Elsendorf

Elsendorf
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Elsendorf
Elsendorf
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Elsendorf hervorgehoben
48.711.816666666667405
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Landkreis: Kelheim
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Mainburg
Höhe: 405 m ü. NN
Fläche: 32,66 km²
Einwohner:

2.039 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 62 Einwohner je km²
Postleitzahl: 84094
Vorwahl: 08753
Kfz-Kennzeichen: KEH
Gemeindeschlüssel: 09 2 73 163
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Regensburger Str. 1
84048 Mainburg
Webpräsenz: www.elsendorf.de
Bürgermeister: Matthäus Faltermeier (FW / CSU /Parteifr.Wähler)
Lage der Gemeinde Elsendorf im Landkreis Kelheim
Altmühl Altmühl Donau Main-Donau-Kanal Naab Regen (Fluss) Landkreis Eichstätt Landkreis Freising Landkreis Landshut Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm Regensburg Landkreis Regensburg Landkreis Straubing-Bogen Gemeindefreies Gebiet Hacklberg Painten Paintner Forst Hienheimer Forst Frauenforst Neustadt an der Donau Dürnbucher Forst Abensberg Aiglsbach Attenhofen Bad Abbach Biburg (Niederbayern) Elsendorf Essing Hausen (Niederbayern) Herrngiersdorf Ihrlerstein Kelheim Kelheim Kirchdorf (Hallertau) Langquaid Mainburg Neustadt an der Donau Neustadt an der Donau Painten Painten Riedenburg Rohr in Niederbayern Saal an der Donau Siegenburg Teugn Train (Niederbayern) Volkenschwand WildenbergKarte
Über dieses Bild

Elsendorf ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Kelheim und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Mainburg.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Elsendorf liegt in der Planungsregion Landshut in der Hallertau im Abenstal.

Es existieren folgende Gemarkungen: Appersdorf, Horneck, Mitterstetten, Ratzenhofen. Weitere Ortsteile sind Allakofen, Margarethenthann, Haunsbach, Wolfshausen und Horneck.

Geschichte

Maria Immaculata

Blättert man zurück in der Geschichte von Elsendorf, so stößt man auf eine Notiz aus dem Jahr 883 bis 887, in der die Übergabe von Graf Engildeos Besitz zu Straubing gegen Leibeigene und Güter zu Elsendorf beurkundet wird.

Aus der Vergangenheit Elsendorfs im 10. Jahrhundert berichtet der Chronist, dass das Gebiet dem heimischen Geschlecht der Edlen von Elsendorf gehörte, die immer wieder in den Urkunden auftreten. Man schrieb das Jahr 1115, als Ulrich von Elsendorf vom Salzburger Erzbischof Konrad den ehrenvollen Auftrag erhielt, aus dem Kloster St. Georgen im Schwarzwald den Abt Theorgen für das verwaiste Blasienstift zu Admont in der Steiermark zu holen.

Das Jahr 1125 brachte für Elsendorf eine bedeutsame Wende. Ulrich schenkte die Ortschaft mit Hörigen und Grundstücken samt der Taufkirche der Abtei Admont. Es war die erste Schenkung, welche dieses bedeutende Stift auf bayerischem Boden erhielt. Admont errichtete in Elsendorf eine Propstei und ließ die stiftischen Güter durch einen Amtmann verwalten. Diese waren angesehene Persönlichkeiten und gehörten in der Mehrzahl dem Adel an. Zuweilen wurde dieses Amt dem benachbarten Richter der Hofmark Ratzenhofen verliehen.

Nicht selten war es der Fall, dass sich die Amtmänner als Bedrücker aufspielten und die Menschen schikanierten. Admont musste deshalb oft eingreifen und sehr häufig Beauftragte nach Elsendorf schicken, um die Einkünfte einzutreiben. 1632 kamen die Schweden nach Elsendorf. Damit zogen Elend und Kummer im wahrsten Sinne des Wortes ein. Die Verwüstungen, welche die Kriegshorden anstellten, sind überhaupt nicht zu beschreiben. Die Not wurde immer größer, und der damalige Amtmann Vogt musste 1649 nach Admont berichten, dass es den Leuten an allem mangelte, an Getreide und Vieh. Es sei alles völlig ausgeplündert, und obendrein trat auch noch die Pest auf. Zwei Jahre später erfolgte eine weitere Plünderung. Inzwischen hatten sich mehrere Kaufinteressenten für die Propstei in Elsendorf gemeldet. Aber erst 1668 kaufte die Äbtissin von Hohenwart. So kam Elsendorf nach mehr als 500 Jahre langer Zugehörigkeit nach Admont in bayerischen Besitz. Nur eine Steintafel erinnert noch an jene Zeiten, da admontische Amtmänner den Ton angaben.

Elsendorf kam später in den Besitz der Freiherrn von Mamming und derer von Kretz als Teil der geschlossenen Hofmark Ratzenhofen. Im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Im Gemeindewappen sind auch die Admonter verewigt. Neben den Wappenbildern der Freiherrn von Mamming und derer von Kretz, die sich auf die Hofmark Ratzenhofen beziehen, ist das Admonter Klosterwappen mit den zwei senkrechten Rauten in den verwechselten Farben von Rot und Silber in das Gemeindewappen aufgenommen.

Einwohnerentwicklung

Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 1.577, 1987 dann 1.616 und im Jahr 2000 1.935 Einwohner gezählt.

Politik

Bürgermeister ist Matthäus Faltermeier (Freie Wähler).

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 8, im produzierenden Gewerbe 233 und im Bereich Handel und Verkehr 27 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 60 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 602. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe 5 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 100 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1881 ha, davon waren 1669 ha Ackerfläche und 189 ha Dauergrünfläche. Der Hopfenanbau spielt eine bedeutende Rolle.

Bildung

Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):

  • Kindergärten: 75 Kindergartenplätze mit 83 Kindern
  • Volksschulen: 1 Grundschule mit 9 Lehrern und 158 Schülern

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)

Weblinks

 Commons: Elsendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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