- Dreikirchen
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Wappen Deutschlandkarte 50.4469444444447.9552777777778245Koordinaten: 50° 27′ N, 7° 57′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Westerwaldkreis Verbandsgemeinde: Wallmerod Höhe: 245 m ü. NN Fläche: 3,7 km² Einwohner: 1.021 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 276 Einwohner je km² Postleitzahl: 56414 Vorwahl: 06435 Kfz-Kennzeichen: WW Gemeindeschlüssel: 07 1 43 011 Gemeindegliederung: 2 Ortsteile Adresse der Verbandsverwaltung: Gerichtsstraße 1
56414 WallmerodWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Rainer Zimmermann Lage der Ortsgemeinde Dreikirchen im Westerwaldkreis Dreikirchen ist eine Ortsgemeinde im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Wallmerod an.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die heutige Ortsgemeinde Dreikirchen ist am 7. Juni 1969 aus den vorher selbständigen und aufgelösten Gemeinden Oberhausen (226 Einwohner) und Pütschbach (485 Einwohner) neu gebildet worden.[2] Der neue Ortsname „Dreikirchen“ wurde durch Beschluss der beiden ehemaligen Gemeinderäte gefunden. Grundlage hierfür waren die im Ortskern von Pütschbach gelegene, im Jahre 1292 erstmals urkundlich erwähnte Wehrkirche, die Kapelle in Oberhausen und die in 1957 erbaute neue Pfarrkirche beider Orte.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Dreikirchen besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: „Spätgotischer Rundschild dreigeteilt durch silberne Wellenlinien. In Rot drei silbern/schwarz stilisierte Kirchtürme, vorne in Grün silberner Eichenzweig mit zwei Eicheln, hinten in Blau vier silberne, schwarz stilisierte Basaltsäulen“.
Heraldische Begründung: Das Wappen der Ortsgemeinde Dreikirchen symbolisiert wesentliche traditionelle Merkmale der beiden früheren selbständigen Ortsgemeinden Oberhausen und Pütschbach und deren Verschmelzung zu der neuen Ortsgemeinde Dreikirchen im April 1969.
Die silbernen Wellenlinien stellen den Häuserbach in der Gemarkung Oberhausen und den früheren Bachlauf in der Gemarkung Pütschbach dar, welche symbolhaft zusammenfließen und im Blick auf das gemeinsam geschaffene Dreikirchen eine neue Einheit bilden.
Dreikirchen gehörte bis 1564 zum Herrschaftsgebiet der nassauischen Grafen. Hiernach kam das Ortsgebiet an das Kurfürstentum Trier und gehörte im 19. Jahrhundert zum Herzogtum Nassau und danach in Preußen zur Provinz Hessen-Nassau. Dokumentiert wird dies durch jeweils eine von deren Wappenfarben, nämlich Blau für die überwiegend nassauische territoriale Zugehörigkeit und Rot für die kurtrierische Zeit. Hier findet sich der neue Ortsname wieder in den silbern/weiß stilisierten Türmen der drei Kirchen der Ortsgemeinde.
Der mittlere dominierende Turm verweist auf die alte Wehrkirche aus dem 12. Jahrhundert, der linke Turm stellt den Bezug zur Kapelle in der Gemarkung Oberhausen dar, während der rechte Turm wiederum verbindendes Element beider ehemaligen Gemeinden als Bezug zur Pfarrkirche ist.
Der vorne in Grün dargestellte silberne Eichenzweig mit zwei Eicheln deutet auf den jahrhundertelang in der Gemarkung Pütschbach vorhandenen Eichwald und ehe Natur hin, ehe hinten in Blau dargestellten silbernen vier stilisierten Saulen stellen den Bezug zu den in der Gemarkung Oberhausen gelegenen Basaltvorkommen und dem dortigen, seit Generationen betriebenen Basaltabbau dar.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Die Pütschbacher Wehrkirche verfügt über einen Turm aus dem 12. Jahrhundert im altgotischen Baustil. Der Rest des Baus stammt aus dem 13. Jahrhundert. 1970 wurde das Gebäude renoviert. Sehenswert ist außerdem ein um 1700 erbautes Fachwerk-Bauernhaus, das nach einer Renovierung heute wieder als Wohnhaus genutzt wird.
Wirtschaft und Infrastruktur
Gemeinde
Dreikirchen ist eine Wohngemeinde mit gewerblicher Ansiedlung. Seit 1994 ist Dreikirchen Schwerpunktgemeinde im Rahmen der Dorferneuerung. Etliche Verbesserungsmaßnahmen konnten bereits umgesetzt werden, einige stehen in der Planungsphase, andere werden derzeit realisiert.
Verkehr
- Die nächste Autobahnanschlussstelle ist Diez an der A 3 Köln–Frankfurt am Main, etwa 5 Kilometer entfernt.
- Der nächstgelegene ICE-Halt ist der Bahnhof Montabaur an der Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main.
- Busverbindungen bestehen in Richtung Hadamar, Montabaur und Limburg an der Lahn.
- Zugverbindungen gibt es nach Montabaur und Limburg a.d.Lahn mit Anschlusszügen, u.a. ICE
Weblinks
Quellen und Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Seite 175
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