- Schnellfahrstrecke Roma–Napoli
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Schnellfahrstrecke Rom–Neapel Strecke bei AnagniStreckenlänge: 204,6 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Stromsystem: 25 kV, 50 Hz[1] ~ Maximale Neigung: 18 ‰ Minimaler Radius: 5450 m Höchstgeschwindigkeit: 300 km/h LegendeRoma Termini von und nach Pisa Direttissima von und nach Florenz nach Formia–Neapel nach Pescara 29,9 Colli-Albani-Tunnel (6625 m) nach Cassino–Neapel 36,5 Colli-Albani-Tunnel 63,4 Abzw Frosinone Nord 143,6 Abzw Cassino Süd 178,0 Abzw Caserta Nord 183,9 Volturnoviadukt (1632 m) 196,6 Abzw Gricignano von Caserta von und nach Formia–Rom Aversa A 1 Napoli Afragola SFS nach Salerno von Cassino–Roma Termini SFS von Salerno A 1 von und nach Portici–Salerno Napoli Centrale Die Schnellfahrstrecke Rom–Neapel zählt zu den wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen in Italien und ist ein wichtiger Abschnitt der TEN-Achse Nr. 1. Die ersten 186 Kilometer von Rom bis zum Verknüpfungsbauwerk Gricignano sind seit Dezember 2005 in Betrieb, die restlichen 18 Kilometer durch Neapel seit dem 13. Dezember 2009.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Bauarbeiten der 204,6 Kilometer langen Strecke umfassten
- 39,0 km Tunnel, davon
- 26,4 km im Schildvortrieb
- 12,6 km in offener Bauweise
- 39,0 km Viadukte und Brücken
- 17,5 km Verknüpfungen
- einen neuen Bahnhof Napoli Afragola
Bei Testfahrten stellte ein ETR-500-Hochgeschwindigkeitszug mit acht Zwischenwagen am 9. Juli 2005 mit 323 km/h einen neuen italienischen Geschwindigkeitsrekord für Schienenfahrzeuge auf. Zu dieser Zeit war vorgesehen, die ETR-500-Züge auf der Strecke für 330 km/h zuzulassen.[2]
Der Vorlaufbetrieb wurde am 12. September 2005 aufgenommen.[1]
Der kommerzielle Betrieb wurde am 23. Januar 2006 mit zwei Zugpaaren pro Tag aufgenommen.[3] Die Fertigstellung des zu diesem Zeitpunkt noch ausstehenden Abschnitts zwischen Bivio Gricgnano und dem Bahnhof Napoli Afragola war für 2008 geplant.[1] Der Abschnitt wurde jedoch erst am 13. Dezember 2009 eröffnet. Die Bauarbeiten zum neuen Bahnhof Neapel Afragola dauern jedoch noch an.
Technik
Die Strecke ist mit GSM-R und ETCS Level 2 ausgerüstet.[1]
Die Strecke ist mit 25 kV / 50 Hz elektrifiziert. An beiden Enden gehen Züge in das konventionelle italienische 3-kV-System über.[1]
Betrieb
Die Neubaustrecke reicht von Salone (Streckenkilometer 10,9) bis Bivio Gricignano (km 195,3). Dort schließt sich ein 18,6 km langer Abschnitt zum Bahnhof Napoli Afragola an.[1]
Am neuen Bahnhof Napoli Afragola (in Bau) wird man zur Schnellfahrstrecke Richtung Battipaglia–Reggio Calabria, zum Nahverkehr sowie zur Circumvesuviana umsteigen können.
Die Reisezeit zwischen Rom und Neapel hat sich nach Fertigstellung der Strecke auf 1 Stunde 10 Minuten verkürzt.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f Zweisystemanpassung der Eurostar-Züge von Trenitalia. In: Eisenbahn-Revue International. Heft 7/2006, ISSN 1421-2811, S. 364 f.
- ↑ Meldung Geschwindigkeitsrekord in Italien. In: Eisenbahn-Revue International, Heft 10/2005, S. 483.
- ↑ Meldung Italien: zwei neue Hochgeschwindigkeitsstrecken in Betrieb. In: Eisenbahn-Revue International. Heft 4/2006, ISSN 1421-2811, S. 193.
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- 39,0 km Tunnel, davon
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