- Hinterglemm
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Wappen Karte Basisdaten (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Bundesland Salzburg Politischer Bezirk Zell am See (ZE) Fläche 125,46 km² Koordinaten 47° 23′ N, 12° 38′ O47.38333333333312.6333333333331003Koordinaten: 47° 23′ 0″ N, 12° 38′ 0″ O Höhe 1003 m ü. A. Einwohner 2.902 (31. Dez. 2008) Bevölkerungsdichte 23 Einwohner je km² Postleitzahl 5753 Vorwahl 06541 Gemeindekennziffer 5 06 18 NUTS-Region AT322 Adresse der
GemeindeverwaltungDorfplatz 36
5753 Saalbach-HinterglemmOffizielle Website Politik Bürgermeister Peter Mitterer (ÖVP) Gemeinderat (2009)
(19 Mitglieder)Lage der Gemeinde Saalbach-Hinterglemm
Saalbach-Hinterglemm vom Bründlkopf aus gesehenSaalbach-Hinterglemm ist eine Gemeinde im Bundesland Salzburg in Österreich.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Lage
Saalbach-Hinterglemm liegt im Pinzgau in dem von Westen nach Osten verlaufenden Tal der Saalach. Das Gebiet gehört zu den Kitzbüheler Alpen. Höchste Erhebung im Norden ist das Spielberghorn (2.044 m), im Süden der Hochkogel (2.249 m).
Der nächste größere Ort ist das rund 20 Straßenkilometer entfernte Zell am See.
Gliederung des Gemeindegebietes
Die Gemeinde besteht aus den beiden Ortschaften Saalbach und Hinterglemm, die jeweils auch eigene Katastralgemeinden bilden.
Geschichte
Die ältesten Nachweise über eine Besiedlung stammen aus dem Jahr 1222. Der Name Salpach ist in einem Urbar von 1350 als Bezeichnung eines Meierhofes zum ersten Mal erwähnt. Um diesen entstand das Dorf Saalbach, welches das wirtschaftliche Zentrum des Gemeindebereiches wurde.
Schon vor 1410 bestand im Ort auch eine Kirche.
1489 verlieh Erzbischof Johannes Beckenschlager dem Ort das Marktrecht.
Trotzdem blieb Saalbach bis ins 20. Jahrhundert eine weitestgehend agrarische und arme Gemeinde. Erst der nach dem Ersten Weltkrieg, vor allem aber nach 1945 einsetzende Fremdenverkehr besonders im Winter brachte nachhaltigen wirtschaftlichen Aufschwung.
1987 wurde der Name der Gemeinde von Saalbach auf Saalbach-Hinterglemm geändert.
Einwohnerentwicklung
Die wirtschaftliche Entwicklung ist auch an der Entwicklung der Einwohnerzahlen abzulesen. Während zwischen den Volkszählungen 1869 bis 1900 die Bevölkerung nur verhältnismäßig geringfügig von 935 auf 1018 anstieg, brachten die nächsten zehn Jahre einen Zuwachs um 6,2 %, dem bis 1923 wieder ein Rückgang um -6,2 % folgte. Danach nahm die Bevölkerungszahl bis 1934 erneut um 8,7 % zu, stagnierte bis 1939 und wuchs seit damals kontinuierlich an (mit Zuwächsen von mehr als 25 % in den 1950er und 1960er Jahren). Auch zwischen der vorletzten Volkszählung 1991 und der letzten im Jahr 2001 gab es neuerlich einen Zuwachs um 8,6 %. Dieser ist der positiven Geburtenbilanz (+300) zu verdanken, durch die die negative Wanderungsbilanz (-60) wettgemacht wurde.
Religion
Saalbach-Hinterglemm ist Sitz einer römisch-katholischen Pfarrei.
Von den Einwohnern gehören 86,1 % der römisch-katholischen Kirche, 5,5 % der orthodoxen Kirche, 2,6 % der evangelischen Kirche und 1,0 % dem Islam an. Andere Glaubensgemeinschaften erreichen jeweils weniger als 1 %. Ohne religiöses Bekenntnis sind 3,3 %.
Politik
Gemeindevertretung
Die Gemeindevertretung von Saalbach-Hinterglemm hat 19 Mitglieder und setzt sich seit der Gemeindevertretungswahl 2009 wie folgt zusammen:
Direkt gewählter Bürgermeister ist Peter Mitterer (ÖVP).
Tourismus
Saalbach orientiert sich vor allem auf den Tourismus hin, der auch das einzige Standbein Saalbachs ist. Die meisten Arbeitsplätze der Saalbacher sind direkt oder indirekt von ihm abhängig.
Winter
Im Winter bietet Saalbach den zahlenden Gästen 55 Liftanlagen, 200 Kilometer präparierte Abfahrten, eine Flutlichtpiste, 10 Kilometer gespurte Loipen mit einer Höhenloipe am Reiterkogel, Eislaufen, Rodelstrecken mit Flutlicht und Eisstockschießen. Die bekannteste Großveranstaltung im Winter ist wohl „Rave on snow“. Zur internationalen Größe unter den alpinen Wintersportorten wurde Saalbach mit der alpinen Skiweltmeisterschaft 1991. Ebenso wird vom Saalbacher Dorfplatz jährlich beim „Mountain Attack“ gestartet, der mittlerweile zu den traditionellen Wettkämpfen der Skibergsteiger zählt.
Sommer
Um auch im Sommer die Kapazitäten der Saalbacher Hotels auszulasten, werden immer wieder Events für die Sommermonate erfunden, so zum Beispiel das alljährliche Harley Davidson Treffen.
Des Weiteren findet der alljährliche adidas Slopestyle, eine Extrem-Mountainbike-Veranstaltung, in Saalbach-Hinterglemm statt.
Im Sommer finden auch zahlreiche andere sportliche Veranstaltungen statt, wie die World Games of Mountain Biking.
Kulturell beschränkt sich Saalbach auf Veranstaltungen mit rustikalem Charakter.
Neue Attraktionen wie das Käpt'n Hook Erlebnisfreibad, das Teufelswasser, Montelino's Erlebnisweg, Der Berg Kodok sowie Schnitza's Holzpark und ein Hochseilpark markieren die Neupositionierung als "Das Tal der Spiele" im Sommertourismus.
Seilbahn- und Liftanlagen
In Saalbach und Umgebung gibt es 15 Seilbahnen, 17 Sesselbahnen und 24 Schlepplifte. Zum Ski- und Snowboardfahren existieren 200 km Pisten, davon 15 km schwarz (Schwierigkeitsgrad), 95 km rot und 90 km blau. Zur Präparierung der Pisten wurden acht Speicherteiche für die Beschneiungsanlagen angelegt und ca. 470 Schneekanonen installiert. Zusammen mit Leogang bilden diese den Skicircus Saalbach-Hinterglemm/Leogang.
Wappen
Das Wappen der Gemeinde ist: „In rotem Schild zwei aufragende schräggekreuzte goldene Ski, oben begleitet von einem silbernen Schneekristall und unten von drei (1, 2) aufeinander ruhenden silbernen Kugeln (Hlg Nikolaus), der ganze Schild überzogen von einem silbernen Wellenbalken.“ Amtsleiter der Gemeinde Saalbach-Hinterglemm Karl Hinterreiter 1973-2000(als Entwurfgestalter 1975) Quelle: Heimatbuch Saalbach Hinterglemm Seite 442 u 443
Weblinks
- www.saalbach.or.at - Offizielle Seite der Gemeinde
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