- Immenreuth
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Wappen Deutschlandkarte 49.91138888888911.869166666667504Koordinaten: 49° 55′ N, 11° 52′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberpfalz Landkreis: Tirschenreuth Höhe: 504 m ü. NN Fläche: 25,34 km² Einwohner: 1.830 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 72 Einwohner je km² Postleitzahl: 95505 Vorwahl: 09642 Kfz-Kennzeichen: TIR Gemeindeschlüssel: 09 3 77 127 Gemeindegliederung: 16 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Kemnather Str. 42
95505 ImmenreuthWebpräsenz: Bürgermeister: Peter Merkl (SPD) Lage der Gemeinde Immenreuth im Landkreis Tirschenreuth Immenreuth ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Tirschenreuth und liegt unweit des Fichtelgebirges.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Gemeindegliederung
Die politische Gemeinde Immenreuth hat 16 amtlich benannte Ortsteile[2]:
- Ahornberg
- Döberein
- Gabellohe
- Günzlas
- Haid am Forst
- Herzogshut
- Hölzlmühle
- Immenreuth
- Katzenöd
- Königskron
- Plößberg
- Poppenberg
- Punreuth
- Schadersberg
- Tiefenlohe
- Zweifelau
Geschichte
Die Geschichte Immenreuths geht bis in das Jahr 1195 zurück. In diesem historisch wichtigen Jahr wurde das damalige Kloster Weißenohe (als Imurut) von Papst Coelestin III. erwähnt. Durch die günstige Lage Immenreuths (an der Handelsstraße nach Eger im heutigen Tschechien) stieg die Bevölkerung zunehmend an. Einen großen Aufschwung erlebte das kleine Dorf im Jahre 1878, als die Bahnlinie Nürnberg-Eger eröffnet wurde. Dadurch erweckte das Gebiet auch Interesse für größere Unternehmen, was zu einem rasanten Wachstum sowohl der Bevölkerung als auch der Wirtschaft führte. Glas, Keramik und Baumaterialien waren die ersten Güter, die mit der Eisenbahn von Immenreuth aus in alle Welt gingen. Immenreuth blieb glücklicherweise von den beiden Weltkriegen weitgehend verschont, was dazu beitrug, dass sich Flüchtlinge aus östlichen Gebieten und auf Grund der Nähe zu der sowjetischen Besatzungszone, auch Leipziger und Dresdner niederlassen konnten und aufgenommen wurden.
Entwicklung des Gemeindegebietes
Am 1. September 2008 wurden die beiden unbebauten gemeindefreie Gebiete Ahornberger Forst und Flötz in die Gemeinde Immenreuth eingegliedert.
Am 12. Februar 2009 entschied sich der Gemeinderat in einer Abstimmung, die von großem Medieninteresse begleitet wurde, gegen einen Landkreiswechsel vom Oberpfälzer Landkreis Tirschenreuth in den oberfränkischen Landkreis Bayreuth, obwohl der Ort dadurch nach Berechnungen von Bürgermeister Merkl jedes Jahr fast 120.000 Euro weniger Kreisumlage zahlen müsste.[3][4] Am 7. Juni 2009 fand ein Bürgerentscheid über den Landkreiswechsel statt. Dabei votierte eine deutliche Mehrheit von 71 % der Wähler für einen Verbleib im Landkreis Tirschenreuth.
Wappen
Das Wappen von Immenreuth zeigt einen in Rot eingesenkten silbernen Balken, darin drei blaue Spitzen, darüber schräg gekreuzt zwei goldene Reuthauen.
Die Reuthauen sind typische bäuerliche Rodungswerkzeuge und sind ein redendes Bild für das Ortsnamensgrundwort -reuth. Der mit Spitzen belegte Balken aus dem Familienwappen der Pfreimder steht stellvertretend für die wechselnden adeligen Inhaber von Rechten und Gütern; die Pfreimder übten vom ausgehenden 15. bis zum 18. Jahrhundert in dem zur Gemeinde Immenreuth gehörenden Ort Zweifelau (Landsassengut Kulmain an der Kirche) Herrschaftsrechte aus.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Sommerferienzentrum mit Freibad
- Campingplatz
Natur
Der Ferienort Immenreuth liegt in einer der abwechslungsreichsten Gegenden Nordbayerns. Viele idyllisch gelegene Seen, wie zum Beispiel das Naturschutzgebiet Hirschbergweiher und die großen Waldgebiete Ahornberger Forst und Lenauer Forst sind von Wanderwegen durchzogen, die bis zum Bayreuther Haus führen.
Sport
- Skilift Tannenberg
- Langlaufloipen
- Hochseilgarten an der Familienferienstätte Immenreuth (Kolping Ferienstätte)
- Sportverein Immenreuth (Tennis, Tischtennis, Fußball)
Wirtschaft und Infrastruktur
Aus der Glasfabrik entwickelte sich ein moderner kunststoffverarbeitender Betrieb. Drei ortsansässige Bauunternehmen sind überregional tätig. Die Infrastruktur von Immenreuth umfasst Volksschule, Kindergarten, Katholische Kirche, Evangelische Kirche, Ärzte, Zahnarzt, Praxis für physikalische Therapie, interdisziplinäre Praxisgemeinschaft für Ergotherapie (Christiane Reiche) und Logopädie (Alexandra Schmidt), Kosmetikstudio, Bankinstitute, Lebensmittelmärkte, Metzgerei, Getränkehandel, Landhandelsbetrieb, Landmaschinenhändler, Bauschlossereien, Sägewerke, Schreinerei, Malerbetrieb, Baggerbetrieb, Holzhandelsunternehmen mit Fuhrbetrieb, Holzrückebetriebe, Import/Exporthandelsbetrieb, Friseurstudios, Werbeagentur, Blumen- und Dekorationsgeschäfte, Kraftfahrzeughändler, Sanitärinstallationsbetrieb, Elektrohandelsgeschäfte, Bauplanungsbüros, Softwareentwicklungsbüro, Sportgeschäft und Gaststätten.
Öffentliche Einrichtungen
- Familienferienstätte Immenreuth (Kolping-Ferienstätte).
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- Gerhard Markgraf[5]
- Gerhard Tretter
- Alfons Wurm
Sonstiges
In Immenreuth befindet sich das SOS-Kinderdorf „Oberpfalz“, eines der 14 deutschen SOS-Kinderdörfer.
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111108/090758&attr=OBJ&val=1082
- ↑ Immenreuth bleibt oberpfälzisch, sueddeutsche.de, 13. Februar 2009
- ↑ Vorerst keine Umgemeindung nach Oberfranken, br-online Sturio Franken, 12. Februar 2009
- ↑ Verdiente Bürger auf der Gemeinde-Homepage
Weblinks
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