Hengsberg

Hengsberg
Hengsberg
Wappen von Hengsberg
Hengsberg (Österreich)
Hengsberg
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Leibnitz
Kfz-Kennzeichen: LB
Fläche: 17,67 km²
Koordinaten: 46° 52′ N, 15° 26′ O46.86944444444415.433333333333351Koordinaten: 46° 52′ 10″ N, 15° 26′ 0″ O
Höhe: 351 m ü. A.
Einwohner: 1.388 (1. Jän. 2011)
Bevölkerungsdichte: 78,55 Einw. pro km²
Postleitzahl: 8411
Vorwahl: 03185
Gemeindekennziffer: 6 10 17
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hengsberg Nr. 4
8411 Hengsberg
Website: http://www.hengsberg.at
Politik
Bürgermeister: Johann Mayer (ÖVP)
Gemeinderat: (2010)
(15 Mitglieder)
9 ÖVP, 5 SPÖ, 1 FPÖ
Lage der Gemeinde Hengsberg im Bezirk Leibnitz
Allerheiligen bei Wildon Arnfels Berghausen Breitenfeld am Tannenriegel Ehrenhausen Eichberg-Trautenburg Empersdorf Gabersdorf (Steiermark) Gamlitz Glanz an der Weinstraße Gleinstätten Gralla Großklein Hainsdorf im Schwarzautal Heiligenkreuz am Waasen Heimschuh Hengsberg Kaindorf an der Sulm Kitzeck im Sausal Lang Lebring-Sankt Margarethen Leibnitz Leutschach Oberhaag Obervogau Pistorf Ragnitz Ratsch an der Weinstraße Retznei Sankt Andrä-Höch Sankt Georgen an der Stiefing Sankt Johann im Saggautal Sankt Nikolai im Sausal Sankt Nikolai ob Draßling Sankt Ulrich am Waasen Sankt Veit am Vogau Schloßberg Seggauberg Spielfeld Stocking Straß in Steiermark Sulztal an der Weinstraße Tillmitsch Vogau Wagna Weitendorf Wildon Wolfsberg im Schwarzautal SteiermarkLage der Gemeinde Hengsberg im Bezirk Leibnitz (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)

Hengsberg ist eine Gemeinde mit 1388 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) in der Steiermark.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Hengsberg liegt südlich von Graz am Ausläufer des Buchkogels im Bezirk Leibnitz im österreichischen Bundesland Steiermark.

Katastralgemeinden sind Flüssing, Hengsberg, Kehlsdorf, Komberg, Kühberg, Leitersdorf, Matzelsdorf, Schönberg an der Laßnitz und Schrötten an der Laßnitz.

Nachbargemeinden sind (alphabetisch): Lang, Preding, St. Nikolai im Sausal, Weitendorf, Wildon, Zwaring-Pöls.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahr 892 (Hengistfeldon). 1045 schenkte König Heinrich III. dem Erzbischof Balduin das königliche Kammergut Leitersdorf an der Laßnitz, gelegen in der Markgrafschaft Gottfrieds und im Forst Sausal (predium quale visi sumus Liutoldasdorf habere, in comitatu Gotefridi marchionis et foresto Susel iuxta litus Losnicae fluminis situm).[1] Die Aufhebung der Grundherrschaften erfolgte 1848. Die Ortsgemeinde als autonome Körperschaft entstand 1850. Nach der Annexion Österreichs 1938 kam die Gemeinde zum Reichsgau Steiermark, 1945 bis 1955 war sie Teil der britischen Besatzungszone in Österreich. Seit 2009 bildet die Gemeinde zusammen mit den Gemeinden Lang, Lebring-St. Margarethen, Stocking, Wildon und Weitendorf die Kleinregion Kulturpark Hengist.

Religionen

Hengsberg war eine Urpfarre seit etwa der 1. Hälfte des 9. Jhdts., Mutterpfarre seit etwa dem 13. Jhdt. mit den Pfarren Wundschuh, Wildon, Preding, Lang und St. Margarethen. Das Gebiet der Pfarre Hengsberg umfasst heute alle Ortschaften der Gemeinde Hengsberg sowie Lichendorf in der Gemeinde Weitendorf und Lamberg in der Gemeinde Zwaring-Pöls.

Nach der Schaffung des evangelischen Friedhofes und dem Bau eines Totenhauses mit Glockenturm kam es zur Errichtung des evangelischen Christus-Kirchleins und dessen Einweihung am 5. Juni 1933.

Einwohnerentwicklung

Bevölkerungsentwicklung[2]
Jahr Einwohner
1869 1323
1934 1278
1939 1400
1951 1167
1961 1134
2009 1379

Politik

Nach dem Rücktritt des langjährigen Bürgermeisters Robert Baumann wurde vom Gemeinderat am 15. Februar 2007 Johann Mayer (ÖVP) zum neuen Bürgermeister gewählt. Der Gemeinderat setzt sich nach den Wahlen von 2010 wie folgt zusammen: 9 ÖVP, 5 SPÖ, 1 FPÖ

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wappen

Das Wappen, ein in goldenem Schild auf grünem Dreiberg steigender Rappenhengst, wurde der Gemeinde am 11. September 1961 verliehen.

Museen

Im Jahre 1976 wurden bei der Renovierung der Pfarrkirche Reste der Burgfundamente und eine Gruft entdeckt. Diese Funde sind gemeinsam mit anderen aus der Umgebung (Römerzeit) in dem unter der Kirche befindlichen Hengistburg-Museum ausgestellt.

Bauwerke

Die Pfarrkirche zum hl. Laurentius ist ringförmig von der Mauer des einstigen Friedhofes umgeben und hat einen mächtigen, viergeschossigen Turm mit der beachtlichen Höhe von 72 Metern. Der quadratische Turm mit Spitzhelm trägt fünf Glocken, die 1924 angeschafft wurden.
Gemeindeamt in der ehemaligen Volksschule.
Volksschule im ehemaligen Klostergebäude.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Die Gemeinde wird von der Schröttenstraße (L 601) durchzogen, wegen der starken Frequenz wird diese auch von einem Rad-/Gehweg begleitet. Die Pyhrn Autobahn (A 9) tangiert die Gemeinde im Nordosten, eine Halbanschlussstelle von und nach Richtung Graz am Kehlsberg ist geplant.
Seit Dezember 2010 ist über die neu errichtete Bahnhaltestelle 'Hengsberg' ein Zusteigen zu den Zügen Richtung Graz oder Wies-Eibiswald (über Deutschlandsberg) möglich.


Einzelnachweise

  1. Chronik Preding
  2. Statistik Austria: Einwohnerentwicklung bei Statistik Austria (abgerufen am 12. Februar 2010)

Weblinks


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