Landkreis Hersfeld-Rotenburg

Landkreis Hersfeld-Rotenburg
Wappen Deutschlandkarte
Wappen des Landkreises Hersfeld-Rotenburg Deutschlandkarte, Position des Landkreises Hersfeld-Rotenburg hervorgehoben
50.8721369.715862
Basisdaten
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Kassel
Verwaltungssitz: Bad Hersfeld
Fläche: 1.097,15 km²
Einwohner:

122.233 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 111 Einwohner je km²
Kfz-Kennzeichen: HEF
Kreisschlüssel: 06 6 32
Kreisgliederung: 20 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Friedloser Straße 12
36251 Bad Hersfeld
Webpräsenz: www.hef-rof.de
Landrat: Karl-Ernst Schmidt (CDU)
Lage des Landkreises Hersfeld-Rotenburg in Hessen
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Der Landkreis Hersfeld-Rotenburg ist ein Landkreis mit Flächenanteilen in Nordhessen (Altkreis Rotenburg) und in Osthessen (Altkreis Hersfeld). Nachbarkreise sind im Norden der Werra-Meißner-Kreis, im Osten der thüringische Wartburgkreis, im Süden der Landkreis Fulda, im Südwesten der Vogelsbergkreis und im Westen der Schwalm-Eder-Kreis.

Im touristischen Bereich hat sich für den Landkreis der Name Waldhessen eingebürgert.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Das Kreisgebiet umfasst im Wesentlichen das mittlere Fuldatal. Westlich davon steigen die Höhen des Knüllgebirges (gelegentlich auch nur "Knüll") an, östlich die Höhen des Werra-Fulda-Berglandes. Höchste Erhebung des Kreises ist der Eisenberg (636 m) im Hochknüll.

Geschichte

Das heutige Kreisgebiet gehörte schon sehr früh zu Landgrafschaft Hessen, dem späteren Kurfürstentum Hessen. Die Region um Rotenburg gehörte seit dem 13. Jahrhundert zu Hessen, und das geistliche Fürstentum Hersfeld folgte im Laufe des 16. Jahrhunderts. Hier wurden Anfang des 19. Jahrhunderts die beiden Ämter Hersfeld (innerhalb der Provinz Fulda) und Rotenburg (innerhalb der Provinz Niederhessen) gebildet. Aus den Ämtern wurden im Jahre 1821 Kreise gebildet. Im Rahmen der Gebietsreform in Hessen wurden der Landkreis Hersfeld und der Landkreis Rotenburg mit Wirkung vom 1. August 1972 zum neuen Landkreis Hersfeld-Rotenburg vereinigt.

Wappen

Wappen des Landkreises Hersfeld-Rotenburg

Blasonierung: „Gespalten von Silber und Rot, vorne ein facettiertes Doppeltatzenkreuz, hinten ein waagerechter silberner Ast, aus dem ein Zweig mit drei silbernen Lindenblättern emporwächst.“ (Wappen-Genehmigung am 29. März 1976)

Bedeutung: Das facettiertes Doppeltatzenkreuz ist das rote Hersfelder Doppelkreuz, das Zeichen des alten Stiftes Hersfeld, der Lindenast das Wappen der Stadt Rotenburg an der Fulda. Die Symbole versinnbildlichen die beiden ehemaligen Kreisstädte. Auch die früheren Kreiswappen trugen bereits diese Symbole.

Politik

Das Landratsamt in Bad Hersfeld
Landrat Karl-Ernst Schmidt

Kreistag

Die Kommunalwahl am 27. März 2011 lieferte folgendes Ergebnis (im Vergleich zu vorangegangenen Wahlen)

Parteien und Wählergemeinschaften %
2011
Sitze
2011
%
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 42,9 26 48,1 29 50,7 31
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 34,1 21 37,2 23 35,4 21
GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 10,2 6 2,9 2 4,0 2
FWG Freie Wähler Hersfeld-Rotenburg e.V. 5,8 4 4,5 3 4,4 3
FDP Freie Demokratische Partei 3,6 2 3,0 2 2,8 2
LINKE Die Linke 2,5 1 1,9 1
FL Freie Liste 0,9 1 - -
Unabhängige Unabhängige Wahlalternative Hersfeld-Rotenburg 1,4 1
FREIDEUTSCH Gruppe Freier Deutscher 1,0 0
REP Die Republikaner 2,8 2
gesamt 100,0 61 100,0 61 100,0 61
Wahlbeteiligung in % 52,0 54,2 61,1

Landrat

Die erste Direktwahl eines Landrates im Landkreis fand am 2. März 1997 statt. Hier setzte sich der Kandidat der SPD, Roland Hühn, mit einem Stimmenanteil von 57,2 Prozent gegen einen CDU-Kandidaten durch. Bei der nächsten Wahl am 2. Februar 2003 trat Karl-Ernst Schmidt von der CDU gegen Landrat Roland Hühn an und gewann die Wahl mit einem Stimmenanteil von 50,3 Prozent. Der Landrat Karl-Ernst Schmidt wurde am 26. April 2009 mit einem Stimmenanteil von 59,7 % wiedergewählt, für die SPD kandidierte Manfred Koch.

Verkehr

Waldhessen als Marke

Eisenbahn

Bad Hersfeld und Bebra sind Fernbahnhöfe mit ICE- und IC-Halten.

In Bebra schneiden sich die Mitte-Deutschland-Verbindung Ruhrgebiet–Kassel–Erfurt–Chemnitz/Leipzig und die alte Nord-Süd-Strecke Hannover–Frankfurt/Würzburg.

Die Schnellfahrstrecke Hannover-Würzburg führt ohne Halt durch das Kreisgebiet. Anschlusskurven nach Bebra oder Bad Hersfeld als Verbindung Richtung Erfurt sind langfristig geplant.

Straße

Durch das Kreisgebiet führen die Bundesautobahnen 7 (Würzburg–Kassel), 5 (Frankfurt–Hattenbacher Dreieck (Ende der A 5)) und 4 (Kirchheimer Dreieck–Erfurt). Ferner erschließen mehrere Bundesstraßen und Kreisstraßen das Kreisgebiet, darunter die B 27, die B 62 und die B 83.

Städte und Gemeinden

(Einwohnerzahlen vom 31. Dezember 2010[2])

Städte

  1. Bad Hersfeld (30.087)
  2. Bebra (13.789)
  3. Heringen (Werra) (7470)
  4. Rotenburg a.d.Fulda (13.640)

Gemeinden

  1. Alheim (5077)
  2. Breitenbach a. Herzberg (1778)
  3. Cornberg (1511)
  4. Friedewald (2475)
  5. Hauneck (3250)
  6. Haunetal (3048)
  7. Hohenroda (3255)
  8. Kirchheim (3636)
  9. Ludwigsau (5672)
  10. Nentershausen (2897)
  11. Neuenstein (3088)
  12. Niederaula (5411)
  13. Philippsthal (Werra) (4182)
  14. Ronshausen (2384)
  15. Schenklengsfeld (4619)
  16. Wildeck (4964)
Thüringen Vogelsbergkreis Landkreis Fulda Schwalm-Eder-Kreis Werra-Meißner-Kreis Alheim Rotenburg an der Fulda Cornberg Nentershausen (Hessen) Bebra Bebra Wildeck Heringen (Werra) Philippsthal (Werra) Friedewald (Hessen) Ludwigsau Neuenstein (Hessen) Hohenroda Schenklengsfeld Schenklengsfeld Hauneck Haunetal Niederaula Kirchheim (Hessen) Breitenbach am Herzberg Ronshausen Bad HersfeldGemeinden in HEF.svg
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Patenschaft

1954 wurde die Patenschaft für die vertriebenen Sudetendeutschen aus dem Landkreis Mährisch Schönberg übernommen.

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der hessischen Gemeinden am 31. Dezember 2010 (Hilfe dazu)
  2. Bevölkerung der hessischen Gemeinden am 31. Dezember 2010

Weblinks

 Commons: Landkreis Hersfeld-Rotenburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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