Grazer Schloßberg

Grazer Schloßberg
Grazer Schloßberg
Schloßberg von der Hauptbrücke gesehenLinks die Stallbastei, rechts der Uhrturm

Schloßberg von der Hauptbrücke gesehen
Links die Stallbastei, rechts der Uhrturm

Höhe 475 m ü. A.
Lage Graz, Steiermark, Österreich
Geographische Lage 47° 4′ 34″ N, 15° 26′ 14″ O47.07607777777815.43725475Koordinaten: 47° 4′ 34″ N, 15° 26′ 14″ O
Grazer Schloßberg (Steiermark)
Grazer Schloßberg
Gestein Dolomitgestein
Erschließung Kriegssteig (Treppe mit ~260 Stufen), Zufahrtsstraße (nur genehmigter Verkehr), Grazer Schloßbergbahn, Schloßberglift
Besonderheiten Grazer Uhrturm, Glockenturm (Liesl), Kasematten, Türkenbrunnen, Teil des Weltkulturerbes Grazer Altstadt
Bastionsanlagen unterhalb des Uhrturms
Der Uhrturm

Der Grazer Schloßberg[Anm. 1] ist ein wuchtiger Fels aus Dolomitgestein und bildet den Kern der historischen Altstadt von Graz, der Landeshauptstadt der Steiermark in Österreich. Er liegt direkt am Ufer der Mur und ragt 123 m über dem Grazer Hauptplatz auf. Neben dem Uhrturm, einem der Wahrzeichen von Graz, findet man auf dem Schloßberg auch den Glockenturm, die Schloßberg-Kasematten, den 98 m tiefen Türkenbrunnen und eine Reihe kleinerer Kunstobjekte. Als Kern der Altstadt von Graz gehört er zum UNESCO-Welterbe.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Siehe auch: Burg am Grazer Schloßberg

Funde belegen eine Besiedlung bereits im 8. vorchristlichen Jahrhundert. Um 1125 wurde auf dem damals nackten Felsen eine romanische Burg errichtet, die Graz ihren Namen gab („gradec“ bedeutet „kleine Burg“ auf Slowenisch). Später wurde sie gotisiert und ab 1544 nach Plänen von Domenico dell'Allio zu einer mächtigen Renaissancefestung ausgebaut. Die Burg ist im Guinness-Buch der Rekorde als stärkste Festung aller Zeiten verzeichnet.

Sogar Napoleon konnte sie Anfang des 19. Jahrhunderts nicht erobern. Erst als er 1809 Wien besetzte und mit der Zerstörung der Hauptstadt drohte, ergab sich das erpresste Graz und es wurden fast alle Festungsanlagen geschleift – lediglich der Glockenturm und der Uhrturm blieben übrig, da sie von den Grazern freigekauft und somit vor der Zerstörung bewahrt wurden. Etwa dreißig Jahre später begann Ludwig Freiherr von Welden mit der Umgestaltung des einstigen Festungsberges in einen romantischen Garten mit zahlreichen Spazierwegen und teils südländischen Pflanzen, die hier dank des vergleichsweise milden Grazer Klimas gedeihen.

Im Zweiten Weltkrieg wurde durch Zwangsarbeiter im Inneren des Berges ein umfangreiches Stollensystem mit 6,3 km Länge, 20 Eingängen und etwa 12.000 m² Nutzfläche angelegt, welches als Kommandozentrale und Luftschutzbunker für bis zu 40.000 Personen diente. Diese Stollen sind auch heute zum Teil noch in Verwendung; sie beherbergen:

  • den Schloßberglift
  • den „Dom im Berg“ (eine Veranstaltungshalle)
  • einen Fußweg quer durch den Berg vom Schloßbergplatz zum Karmeliterplatz
  • die Märchengrottenbahn
  • ein Grubenbahnmuseum, welches von einem privaten Verein betrieben wird (nicht frei zugänglich)

Weitere Teile der Stollen werden gelegentlich für Ausstellungen (z. B. „Berg der Erinnerungen“[1] im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres) benutzt.

1999 wurde der Grazer Schloßberg gemeinsam mit dem historischen Stadtkern als fünfter Komplex in Österreich in die Weltkulturerbe-Liste der UNESCO aufgenommen.

Entstehungssage

Der Sage nach ist für die Entstehung des Schloßberges der Teufel verantwortlich: Dieser hatte den Grazern versprochen, den Schöckl noch höher zu machen. Als Gegenleistung verlangte er die Seele des ersten, der den erhöhten Hausberg besteigt. Die Grazer willigten ein und so flog der Teufel davon um einen gewaltigen Felsen zu holen. Als er zurückkehrte, bemerkte er jedoch eine Prozession in der Stadt und erkannte da erst, dass Ostersonntag war – an diesem Tag hatte er keine Macht über die Menschen und konnte daher auch keine Seelen für sich gewinnen. Voller Zorn schleuderte er den Felsen auf die Stadt. Dieser zerbrach in zwei Teile, von denen der größere zum Schloßberg wurde. Der kleinere bildete den Austein, auf dem sich heute der Kalvarienberg befindet.

Eigenname

Im Widerspruch zur neuen deutschen Rechtschreibung wird der Name des Schloßberges nicht mit "ss" geschrieben. Dies ist darin begründet, dass die Stadt Graz die Bezeichnung als Eigennamen im alten Schreibstil führt. Dementsprechend wird auch die Grazer Schloßbergbahn nicht mit "ss" geschrieben.

Erschließung

Schloßbergbahn

Besucher können mit der Schloßbergbahn, mit dem Schloßberglift oder über 260 Stufen auf den Berg gelangen. Alternativ führt eine Vielzahl von Wegen den Schloßberg hinauf, die einen großen Teil zur Bedeutung des Schloßbergs als Erholungsort für Grazer und Touristen beitragen.

Schloßbergbahn

Hauptartikel: Grazer Schloßbergbahn

Seit 1894 besteht die zuletzt 2004 renovierte und mit neuen Wagen ausgestattete Schloßbergbahn. Diese Standseilbahn erschließt den Berg von der Westseite her vom Kaiser-Franz-Josef-Kai hinauf zu den Kasematten und dem Schloßbergrestaurant.

Schloßberglift

Im Jahre 2000 wurde mit dem Bau des Schloßbergliftes auch eine behindertengerechte Möglichkeit geschaffen, um den Schloßberg ohne körperliche Anstrengung besuchen zu können.

Liftzugang auf dem Schloßberg
Liftschacht im Schloßberg

Unter Ausnutzung der bereits vorhandenen Stollen wurde für 4,1 Mio. Euro ein ca. 7 Meter durchmessender Schacht ausgehoben, der zentral im Fels vom Niveau des Schloßbergplatzes über 77 m hoch bis zu einem Zugang in der Nähe des Uhrturms führt. Im Schacht befindet sich die Liftanlage für zwei separat geführte Kabinen für je maximal 15 Personen. Die Steiggeschwindigkeit der Kabinen beträgt 2,5 m/s, wodurch die Fahrt ca. 30 Sekunden dauert.

Mit der Neueröffnung des umgebauten Schloßbergrestaurants wurden die Betriebszeiten des Liftes von Donnerstag bis Samstag auf bis 2:30 Uhr ausgeweitet.

Bauwerke auf dem Schloßberg

Die Bauwerke sind in grober Reihenfolge vom höchsten Punkt des Berges an abwärts aufgeführt.

Brunnenkranz mit Laube
Major-Hackher-Denkmal
Schloßbergbühne in den Kasematten
Glockenturm
Grundmauern der Thomaskapelle
Stallbastei mit Kanonenhütte
Chinesischer Pavillon
Bischofsstuhl
Türkenbrunnen und Starcke-Häuschen (im Hintergrund)
Bürgerbastei mit dem Rathaus im Hintergrund

Die große Zisterne

Die nach Plänen des Lazarus von Schwendi durch Domenico dell’Allio in den Jahren 1544–1547 erbaute Zisterne ist eines der größten Bauwerke dieser Art. In einem 16 Meter tiefen Kessel sind kreisförmig fünf Brunnenschächte mit einem Durchmesser von 3,6 Metern angeordnet, deren Fassungsvermögen 900.000 Liter beträgt. Das von den Dächern der umliegenden Häuser abgeleitete Regenwasser wurde gefiltert und in den miteinander verbundenen Schächten gesammelt und dient heute als Löschwasserreserve. Der steinerne Brunnenkranz aus dem Jahre 1739 wurde durch den Aufsatz einer Brunnenlaube 1897 in seine heutige Form gebracht.

Major-Hackher-Denkmal (Hackher-Löwe)

Die Bronzeplastik eines Löwen von Otto Jarl ehrt Major Franz Hackher, der 1809 mit „einer Handvoll Soldaten“ (17 Offiziere und 896 Soldaten)[2] den Schloßberg gegen die anstürmenden Franzosen (etwa 3000 Soldaten) verteidigte. Da es kein Bild von Major Hackher gab, wurde ihm zu Ehren ein Löwe errichtet. Das Original entstand 1909, wurde aber 1941 im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen. Erst 1965 stellte Wilhelm Gösser im Auftrag der Stadt Graz eine Replik her.

Die Schloßbergbühne in den Kasematten

In den ehemaligen Burggraben wurde um 1578 das Schloßhauptmannshaus hineingebaut, dessen riesige Kellergewölbe zur Aufnahme von Vorräten bestimmt waren, zeitweilig aber auch zur Verwahrung von Gefangenen. Die Gewölbe konnten sogar mit Wagen befahren werden, eine Einfahrt an der Westseite ist noch sichtbar. In den Ruinen des 1809 gesprengten Gebäudes wurde die jetzige Freilichtbühne errichtet und 1937 mit BeethovensFidelio“ eröffnet. Die mobile Überdachung wurde 1987 fertiggestellt. Die Kasematten wurden bis 2009 umgebaut. Dabei wurde die Bühne um 180 Grad gedreht und verkleinert.

Glockenturm

Der 34 Meter hohe, achteckige Glockenturm wurde 1588 im Auftrag von Erzherzog Karl II. erbaut. In seinem Inneren befindet sich die drittgrößte Glocke der Steiermark, die 1587 in Graz von Mert Hilger gegossene „Lisl“(von Elisabeth). Sie hat einen Durchmesser von 197 cm und wiegt 4633 kg. Die Glocke wird täglich um 7, 12 und 19 Uhr mit 101 Schlägen geläutet, da die Glocke des Glockenturmes aus 101 geborgenen Kanonenkugeln der Türken gegossen wurde. Durch Interventionen der Grazer Bürger blieb der Glockenturm im Jahre 1809 von den Sprengungen der Franzosen verschont. Unter dem Glockenturm befindet sich ein Verlies, bekannt unter dem Namen „Bassgeige“.

Die Thomaskapelle

Bis 1810 stand neben dem Glockenturm die dem Apostel Thomas geweihte Burgkapelle. Es handelte sich um einen romanischen Rundbau, der vermutlich im 12. Jahrhundert errichtet worden war. Von den Sprengungen der Franzosen wurde das Bauwerk verschont, es wurde aber seines kupfernen Daches beraubt. Bedingt durch Witterungseinflüsse verfiel die Kapelle und wurde schließlich teilweise abgetragen. Heute sind nur mehr die Fundamente sichtbar und über einen Stahlsteg neben dem Glockenturm einzusehen. Unmittelbar verwandt mit St. Thomas ist die Kapelle der Kaiserpfalz in Goslar.

Kanonenhütte

Die Kanonenhütte wurde ab 1544 wie auch die restliche Festung nach den Plänen von Domenico dell’Allio errichtet. Sie diente zunächst der Verteidigung, später als Staatsgefängnis und Standort der Feuermeldung. Gemeinsam mit den restlichen Anlagen fiel sie der Schleifung durch die Franzosen zum Opfer. 1978/79 wurde sie mit Spenden der Handelskammer Steiermark zur Feier des 850-Jahre-Jubiläums der Stadt Graz wieder aufgebaut. Bis 1797 waren in der Kanonenhütte die „Vier Evangelisten“, vier Kanonen zur Warnung der Bevölkerung vor Feindannäherung und bei Bränden, stationiert. Diese wurden 1809 von den Franzosen als Beute abtransportiert. Heute sind stattdessen zwei kleinere und zwei größere, in Paris gegossene Kanonen ausgestellt. Im Glockenstuhl findet sich auch eine Alarmglocke (datiert 1796). In dem Gebäude befindet sich heute das Garnisonsmuseum Graz.

Die Stallbastei

Der Bau dieser gewaltigen Bastei mit über 20 Meter hohen und bis zu 6 Meter starken Stützmauern begann 1544 und ersetzte ein an gleicher Stelle stehendes Vorwerk der mittelalterlichen Burg. Auf ihr standen Stallungen, die der Bastei ihren Namen gaben. Die hölzernen Türflügel an der Südseite stammen aus dem 19. Jahrhundert. Das vorgeblendete „Ägyptische Tor“ wurde von Dr. Bonaventura Hödl um 1820 errichtet, die Pergola um 1900. In der östlichen Basteiecke findet sich der einzige erhaltene Festungswachturm, der sogenannte Luntenturm.

Der Chinesische Pavillon und der Bischofsstuhl

Der Chinesische Pavillon wurde um 1890 errichtet und ersetzte eine ältere romanische Weinlaube.
Als Bischofsstuhl wird die steinerne Bank mit verwitterten Schriftzeichen und gotischem Blendmaßwerk auf der Rückseite bezeichnet. Sie ist ein Fundstück aus der spätgotischen Epoche der Burg auf dem Schloßberg. Der Legende nach verstarb hier 1796 bei einer Rast der nach 40-jähriger Haft aus den Kerkern des Schloßberges entlassene Bischof Graf Nádasdy.

Der Türkenbrunnen

1554–1558 wurde dieser „Tiefe Brunnen“ 94 Meter hinunter bis zum Grundwasser der Mur gegraben, um die Festung auch bei längerer Belagerung ausreichend mit Wasser versorgen zu können. Der Bauplan stammte vom italienischen Baumeister Domenico dell’Allio. Seinen jetzigen Namen erhielt der Brunnen erst im 19. Jahrhundert, weil angeblich gefangen gehaltene Türken an seiner Grabung beteiligt waren. In Wahrheit waren es aber Martolosen von der windischen Grenze. Noch bis 1934 stand über dem Brunnen eine seitlich offene Halle mit einem Schöpfwerk, einer Seilwinde und zwei großen Holzeimern.

Das Starcke-Häuschen

Im Jahr 1575 errichtete der Festungsbaumeister Dionisio Tadei am Fuße der Stallbastei einen Pulverturm, der 1809 von den Franzosen zerstört wurde. Auf dessen Ruinen erbaute Dr. Bonaventura Hödl 1820 ein Winzerhaus mit neugotischem Krabbenturm und pflanzte auf den darunter liegenden Terrassen Wein. Seit der Jahrhundertwende bewohnte der Dresdner Hofschauspieler Gustav Starcke (1848–1921) das Haus und verfasste hier einige Gedichte, die dem Schloßberg gewidmet sind. Heute befindet sich in dem Bau ein Restaurant, auf dessen Terrassen man den Ausblick über das westliche Graz genießen kann.

Der Uhrturm

Hauptartikel: Grazer Uhrturm

Der Uhrturm ist das Wahrzeichen und eines der ältesten Gebäude der Stadt Graz. Der Turm wurde schon 1265 erwähnt und birgt in seinem Inneren drei Glocken: die Stundenglocke (älteste Glocke von Graz: 1382), die Armensünderglocke von ca. 1450 und die Feuerglocke (1645).

Die Bürgerbastei

Die heute noch gut erhaltene Bastei wurde 1551/1552 vom italienischen Festungsbaumeister Domenico dell’Allio errichtet, jedoch erst 1556 völlig fertiggestellt. Ihren Namen hat sie erhalten, weil sie in Kriegszeiten so wie der Uhrturm von Grazer Bürgern verteidigt werden musste, während die übrige Festung dem Landesfürsten unterstand. Sie wurde 1930 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und ist heute der blumenreichste Teil des Schloßberges.

Das Cerrini-Schlössl

Karl Freiherr von Cerrini (1777–1840) verteidigte die exponierte Bürgerbastei im Jahr 1809 heldenhaft gegen die franzosischen Truppen. 1820 erhielt er zum Dank für seine Verdienste die Erlaubnis, sich in die von den Franzosen nach dem Friedensschluss an der südöstlichen Basteiecke gesprengte Bresche unter dem Uhrturm ein Haus zu bauen. 1995–1997 wurde das Haus von der Stadt Graz zur Gänze renoviert und dient nun als Arbeits- und Zufluchtsort für in ihren Heimatländern bedrohte Künstler.

Der Herbersteingarten

Am Südhang des Schloßberges wurde von jeher Wein angebaut. Besonders verdient um dessen Kultivierung hat sich die Grafenfamilie Herberstein gemacht, die von ihrem Palais in der Sackstraße einen (heute nicht mehr begehbaren) Felsensteig in den nach ihr benannten Weingarten auf dem Berg angelegt hatte. Im Jahr 1930 wurde der Herbersteingarten vom „Kriegssteig“ aus zugänglich gemacht, und somit wurden „die Hängenden Gärten von Graz“ dem Publikum erschlossen. Die Terrassenanlage mit ihrer mediterranen Bepflanzung zählt zu den schönsten Beispielen der Gartenarchitektur der Zwischenkriegszeit.

Kriegssteig

Der Kriegssteig

260 Stufen führen vom Schloßbergplatz hinauf zum Uhrturm. Am Bau des Steigs von 1914 bis 1918 waren österreichische Pioniere und russische Gefangene beteiligt, weshalb ihm der Name „Russensteig“ gegeben wurde. Bekannter ist jedoch die Bezeichnung „Kriegssteig“, da die Stufen während des Ersten Weltkrieges angelegt worden waren. In den Jahren 1924–1928 wurde der Schloßbergsteig – anlässlich der 800-Jahr-Feier der Stadt Graz – durch den die westlichen Felsabhänge entlangführenden „Jubiläums-Felsensteig“ ergänzt.

Naturkundliches

Den Schloßberg bedeckt vorwiegend ein artenreicher Laubmischwald aus Rotbuchen, Hainbuchen, Eschen, Ulmen und mehreren Ahornarten, denen an sonnigen Standorten auch eingeführte Arten wie Robinien und Götterbäume beigemischt sind. Die ungewöhnlich üppige Entwicklung des Efeus, der sich an zahlreichen Baumstämmen emporrankt, aber auch Felspartien besiedelt, verleiht den Schloßbergwäldern weithin einen naturnah-urwüchsigen Eindruck. Für die gärtnerisch gestalteten Partien des Schloßbergs seien die Karl-Böhm-Allee mit ihren japanischen Zierkirschen und die nahegelegene Hainbuchenallee erwähnt, ferner ein Feigenbaum unter dem Uhrturm, prächtig blühende Ginsterbüsche an der Herbersteinbastei sowie ein imposanter Blauglockenbaum an der Kanonenbastei.

Es konnten etwa 50 Vogelarten, darunter ein Dutzend Brutvogelarten wie Waldkauz, Turmfalke und Halsbandschnäpper, beobachtet werden. Bis zum 16. Jahrhundert brütete der Waldrapp im Bereich des heutigen Schloßbergsteigs.[3]

Bildergalerie

Panorama

Blick über Graz bei Nacht mit Uhrturm
Blick über Graz bei Nacht mit Uhrturm

Einzelnachweise

  1. Heimo Hofgartner, Katia Schurl, Karl Stocker: Berg der Erinnerungen. Die Geschichte der Stadt ist die Geschichte ihrer Menschen. Katalog zur Ausstellung im Stollensystem des Grazer Schloßberges, 22. März bis 28. September 2003. Graz 2003 Kulturhauptstadt Europas Organisations GmbH, Graz 2003, ISBN 3-9501666-6-1.
  2. "Alte" Löwen in Graz
  3. Karl Adlbauer (Hrsg.), Thomas Ster (Hrsg.): Lebensraum mit Geschichte. Der Grazer Schloßberg. Austria-Medien-Service, Graz 1998, ISBN 3-85333-033-9.

Anmerkungen

  1. Der Grazer Schloßberg hat, gestützt auf den Grazer Magistrat, als Eigenname die Rechtschreibreform bisher überdauert. Siehe dazu Diskussion:Grazer Schloßberg#Lemma sowie auch die Ortssuche auf geoland.at. Im Gegensatz dazu: austriamap.at.

Weblinks

 Commons: Grazer Schloßberg – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

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