Straßwalchen

Straßwalchen
Straßwalchen
Wappen von Straßwalchen
Straßwalchen (Österreich)
Straßwalchen
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Salzburg
Politischer Bezirk: Salzburg-Umgebung
Kfz-Kennzeichen: SL
Fläche: 44,51 km²
Koordinaten: 47° 59′ N, 13° 15′ O47.9813.254722222222528Koordinaten: 47° 58′ 48″ N, 13° 15′ 17″ O
Höhe: 528 m ü. A.
Einwohner: 7.006 (1. Jän. 2011)
Bevölkerungsdichte: 157,4 Einw. pro km²
Postleitzahl: 5204
Vorwahl: 06215
Gemeindekennziffer: 5 03 35
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Mayburgerplatz 1
5204 Straßwalchen
Website: www.strasswalchen.at
Politik
Bürgermeister: Friedrich Kreil (ÖVP)
Gemeinderat: (2009)
(25 Mitglieder)
13 ÖVP, 7 SPÖ, 3 FPÖ, 2 FWS
Lage der Marktgemeinde Straßwalchen im Bezirk Salzburg-Umgebung
Anif Anthering Bergheim Berndorf bei Salzburg Bürmoos Dorfbeuern Ebenau Elixhausen Elsbethen Eugendorf Faistenau Fuschl am See Göming Großgmain Hallwang Henndorf am Wallersee Hintersee Hof bei Salzburg Köstendorf Lamprechtshausen Mattsee Neumarkt am Wallersee Nußdorf am Haunsberg Oberndorf bei Salzburg Obertrum am See Plainfeld Sankt Georgen bei Salzburg Sankt Gilgen Schleedorf Seeham Seekirchen am Wallersee Straßwalchen Strobl Thalgau Wals-Siezenheim Grödig Koppl Salzburg SalzburgLage der Gemeinde Straßwalchen im Bezirk St. Johann im Pongau (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)
Strasswalchen, eine Strasse

Straßwalchen ist eine Gemeinde im Norden von Salzburg (Flachgau) an der Grenze zu Oberösterreich mit 7006 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011).

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die höchste Erhebung im Gemeindegebiet ist mit 844 Metern der Irrsberg.

Nachbargemeinden

im Bundesland Salzburg:

in Oberösterreich:

Gemeindegliederung

Straßwalchen besteht aus 6 Katastralgemeinden:

  • Bruckmoos
  • Brunn
  • Haselreith
  • Irrsdorf
  • Straßwalchen-Land
  • Straßwalchen-Markt

Geschichte

Das Gebiet um Straßwalchen war vermutlich schon in der Jungsteinzeit besiedelt wie der Fund eines Lochbeiles vermuten lässt. Auch aus der Bronzezeit und aus der Zeit der Römer ist die Besiedelung auf Grund von Funden nachweisbar. Mitte des 6. Jahrhunderts erfolgte die Landnahme durch die Bajuwaren, denen Straßwalchen wohl seinen Namen verdankt. Diese bezeichneten Römer beziehungsweise romanisierte Völker als Walchen. Am 11. April 799 wurde es erstmals als "strazzuualaha" urkundlich erwähnt. 1243 kam die Herrschaft Straßwalchen an das Bistum Passau. 1286 gelangte die Mautstätte in Straßwalchen, die bisher zur Herrschaft Wildenegg gehört hatte, an das Herzogtum Bayern, was Anlass für viele Streitigkeiten über die Jahrhunderte wurde. Das Erzstift Salzburg erwarb 1390 vom Hochstift Passau die Herrschaft Mattsee mit Straßwalchen und dem Gericht Hochfeld. Straßwalchen erhielt im Jahr 1462 von Erzbischof Burkhard III. von Weißpriach das Marktrecht verliehen, das Hals- oder Blutgericht verblieb in Bayern. 1576 läßt das Erzstift Salzburg erstmals ein Hochgericht (Galgen) in Straßwalchen errichten, der Streit mit Bayern eskalierte mehrfach. 1759 kam es sogar zur Befreiung von Verhafteten aus dem Gefängnis durch reguläre bayerische Truppen. Mit dem Ende des Erzstifts kam Straßwalchen zwischen 1806 und 1810 vollständig unter bayerische Herrschaft, dann kam der Ort mit dem Salzburger Land endgültig an Österreich. 1850 kommt es zur Zusammenlegung von Markt- und Landgemeinde Straßwalchen. Mit der Eröffnung der Kaiserin Elisabeth-Bahn 1860 wird Straßwalchen an das Bahnnetz angeschlossen. 1914 wird der Markt elektrifiziert. Mit dem Bau der Westautobahn 1963 nimmt die Bedeutung der Bundesstraße 1, die durch Straßwalchen führt und die Hauptverbindung zwischen Wien und Salzburg war. ab.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Das Pfleggericht wurde im Jahre 1801 vom Gerichtsbezirk Neumarkt eingezogen und gehört seither zum Gerichtsbezirk Neumarkt.

Politik

Gemeindevertretung

Die Gemeindevertretung von Straßwalchen hat 25 Mitglieder und setzt sich seit der Gemeindevertretungswahl 2009 wie folgt zusammen:

Direkt gewählter Bürgermeister ist Friedrich Kreil (ÖVP).

Wappen

Das Wappen der Gemeinde ist: "In Silber ein schwarzer rechter Schrägbalken, belegt mit vier silbernen Hufeisentritten, die beiderseits von je drei silbernen Kieselsteinen in wechselnder Anordnung begleitet sind." Dieses Wappen bringt die zentrale Verkehrslage Straßwalchens an einem Kreuzungspunkt zweier bedeutender und uralter Handelsstraßen zum Ausdruck.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Straßwalchen liegt an der Westbahn und verfügt damit über einen Anschluss an die S-Bahn Salzburg. Straßwalchen ist die Endstation der Linie S 2. Weiters liegt der Ort direkt an der Bundesstraße 1. Das Verkehrsaufkommen beträgt täglich ca. 25.000 Fahrzeuge durch den Ortskern.

Ansässige Unternehmen

Die Rohöl-Aufsuchungs AG betreibt bei Straßwalchen-Haidach einen Untergrundgasspeicher welcher über die Penta West-Pipeline mit der Raffinerie in Burghausen verbunden ist.

Die Firma Lagermax unterhält hier ein sehr großes Verteilerlager für Neuwagen. Trotz eines eigenen, gut genutzten Gleisanschlusses, ist dennoch eine große Anzahl von Fahrten auf dem Straßenweg durch das Ortszentrum in Richtung Autobahn erforderlich.

Schulen

Straßwalchen verfügt über drei Volksschulen sowie über eine ÖKO-Hauptschule. An der Südwand dieser Hauptschule befindet sich Salzburgs größte Sonnenkollektoranlage. Das alte Hauptschulgebäude wurde renoviert und seitdem befindet sich ein Oberstufenrealgymnasium darin.

Persönlichkeiten

Weblinks


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