- Die Unglaublichen - The Incredibles
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Filmdaten Deutscher Titel: Die Unglaublichen –
The IncrediblesOriginaltitel: The Incredibles Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 2004 Länge: 111 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 6 Stab Regie: Brad Bird Drehbuch: Brad Bird Produktion: John Walker Musik: Michael Giacchino Kamera: Andrew Jimenez,
Patrick Lin,
Janet LucroySchnitt: Stephen Schaffer Besetzung Sprecher englisch, deutsch
- Bob Parr/Mr. Incredible
Craig T. Nelson, Markus Maria Profitlich - Helen Parr/Elastigirl
Holly Hunter, Katrin Fröhlich - Violetta Parr
Sarah Vowell, Felicitas Woll - Robert Flash Parr
Spencer Fox, Marco Iannotta - Lucius Best/Frozone
Samuel L. Jackson, Kai Pflaume - Edna „E“ Mode
Brad Bird, Mechthild Grossmann - Buddy Pine/Syndrome
Jason Lee, Manuel Straube - Mirage
Elizabeth Peña, Barbara Schöneberger - Gilbert Huph
Wallace Shawn, Herbert Feuerstein - Rick Dicker
Bud Luckey, Norbert Gastell - Tunnelgräber
John Ratzenberger, Michael Rüth
Die Unglaublichen – The Incredibles aus dem Jahr 2004 ist der sechste computeranimierte Kinofilm der Pixar Animation Studios und der Walt Disney Company. Mit weltweiten Einspielergebnissen von über 631 Millionen US-Dollar gehört Die Unglaublichen neben Madagascar, Findet Nemo und Shrek 2 zu den erfolgreichsten Animationsfilmen aller Zeiten.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
In der fiktiven Stadt Municiberg kämpfte früher eine Vielzahl von Superhelden gegen das Verbrechen. Doch dann verklagte ein Lebensmüder, der sich aus von einem Hochhaus stürzen wollte, seinen Lebensretter und forderte Schadensersatz für seine bei dieser Aktion zugezogenen leichten Verletzungen. Das führte zu Nachahmern und zog eine ganze Klagewelle gegen Superhelden und deren verursachten Kollateralschäden nach sich. Die Regierung musste in jedem Fall für die Kosten aufkommen und konnte sich das finanziell und den entstehenden Volkszorn nicht mehr länger leisten. Also entschloß man sich den Superhelden eine neue Identität zu verschaffen und sie als normale Menschen in die Gesellschaft zu integrieren.
Darunter auch die Incredibles: Bob Parr alias der superstarke „Mr. Incredible“ – nun ein frustrierter Versicherungsangestellter mit Bauchansatz; seine Frau Helen, früher das dehnbare „Elastigirl“ – nun Hausfrau und Mutter; ihre pubertierende Tochter Violetta, die mit ihren Fähigkeiten (Unsichtbarkeit und Kraftfelder) hadert; der 10-jährige, übermenschlich flinke Robert „Flash“; und das Baby Jack Jack, dessen Superkräfte erst gegen Ende des Films noch entdeckt werden. Von gelegentlichen heimlichen Ausflügen Bobs mit seinem alten Freund Lucius Best alias „Frozone“ (der Eis erzeugen kann) abgesehen haben die Parrs inzwischen mit ihrem Heldenleben abgeschlossen.
Dann aber wird Bob, da viel zu menschenfreundlich für einen Versicherungsagenten, von seinem bösartigen Chef Gilbert Huph entlassen. Unzufriedenheit und Frustrationen gefährden auch seine Beziehung zu Helen. In dieser tiefen Midlife Crisis bekommt Mr. Incredible von einer geheimnisvollen Schönheit („Mirage“) ein überraschendes Angebot, das er nicht ablehnen kann: Er möge auf eine abgelegenen Vulkaninsel reisen und dort einen Kampfroboter („Omnidroid 9000“) einfangen, der angeblich eine Fehlfunktion aufweist. Nachdem das gelungen ist, erhält er von der Unbekannten weitere gleichartige Aufträge. So kann Bob auch seine schlechte Laune und sein Übergewicht wieder in den Griff kriegen. Helen allerdings - der er nichts davon erzäholt hat - wird zunehmend misstrauisch ob der geheimnisvollen Telefonate und immer häufigeren "Sitzungen" und "Kongresse" ihres Mannes.
Was Bob nicht weiß: Herr der Insel, ist sein ehemaliger größter Fan Buddy Pine alias der Superschurke „Syndrome“, den er vor fünfzehn Jahren als Superhelden-Lehrling abgelehnt hatte und der seither einen verzehrenden Hass auf alle Superhelden angesammelt hat. Der gerissene Erfinder hat schon zahlreiche Superhelden auf seine Insel gelockt und mit seinen überlegenen Waffen getötet. Nach jedem Kampf entwickelte er einen Roboter weiter und verbessert seine Kampfeigenschaften. Den schließlich unbesiegbaren Omnidroiden will er dann nach Municiberg schicken. Dort soll er erst die Stadt angreifen und er sich selbst dann dem Kampfroboter in den Weg stellen und ihn (mit einer Fernbedienung für diesen) vermeintlich "besiegen", sodaß er als neuer und einziger Superheld gefeiert werden kann.
Als Mr. Incredible das endlich herausfindet, ist es zu spät: Er wird von Syndrome gefangengenommen und der Plan nimmt seinen Lauf. Doch die Schurken haben nicht mit seiner „unglaublichen“ Familie gerechnet, die zu Hilfe eilt. Der neugewonnene Familienfrieden beeindruckt auch Mirage: Mit ihrer Hilfe entkommen die Helden von der Insel. Im großen Showdown in den Straßen der Stadt gelingt es den Unglaublichen und Frozone, den Möchtegern-Superhelden Syndrome und seinen Roboter zu besiegen. Die Parrs nehmen ihr normales Leben wieder auf. Ihre Heldenkostüme werden sie aber nicht mehr ablegen.
Hintergrund
- Zum ersten Mal verwendete Pixar in der Handlung ausschließlich menschliche Figuren. Ebenfalls zum ersten Mal bei Pixar werden Filmfiguren getötet. Dementsprechend erhielt der Film von der MPAA die Einstufung PG (von der deutschen FSK wurde er ab 6 Jahren freigegeben).
- Die Filmfigur Edna Mode – steinreiche Designerin der Superhelden-Outfits - soll der Kostümdesignerin Edith Head nachempfunden sein, die in den 1950er bis 1970er Jahren für viele Hollywoodproduktionen tätig war.
- Die Fähigkeiten der Unglaublichen und von Syndrome ähneln denen der Marvel-Comicfiguren Fantastische Vier und ihres Gegners Dr. Doom.
- Es werden viele Filmklassiker zitiert und parodiert, z. B. stammt Syndromes Insel aus James Bond jagt Dr. No; eine Verfolgungsszene des kugelförmigen Omnidroiden ähnelt der Steinkugel-Szene aus Jäger des verlorenen Schatzes
Rezeption
Erfolg
Obwohl der Film mit weltweiten Einspielerergebnissen von über 631 Millionen US-Dollar sehr erfolgreich in den Kinos war, blieben die DVD-Verkäufe sieben Prozent hinter den Erwartungen zurück, was für Pixar ein Minus von 6 Millionen US-Dollar bedeutet.
Kritiken
- Film-Dienst: Amüsanter, sehr vergnüglicher Animationsfilm, der an Rasanz realen Actionfilmen in nichts nachsteht und zudem auf humorvolle Weise die gängigen Superheldenfilme persifliert.
- Frankfurter Rundschau: Aus jedem Bild spricht die Liebe zum Detail.
- Der Spiegel: Hinreißend komisch und zugleich eine hintersinnige Geschichte über Superhelden.
Auszeichnungen
- Oscarverleihung 2005
- Annie Award 2005
- Best Animated Feature
- Animated Effects (Martin Nguyen)
- Character Animation (Angus MacLane)
- Character Design in an Animated Feature Production (Tony Fucile)
- Directing in an Animated Feature Production (Brad Bird)
- Music in an Animated Feature Production (Michael Giacchino)
- Production Design in an Animated Feature Production (Lou Romano)
- Storyboarding in an Animated Feature Production (Kevin O'Brien)
- Voice Acting in an Animated Feature Production (Brad Bird)
- Writing in an Animated Feature Production (Brad Bird)
- Hugo Award 2005
- Best Dramatic Presentation - Long Form
- DVD Champion 2005
- in Kategorie Family Entertainment
Weblinks
- Die Unglaublichen – The Incredibles in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Offizielle Website von „Die Unglaublichen – The Incredibles“ (erfordert Flash-Player)
- Presseschau auf film-zeit.de
- Die Unglaublichen auf Duckipedia.de
Spielfilme der Pixar Animation StudiosToy Story (1995) | Das große Krabbeln (1998) | Toy Story 2 (1999) | Die Monster AG (2001) | Findet Nemo (2003) | Die Unglaublichen (2004) | Cars (2006) | Ratatouille (2007) | WALL·E – Der Letzte räumt die Erde auf (2008) | Oben (2009) | Toy Story 3 (2010)
- Bob Parr/Mr. Incredible
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