- DRG 1589a/b bis 1645 a/b
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DRG elT 1589a/b bis elT 1645a/b Anzahl: 57 Hersteller: Wismar, WUMAG, WASSEG, BBC Baujahr(e): 1924–1932 Ausmusterung: 1955 Achsformel: Bo'2'2' Spurweite: 1.435 mm Höchstgeschwindigkeit: 60 km/h Stromsystem: 6,6 kV 25 Hz AC Stromübertragung: Oberleitung Die elT 1589a/b bis elT 1645 a/b waren Triebzüge der Deutschen Reichsbahn für den Oberleitungsbetrieb mit Wechselstrom von 6,6 kV und 25 Hz für die Hamburger Stadt- und Vorortbahn.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Erste Triebzüge fuhren ab 1907 auf der der zu den Preußische Staatseisenbahnen gehörenden Hamburg-Altonaer Stadt- und Vorortbahn. Sie bestanden aus je zwei kurzgekuppelten Abteilwagen mit zweiachsigen motorisierten Drehgestellen.
In den Jahren 1924, 1927 und 1932 erfolgte mit den Betriebsnummern elT 1589 bis elT 1645 die Lieferung von Wagen in damals moderner Stahlbauweise mit Tonnendach von den Unternehmen Wismar, WUMAG, WASSEG und BBC. Die insgesamt 57 Triebzüge mit der Achsfolge Bo'2'2' hatten eine Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h. Die Fahrzeuge verfügten am Kurzkuppelende über ein Jakobs-Drehgestell. Alle Triebzüge waren im Bw Hamburg-Ohlsdorf beheimatet.
Umstellung auf Gleichstrombetrieb
1940 erfolgte bei der seit 1934 als „Hamburger S-Bahn“ bezeichneten Vorortbahn die Umstellung auf den Gleichstrom-Stromschienenbetrieb. Aufgrund der Verzögerung durch den Zweiten Weltkrieg fuhren die Wechselstromfahrzeuge weiterhin zusammen mit den neuen Gleichstrom-Triebwagen der Baureihe ET 171. Eine dabei vorgesehene Umzeichnung zu ET 99 001a/b bis ET 99 052 a/b erfolgte jedoch nicht. Auch ein erneuter Anlauf der Umzeichnung 1950 wurde aufgrund der absehbaren Stilllegung des Wechselstrombetriebes nicht mehr realisiert. 1955 wurde der Wechselstrombetrieb endgültig eingestellt. Von den Wechselstromtriebzügen wurden nur noch der elT 1643 und der elT 1642 für den Gleichstrombetrieb umgerüstet und zu reinen Gepäckzügen mit der Nummer ET 174 001 und 002 umgebaut. Sie wurden jedoch auch Ende der 1960er Jahre verschrottet.
Verbleib
Weitere Wechselstromtriebwagen wurden nach dem Ende des Wechselstrombetriebs zu Wohn- und Schlafwagen für Bauzüge umgebaut und blieben bis Mitte der 1970er Jahre im Bestand der DB. Der Verein Verkehrsamateure und Museumsbahn übernahm 1974 den zur Verschrottung abgestellten ehemaligen elT 1624 a/b und zwei Jahre später auch den ehemaligen elT 1638 a/b. Zum Jubiläum „150 Jahre Eisenbahn in Deutschland“ im Jahr 1985 wurde der elT 1624 aufgearbeitet und wieder in den Auslieferungszustand versetzt, der zweite Zug diente als Ersatzteilspender. Im Jahr 2007 wurde der Triebwagen zur Ausstellung „100 Jahre S-Bahn Hamburg“ in Ohlsdorf erneut aufwändig restauriert und zum ersten Mal seit 1985 außerhalb seines Standorts Aumühle gezeigt.
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