- First Automotive
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First Automotive Works Unternehmensform Staatsunternehmen Gründung 15. Juli 1953 Unternehmenssitz China, Changchun Unternehmensleitung Xu Jianyi, Präsident
Branche Automobile
MotorenWebsite Die First Automotive Works (FAW) (中国第一汽车 deutsch: Chinesische Automobilfabrik Nummer eins) ist ein staatlicher Kraftfahrzeug– und Motorenhersteller in China.
Mit Firmensitz in Changchun ist FAW der größte chinesische Hersteller von Dieselmotoren, Pkw, sowie mittleren bis schweren Bussen und Lkw. FAW produziert an insgesamt 19 verschiedenen Standorten hauptsächlich im Nordosten von China. Außerdem hat FAW noch Fabriken in Russland und der Ukraine. Das deutsche Motorenbauunternehmen Deutz AG in Köln ist seit 1996 durch ein Joint Venture beteiligt und hat seit dem 7. Dezember 2006 insgesamt 50 % der Firmenanteile des Dieselmotorenbaus, sowie die Führung in diesem Bereich von FAW übernommen. Von 2001 bis 2004 hatte FAW auch die erst 2000 gegründete Etsong Automobile Co. aufgekauft. Diese wurde letztendlich dann an die SAIC weiterverkauft.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Unternehmen wurde 1953 mit sowjetrussischer Unterstützung als China First Automotive Works gegründet und nahm 1956 die Lkw-Produktion auf, bald darauf kamen der Mittelklassewagen „Dong Feng“ und die Funktionärslimousine „Hongqi“ (Rote Fahne) in das Programm. Das Dong Feng-Werk wurde Ende der 1970er-Jahre abgespalten und firmiert seitdem unter dem Namen Second Automotive Works.
Seit der Öffnung in den 1980er-Jahren ist FAW mit mehreren ausländischen Automobilherstellern Joint Ventures eingegangen, so mit Volkswagen (FAW-Volkswagen), Toyota (FAW-Toyota) und Mazda (FAW-Mazda) [1].
2006 produzierte der Konzern rund 110.000 Fahrzeuge und erlöste damit über 1,6 Milliarden Yuan (über 1,5 Milliarden Euro)[2].
Voraussetzungen für Joint Venture
Bisher ist es in der Regel in China so, dass ein ausländischer Konzern nur unter der Bedingung Produktionsstätten in einem Joint Venture mit einem chinesischen Autohersteller errichten darf. Immerhin darf ein ausländischer Konzern mehrere Joint Ventures eingehen, wie auch chinesische Hersteller häufig mehrere Joint Ventures eingehen. Folge davon ist eine unübersehbare Anzahl von Herstellern, Niederlassungen und Joint Ventures etc.
Beteiligungen durch Joint Venture
FAW arbeitet seit 1991 im Rahmen eines Joint Ventures mit Volkswagen zusammen; im Februar 1991 nahm das Werk die Produktion des noch heute angebotenen VW Jetta auf. Im Dezember 2004 wurde ein zweites Werk eröffnet. die Gesamtkapazität bei diesem Joint Venture liegt bei 1000 Fahrzeugen pro Tag[3].
Toyota hat zwei Joint Ventures mit FAW und ein technisches Lizenzprojekt zur Produktion von Vize (Yaris der ersten Generation) und Corolla, Coaster und des Toyota Land Cruiser.
Deutz hat sich am 7. Dezember 2006 durch ein Joint Venture mit 50 % an der Dieselmotorenproduktion beteiligt. Diese Partnerschaft, bzw. Zusammenarbeit bestand seit mehr als 10 Jahren zwischen der Deutz AG und FAW im Bereich der Motorenherstellung. Deutz hat sich nun zur Hälfte beteiligt bzw. wird noch weitere 60 Mill. Euro investieren und auch die Führung bei FAW in Dalian (Nordosten v. China) übernehmen. Die Übernahme der Mehrheitsanteile ist geplant und die Dieselmotoren-Produktion in China, soll sich von derzeit 50.000 auf 100.000 Motoren steigern.
Produzierte Modelle
Unter eigenem Namen produziert FAW[4]:
- Hongqi HQ3, Luxuslimousine mit Dreiliter-V6 oder 4,5-Liter-V8 auf Basis des Toyota Crown Royal, seit 2005
- Hongqi Limousine, Stretch-Limousine auf Basis des Lincoln Town Car
- Hongqi Premium Luxury Sedan auf Basis des Audi 100 C3 mit 2,4-Liter-V6 von Audi oder Zweiliter-V6 von Nissan
- Hongqi Luxury Sedan, eine facegeliftete Version des Audi 100 C3 mit 1,8-Liter-Motor
- Besturn C301, Mittelklasselimousine mit 2,3-Liter-Vierzylindermotor, seit 2006
- Vita N3, Vita A und Vita, Schräg- oder Stufenhecklimousinen der Vier-Meter-Klasse mit Einliter-Dreizylinder oder 1,3-Liter-Vierzylindermotor auf Basis des Daihatsu Charade, seit 1986
- Vita C1, einen knapp vier Meter langen fünftürigen Kleinwagen mit 1,3-Liter-Motor
- Jiacing (Xiali) TJ und CA, 3,40 Meter lange Minivans mit Einliter-Dreizylindermotor auf Basis des Daihatsu Move
- Kleintransporter und Kleinbusse der Vier-Meter-Klasse, Baureihe CA
- den CA6480P6E, einen fünftürigen SUV mit 2,2 Liter-Vierzylindermotor
- den CA1021P6LU2E, einen Pick-up mit Doppelkabine
- leichte bis schwere Lastwagen unter der Marke Jiefang (seit 1953)
- Linien- und Reisebusse verschiedener Größen.
Sichuan FAW Toyota Motor produziert in Changchun den Toyota Prius in Lizenz.
In weiteren Joint Ventures mit Toyota werden in mehreren Werken die Modelle Daihatsu Terios, Toyota Corolla, Toyota Land Cruiser und die Luxuslimousinen Toyota Crown und Toyota Mark X (unter der Bezeichnung Toyota Reiz) hergestellt.
FAW-Mazda produziert seit 2003 den Mazda 6 und vertreibt dazu japanische Mazda-Modelle, z.T. unter der Marke Haima.
FAW-Volkswagen stellt (Stand Februar 2008) folgende Modelle her[5]:
- VW Jetta (überarbeitete Version des VW Jetta II, 1,6-Liter-Benziner (68kW) und 1,9-Liter-Diesel (47kW))
- VW Bora (Facelift-Version des VW Bora)
- VW Golf (VW Golf IV mit 1,6- und 1,8-Liter-Benziner)
- VW Caddy (aktuelles Modell)
- VW Sagitar (aktueller VW Jetta)
- VW Magotan (aktueller VW Passat mit 1,8-Liter-TSI-Motor (118kW))
- Audi A4
- Audi A6L (mit verlängertem Radstand)
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ http://www.faw.com/webcontent/aboutfaw.jsp?pros=history_forword.htm&phight=600
- ↑ http://www.faw.com/webcontent/aboutfaw.jsp?pros=FinancialData.jsp&phight=850&about=Financial%20Data
- ↑ http://www.faw-volkswagen.com/en/about/com_intro.htm
- ↑ http://www.faw.com/webcontent/aboutfaw.jsp?pros=hongqi.jsp&phight=1250&about=Brands
- ↑ http://www.faw-volkswagen.com/en/index.php
Weblinks
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