschichtsblätter, Bd. 5, hrsg. vom Historischen Verein für Niedersachsen, 1902, S. 262. Vgl. Wersebe, August von: Beschreibung der Gaue zwischen Elbe, Saale und Unstrut, Weser und Werra, Verlag Hahnsche Hofbuchhandlung, Hannover 1829, S. 193.
- ↑ Hassel, Georg: Geographisch-statistische Beschreibung der Fürstenthümer Wolfenbüttel und Blankenburg, Braunschweig 1802.
- ↑ Vgl. Blazek, Matthias: Das Kurfürstentum Hannover und die Jahre der Fremdherrschaft 1803–1813, ibidem, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-89821-777-4, S. 27 ff.
- ↑ Zur Gebietsreform vgl. Blazek, Matthias: Von der Landdrostey zur Bezirksregierung – Die Geschichte der Bezirksregierung Hannover im Spiegel der Verwaltungsreformen, Stuttgart 2004, ISBN 3-89821-357-9.
- ↑ Aust, Bianca: Der Park verbindet alle Bewohner, in: Braunschweiger Zeitung v. 4. August 2007, abgerufen am 25. April 2010.
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