Dorfitter

Dorfitter
Dorfitter
Gemeinde Vöhl
Koordinaten: 51° 14′ N, 8° 53′ O51.2366318.890934330Koordinaten: 51° 14′ 12″ N, 8° 53′ 27″ O
Höhe: 330–370 m ü. NN
Fläche: 4,28 km²
Einwohner: 862 (31. Dez. 2009)
Eingemeindung: 1. Jan. 1974
Postleitzahl: 34516
Vorwahl: 05631

Dorfitter ist ein Ortsteil in der Großgemeinde Vöhl im Landkreis Waldeck-Frankenberg in Nordhessen (Deutschland).

Inhaltsverzeichnis

Geographische Lage

Dorfitter liegt im Ittergau an der Itter, einem von Westen aus Richtung Ober- und Nieder-Ense kommenden Bach, der in den nahen Edersee mündet. Unmittelbar oberhalb bzw. westlich des Dorfs fließt die Marbeck in die Itter ein; etwas unterhalb der Ortschaft mündet der Kuhbach ein. Durch das Dorf, das sich auf etwa 330 bis 370 m ü. NN befindet, führt die Bundesstraße 252 im Abschnitt zwischen Korbach (Norden) und Herzhausen (Süden).

Geschichte

Die erste Erwähnung von Itter stammt aus dem Jahr 1126. Anfangs wurde der Ort in der Urkunde der Herren von Löwenstein (1251) "Dorpytere" genannt, ab 1329 ist "Dorfyttere" überliefert.

Vom intensiven Kupferbergbau dieser Zeit zeugen noch heute die großen Halden und das Zechenhaus. Anstelle der Bartholomäus-Kapelle aus dem 13. Jahrhundert wurde 1628 die heutige, evangelische Kirche unter Verwendung mittelalterlicher Bauteile errichtet, darunter befinden sich ein Altaraufsatz aus spätgotischen und barocken Bestandteilen sowie ein Kruzifix aus dem 14. Jahrhundert.

Am 1. Februar 1971 schlossen sich die Gemeinden Dorfitter, Thalitter und Herzhausen zunächst zur „Gemeinde Ittertal“ zusammen. Im Rahmen der weiteren hessischen Gebietsreform kamen diese drei Gemeinden am 1. Januar 1974 zur neu entstandenen Großgemeinde Vöhl.

Literatur

  • Gothe, Thomas: Zur Geschichte der Herrschaft Itter und zum Bergbau des Ittertals in Nordhessen, in: Jahrbuch der Hessischen Kirchengeschichtlichen Vereinigung, 61, 2010, S. 237-250.
  • Pfeiffer, Götz J.: Das Retabel der evangelischen Bartholomäuskirche zu Dorfitter. Zu Künstlern und Geschichte eines spätgotisch-barocken Altaraufsatzes, in: Jahrbuch der Hessischen Kirchengeschichtlichen Vereinigung, 61, 2010, S. 221-236.

Persönlichkeiten

Weblinks


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