DB-Baureihe 65

DB-Baureihe 65
DB-Baureihe 65
Baureihe 65
Nummerierung: DB 65 001–018
Hersteller: Krauss-Maffei
Baujahr(e): 1951–1956
Ausmusterung: 1966 ff.
Bauart: 1'D2'
Länge über Puffer: 15.475 mm
Dienstmasse: 107,6 t
Reibungsmasse: 67,6 t
Radsatzfahrmasse: 16,9 t
Höchstgeschwindigkeit: 85 km/h
Indizierte Leistung: 1.089 kW
Treibraddurchmesser: 1.500 mm
Laufraddurchmesser vorn: 850 mm
Laufraddurchmesser hinten: 850 mm
Steuerungsart: Heusinger mit Kuhnscher Schleife
Zylinderdurchmesser: 660 mm
Kolbenhub: 570 mm
Kesselüberdruck: 14 bar
Rostfläche: 2,67 m²
Überhitzerfläche: 62,90 m²
Verdampfungsheizfläche: 139,93 m²
Bremse: Knorr-Bremse

Die Dampflokomotiven der Baureihe 65 waren Neubauten von Personenzugtenderlokomotiven der Deutschen Bundesbahn. Die Lokomotiven waren für den Vorort- und Stadtbahnverkehr in Ballungsgebieten vorgesehen. Dort sollten sie die Baureihen 78 und 93.5 ersetzen. Entsprechend wurden sie auf die BW Darmstadt (7), Düsseldorf (3), Remscheid-Lennep (2) und Letmathe (1) zugewiesen. Zwischen Düsseldorf und Essen fuhren sie beim BW Essen (5) sogar im S-Bahn Vorlaufbetrieb. Zwischen Limburg/Lahn und Wiesbaden und rund um Darmstadt beförderte sie jedoch auch Güterzüge.

Die Firma Krauss-Maffei lieferte 1951 zunächst 13 Maschinen und nochmal 5 weitere von 1955 bis 1956. Die erste Maschine, die Betriebsnummer 65 007, wurde bereits 1966 wieder ausgemustert.

Alle Fahrzeuge erhielten einen geschweißten Hochleistungskessel. Die Betriebsnummern 65 001 – 65 013 stattete man mit einem Oberflächenvorwärmer aus. Die Nummern 65 014 – 65 018 erhielten einen Mischvorwärmer. Für den Wendezugbetrieb wurden die Betriebsnummern 65 012 – 65 018 ausgestattet. Die letzten fünf der Bauserie befuhren die Strecke Düsseldorf–Kettwig–Essen.

So gab es diese zweizylindrigen Heißdampfmaschinen bei der Bundesbahn in drei verschiedenen Varianten.

Die Loks der Baureihe 65 erwiesen sich als äußerst zuverlässige Maschinen, sie waren allerdings nicht universell einsetzbar, denn sie verfügten nur über kleine Vorräte und konnten deshalb nur im Nahgüterverkehr eingesetzt werden. Zuletzt waren die Lokomotiven in Aschaffenburg und Limburg stationiert.

65 005-1, Frankfurt-am-Main, Ostern 1970

Die 65 018 erhielt ein spezielles Leichtlauftriebwerk, welches später bei allen Maschinen angewendet wurde. Sie wurde als Letzte ihrer Baureihe 1972 beim Bw Aschaffenburg abgestellt. 65 018 wird bei der Stoom Stichting Nederland in den Niederlanden betriebsfähig erhalten, nachdem sie 1981 vom Deutschen Dampflokomotiv-Museum (DDM) abgegeben wurde.

Siehe auch

Literatur

  • Jürgen-Ulrich Ebel: Zugkraft für das Wirtschaftswunder. 1. Aufl., DGEG Medien GmbH, 2009. ISBN 978-3-937189-37-6

Weblinks


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