- Eddie Giacomin
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Eddie Giacomin Personenbezogene Informationen Geburtsdatum 6. Juni 1939 Geburtsort Sudbury, Ontario, Kanada Größe 180 cm Gewicht 82 kg Spielerbezogene Informationen Position Torwart Fanghand Links Spielerkarriere 1957–1958 Commack Comets 1958–1959 Washington Presidents 1959–1960 Clinton NY Rovers 1960–1965 Providence Reds 1965–1975 New York Rangers 1975–1978 Detroit Red Wings Edward „Eddie“ Giacomin (* 6. Juni 1939 in Sudbury, Ontario) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeytorwart, der von 1965 bis 1978 für die New York Rangers und Detroit Red Wings in der National Hockey League spielte.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Giacomin wuchs in der Nähe von Sudbury auf und spielte schon in seiner Jugend leidenschaftlich Eishockey. Es gelang ihm jedoch nicht die Aufmerksamkeit der großen Teams zu erwecken. Als Jugendlicher bereitete ihm ein Haushaltsunfall große Probleme. Er zog sich an einem Herd Verbrennungen zweiten und dritten Grades zu und an Armen und Beinen musste er sich einer Hauttransplantation unterziehen. Ein Jahr lang war er ständig bandagiert und die Ärzte rieten ihm ab, jemals wieder Eishockey zu spielen. Doch er war fest entschlossen weiterzuspielen. Er fand einen Job und spielte in einer Liga, die ihre Spiele um Mitternacht austrug. Er musste bezahlen um spielen zu können, war aber froh überhaupt wieder spielen zu können.
1958 wurde er von den Detroit Red Wings ins Trainingslager eingeladen, folgte aber dem Ruf eines Teams aus Washington um seinen verletzten Bruder zu ersetzen. Mit guten Leistungen machte er in der Eastern Hockey League auf sich aufmerksam und so holten ihn die Providence Reds 1960 in die American Hockey League.
Seinen nächsten Karriereschritt machte er, als die Reds von den New York Rangers gekauft wurden. Bei seinem NHL-Debüt in der Saison 1965/66 konnte er nicht überzeugen und wurde nach einigen Spielen zu den Baltimore Clippers zurück in die AHL geschickt. Dort durfte er mit NHL-Legende Doug Harvey zusammenspielen. Nach seiner Rückkehr zu den Rangers wurde er eingewechselt, als sich Cesare Maniago verletzte. Der war über seine Auswechslung so verärgert, dass er sich mit dem Trainer Emile Francis überwarf. Diesmal konnte Giacomin überzeugen und festigte seinen Platz in der NHL. In diesem Jahr verpassten die Rangers die Playoffs, doch nach fünf Jahren führte Giacomin die Rangers in der Saison 1967/68 mit neun Shutouts in die Playoffs. Auch in den kommenden sieben Jahren erreichte er mit den Rangers die Endrunde. Sein Stil sich auch aus dem Tor zu bewegen und mit offensiven Pässen Angriffe einzuleiten, erinnerte an Jacques Plante.
Zusammen mit Gilles Villemure stellten sie eines der besten Torwartduos der NHL dar und gewannen 1971 gemeinsam die Vezina Trophy. In der Saison 1971/72 erreichte er mit den Rangers die Finalserie um den Stanley Cup, doch die Boston Bruins mit Bobby Orr und Phil Esposito waren dort ein zu starker Gegner. In den kommenden beiden Jahren erreichte er mit den Rangers das Halbfinale, aber ein Titel blieb ihm verwehrt.
Nach vier Spielen in der Saison 1975/76 setzten ihn die Rangers auf die Liste für den Waiver Draft und die Detroit Red Wings ließen die Chance ihn zu verpflichten nicht verstreichen. Giacomin war sehr enttäuscht, dass man ihn so einfach ziehen ließ, und sich niemand bemüht hatte, ihn zu halten. Sein erstes Spiel im Trikot der Red Wings fand ausgerechnet im Madison Square Garden statt. Das Spiel wurde zu einem der ganz besonderen in der NHL-Geschichte. Schon während der Nationalhymne riefen die Rangers-Fans fortwährend „Eddie! Eddie!“. Detroit gewann das Spiel mit 6:4 und seine ehemaligen Mannschaftskameraden entschuldigten sich für jedes Gegentor.
Nach eineinhalb Spielzeiten mit den Wings startete er noch in die Saison 1977/78, doch das Team setzte nicht mehr auf ihn und so beendete er seine aktive Karriere.
Er eröffnete eine Sports Bar in Detroit. 1978 hoffte er den Trainerjob bei den Rangers zu bekommen, doch man bevorzugte zu seiner Enttäuschung Fred Shero. Er arbeitete als Assistenz- und Torwarttrainer für die New York Islanders und die Red Wings, bevor er 1985 zu den Rangers in den Trainerstab zurückkehrte. Sein Trikot mit der Nummer 1 wird zu seinen Ehren bei den Rangers nicht mehr vergeben.
1987 wurde er mit der Aufnahme in die Hockey Hall of Fame geehrt.
NHL-Statistik
Saisons Spiele Sieg-Schnitt Gegentor-Schnitt Shutouts Reguläre Saison 13 610 0,474 2,82 54 Playoffs 9 65 0,446 2,81 1 Sportliche Erfolge
Persönliche Auszeichnungen
- NHL First All-Star Team: 1967 und 1971
- NHL Second All-Star Team: 1968, 1969 und 1970
- Vezina Trophy: 1971
- Teilnahme am NHL All-Star Game: 1967, 1968, 1969, 1970, 1971 und 1973
Weblinks
- Eddie Giacomin in der Hockey Hall of Fame (engl.)
- Eddie Giacomin bei hockeygoalies.org
- Eddie Giacomin bei hockeydb.com
Gewinner der Vezina TrophyWertvollster Torhüter: 1927 Hainsworth | 1928 Hainsworth | 1929 Hainsworth | 1930 Thompson | 1931 Worters | 1932 Gardiner | 1933 Thompson | 1934 Gardiner | 1935 Chabot | 1936 Thompson | 1937 Smith | 1938 Thompson | 1939 Brimsek | 1940 Kerr | 1941 Broda | 1942 Brimsek | 1943 Mowers | 1944 Durnan | 1945 Durnan | 1946 Durnan
Bester Gegentorschnitt pro Spiel: 1947 Durnan | 1948 Broda | 1949 Durnan | 1950 Durnan | 1951 Rollins | 1952 Sawchuk | 1953 Sawchuk | 1954 Lumley | 1955 Sawchuk | 1956 Plante | 1957 Plante | 1958 Plante | 1959 Plante | 1960 Plante | 1951 Bower | 1962 Plante | 1963 Hall | 1964 Hodge | 1965 Bower, Sawchuk | 1966 Hodge, Worsley | 1967 Hall, DeJordy | 1968 Vachon, Worsley | 1969 Hall, Plante | 1970 Esposito | 1971 Giacomin, Villemure | 1972 Esposito, Smith | 1973 Dryden | 1974 Esposito, Parent | 1975 Parent | 1976 Dryden | 1977 Dryden, Larocque | 1978 Dryden, Larocque | 1979 Dryden, Larocque | 1980 Edwards, Sauvé | 1981 Herron, Larocque, Sevigny
Bester Torhüter: 1982 Smith | 1983 Peeters | 1984 Barrasso | 1985 Lindbergh | 1986 Vanbiesbrouck | 1987 Hextall | 1988 Fuhr | 1989 Roy | 1990 Roy | 1991 Belfour | 1992 Roy | 1993 Belfour | 1994 Hašek | 1995 Hašek | 1996 Carey | 1997 Hašek | 1998 Hašek | 1999 Hašek | 2000 Kölzig | 2001 Hašek | 2002 Théodore | 2003 Brodeur | 2004 Brodeur | 2005 – | 2006 Kiprusoff | 2007 Brodeur | 2008 Brodeur | 2009 Thomas | 2010 Miller | 2011 Thomas
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