- Heinkel He 74
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Heinkel He 74 Typ: Übungsflugzeug für Kunstflug und Behelfsjäger Entwurfsland: Deutsches Reich Hersteller: Ernst Heinkel Flugzeugwerke Erstflug: 1933 Stückzahl: 8[1] Die Heinkel He 74 war ein Fortgeschrittenenübungsflugzeug und Behelfsjagdflugzeug des Herstellers Ernst Heinkel Flugzeugwerke aus den 1930er Jahren.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Entwurf der He 74 geht auf Walter Günter den Zwillingsbruder des Heinkel-Konstrukteurs Siegfried Günter zurück, der 1933 einen aerodynamisch hochwertigen Doppeldecker als kunstflugtaugliches Fortgeschrittenenübungsflugzeug für die Jagdfliegerausbildung konstruierte. Gleichzeitig war der Entwurf entsprechend den Luftrüstungsplänen der Reichswehr als sogenannter Heimatschutzjäger vorgesehen, wozu die geringe Reichweite und die nur schwache Bewaffnungsmöglichkeit mit einem MG als ausreichend angesehen wurde.
Die He 74a diente vorrangig der Erprobung von verschiedenen Tragflächenprofilen. Es wurden insgesamt nur drei in den Abmessungen etwas differierende Prototypen und fünf Serienmaschinen der Ausführung He 74b hergestellt. Nach einer anderen Quelle[2] sollen von der He 74a und der He 74b jedoch nur jeweils ein Exemplar hergestellt worden sein.
Konstruktion
Die He 74 war ein einstieliger verspannter Doppeldecker mit gestaffelten Tragflächen, wobei die untere Fläche deutlich kleiner war. Die Tragflächen besaßen zwei Holme in Holzbauweise und eine Sperrholzbeplankung. Querruder waren nur im Oberflügel vorhanden. Die beiden I-Stiele waren ebenso aerodynamisch verkleidet wie das feste Spornradfahrwerk mit freitragenden Federbeinen.
Das Rumpfgerüst war eine geschweißte Stahlrohrkonstruktion, die durch ein Formgerüst auf einen ovalen Querschnitt gebracht wurde und mit Stoff bespannt war. Der Pilot saß in einem offenen Cockpit hinter der Oberflügelhinterkante.
Technische Daten
Heinkel He 74a
Abmessungen:
- Spannweite oben : 8,15 m
- Spannweite unten : 7,00 m
- Länge: 6,45 m
- Höhe: 2,20 m
- Besatzung : 1 Mann
Gewichte:
- Leergewicht: 700 kg
- max. Startgewicht: 1017 kg
Leistungen:
- Höchstgeschwindigkeit: 280 km/h
- Reisegeschwindigkeit : 240 km/h
- Reichweite: 700 km
- Dienstgipfelhöhe : 4800 m
Motorisierung:
- Argus As 10C, 240PS
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ H. Dieter Köhler: Ernst Heinkel - Pionier der Schnellflugzeuge, Bernard&Graefe Verlag, 1983, S. 134
- ↑ Heinz J. Nowarra: Die deutsche Luftrüstung 1933-1945, Band 2, Bernard&Graefe, 1993, 184
Frühe Typen: HD 14 • HD 16 • HD 17 • HD 19 • HD 21 • HD 22 • HD 23 • HD 24 • HD 30 • HD 32 • HD 33 • HD 34 • HD 35 • HD 37 • HD 38 • HD 39 • HD 40 • HD 41 • HD 42 • HD 43 • HD 44 • HD 45 • HD 46 • HD 55 • HD 59 • HD 60 • HD 63 • HE 1 • HE 2 • HE 3 • HE 4 • HE 5 • HE 8 • HE 9 • HE 10 • HE 12 • HE 31 • HE 57 • HE 58
Spätere Typen mit RLM-Nr.: He 37 • He 38 • He 42 • He 43 • He 45 • He 46 • He 49 • He 50 • He 51 • He 59 • He 60 • He 63 • He 64 • He 66 • He 70 • He 72 • He 74 • He 100 • He 111 • He 112 • He 113 • He 114 • He 115 • He 116 • He 118 • He 119 • He 162 • He 170 • He 172 • He 176 • He 177 • He 178 • He 219 • He 270 • He 274 • He 277 • He 280 • He 319 • He 343 • He 419 • He 519
Projekte mit nur interner Bezeichnung: P.1073 • P.1077 Julia • P.1078 • Lerche • Wespe
Projekte nach 1945: He 011 • He 021 • He 031 • He 211 • He 231
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