Guggenthal

Guggenthal
Wappen Karte
Wappen von Koppl
Koppl (Österreich)
DEC
Koppl
Basisdaten
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)
Bundesland Salzburg
Politischer Bezirk Salzburg-Umgebung (SL)
Fläche 20,88 km²
Koordinaten 47° 48′ N, 13° 9′ O47.80805555555613.155555555556755Koordinaten: 47° 48′ 29″ N, 13° 9′ 20″ O
Höhe 755 m ü. A.
Einwohner 3.175 (31. Dez. 2008)
Bevölkerungsdichte 152 Einwohner je km²
Postleitzahl 5321
Vorwahl 06221
Gemeindekennziffer 5 03 21
AT323
Adresse der
Gemeindeverwaltung
Dorfstraße 7
5321 Koppl
Offizielle Website
Politik
Bürgermeister Rupert Reischl (ÖVP)
Gemeinderat (2009)
(19 Mitglieder)
13 ÖVP, 5 SPÖ, 1 FPÖ
Lage der Gemeinde Koppl
Karte

Koppl ist eine Gemeinde im Bundesland Salzburg in Österreich. Der Vorort im Bezirk Flachgau grenzt am östlichen Stadtrand der Landeshauptstadt Salzburg an.

Die Gemeinde verfügt über zwei Volksschulen, die von etwa 165 Schülern besucht werden. Im Nesslgraben zwischen Koppl und Hof bei Salzburg liegt der Salzburgring, eine Motorradrennstrecke, die in ihrer Vergangenheit auch für Formel 2-Läufe genutzt wurde.

Inhaltsverzeichnis

Gliederung der Gemeinde

Koppl wird unterteilt in die Katastralgemeinden Koppl und Heuberg II, sowie in die Ortsteile Guggenthal, Habach, Heuberg, Koppl, Unterkoppl, Ladau und Winkl.

Geschichte

Guggenthal

Der am Abhang des Gaisbergs gelegene Ort Guggenthal mit dem Gut Guggenthal gehörte einst zur selbstständigen Gemeinde Gnigl. Erst mit der Eingemeindung Gnigls in die Landeshauptstadt Salzburg im Jahr 1935 entschieden sich die Ortsbewohner mittels Abstimmung für den Anschluss an die Gemeinde Koppl. Bestrebungen den Ortsteil Guggenthal von Gnigl zu lösen gab es jedoch schon früher.

Die erste urkundliche Erwähnung des Gutes Guggenthal, das der Ortschaft seinen Namen gab, stammt aus dem Jahr 1272. Im Jahr 1860 wurde das Anwesen vom Weingroßhändler und Realitätenbesitzer Georg Weickl und seiner Frau Else aus Salzburg erworben und zu einem gründerzeitlichem Industrieensemble erweitert. Zu den bereits bestehenden Wirtshausanwesen, Lindbichlhof und Hufschidhaus kamen ab 1864 Bräuhaus, Villa, Kirche und Nebengebäude dazu. Für die Planung und Ausführung zeichnete sich der Baumeister und Architekt Valentin Ceconi mit seinem Bauunternehmen Valentin Ceconi & Sohn verantwortlich.

Pfarrkirche Koppl
Pfarrkirche Guggenthal

Eine Sage verlieh dem kleinen Ort seinem Namen. Ursprünglich glaubte man, dass am Gaisberg (2km westlich des Ortes) ein Drache haust und ins Tal schaut. Der Name lässt sich folgendermaßen ableiten: "Gugg-en-thal" -> "Guck ins Tal". Man kam auf diese Idee, da oft breite Verwüstungen am Gaisberg (Umgefallene Bäume) stattgefunden haben. Das lässt sich aber auf die ungünstige Lage und Steilhänge des Gaisberges zurückführen. Die Glaubwürdigkeit dieser "Sage" ist umstritten, jedoch steht sie in der ältesten Aufzeichnung des Gemeindebuches und da keine anderen Theorien vorhanden sind, die einigermaßen widerlegt werden können, wird diese Sage gerne als "wahren Ursprungs" bezeichnet. (Quelle: Gemeindebuch Koppl; Sage)

Politik

Gemeindevertretung

Die Gemeindevertretung von Koppl hat 19 Mitglieder und setzt sich seit der Gemeindevertretungswahl 2009 wie folgt zusammen:

Direkt gewählter Bürgermeister ist Rupert Reischl (ÖVP).

Wappen

Das Wappen der Gemeinde ist: „In Rot eine aufragende Felskuppe, überhöht rechts von einem Adlerkopf und links von der Kurvatur eines Pedums, beide einwärtsgekehrt und alle Figuren silbern.“

Natur

Das Koppler Moor

Das größte zusammenhängende Moorgebiet auf dem Gemeindegebiet ist das sogenannte "Koppler Moor". In einem Becken westlich des Ortes hatte es früher eine weitaus größere Ausdehnung als heute. Dem aufgeklärtem Menschen des 19. Jahrhunderts erschienen Feuchtgebiete und Moore als unproduktive Flächen, die zu Nutzflächen umgewandelt werden sollten. Entwässerungen in Form von tiefen Gräben und Drainagen führten zu einer möglichst effektiven Austrocknung der oberen Bodenschichten. Der Torf der Hochmoore wurde zu Heizzwecken abgebaut.

Siehe auch

Portal
 Portal: Salzkammergut – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Salzkammergut

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Gut Guggenthal — Gasthof Guggenthal Guggenthal Wirtschaftg …   Deutsch Wikipedia

  • Schloss Guggenthal — heute Schloss Guggenthal Wappen von …   Deutsch Wikipedia

  • Koppl — Koppl …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der denkmalgeschützten Objekte in Koppl — Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Koppl enthält die denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Koppl, wobei die Objekte teilweise per Bescheid und teilweise durch den § 2a des Denkmalschutzgesetzes unter Schutz gestellt …   Deutsch Wikipedia

  • Helmut Mödlhammer — (* 26. November 1951 in Salzburg) ist ein österreichischer Journalist und Politiker. Er ist seit 1999 Präsident des Österreichischen Gemeindebundes und Bürgermeister der Salzburger Gemeinde Hallwang. Biographie Mödlhammer wuchs in Koppl bei… …   Deutsch Wikipedia

  • Valentin Ceconi — Valentin Ceconi, eigentlich: Valentino Ceconi (* 30. Dezember 1827 in Dogna, Königreich Lombardo Venetien, Kaisertum Österreich; † 17. August 1888 in Salzburg, Herzogtum Salzburg, Österreich Ungarn), war ein österreichischer Baumeister und… …   Deutsch Wikipedia

  • Valentin Ceconi & Sohn — Die Firma Valentin Ceconi Sohn war eines der größten Bauunternehmen des Alpenraums im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert. Es wurde von der aus dem Friaul stammenden Baumeister und Architektenfamilie Ceconi, die mit ihren Profan und… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Burgen und Schlössern in Österreich — Diese Liste enthält Burgen und Schlösser in Österreich. Sie ist nach den österreichischen Bundesländern gegliedert und innerhalb der Länder alphabetisch nach den Namen der Burgen und Schlösser. Inhaltsverzeichnis 1 Burgenland 2 Kärnten 3… …   Deutsch Wikipedia

  • Gnadenbild Maria Dorfen — Gnadenbild Maria Dorfen, Stich, 1781 Das Gnadenbild Maria Dorfen ist das Gnadenbild der Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in der Stadt Dorfen in Oberbayern. Das Gnadenbild Maria Dorfen wurde um 1740 geschaffen zu einem Hochaltar welcher von 1740 …   Deutsch Wikipedia

  • Salzburger Alterbach — AlterbachVorlage:Infobox Fluss/GKZ fehlt Lage Salzburg, Österreich Flusssystem Donau Abfluss über Salzach → Inn → Donau&# …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”