- Josef Jennewein
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Josef Jennewein Nation Österreich
Deutsches ReichGeburtstag 21. November 1919 Geburtsort St. Anton am Arlberg Sterbedatum 27. Juli 1943 Sterbeort Orjol, Sowjetunion Karriere Disziplin Slalom, Abfahrt, Kombination Verein Ski Club Arlberg
Sportgruppe Ordensburg SonthofenKarriereende 1941 Medaillenspiegel Weltmeisterschaften 1 × 2 × 0 × Alpine Skiweltmeisterschaften Gold Zakopane 1939 Kombination Silber Zakopane 1939 Slalom Silber Zakopane 1939 Abfahrt Josef „Pepi“ Jennewein (* 21. November 1919 in St. Anton am Arlberg; † 27. Juli 1943 bei Orjol, Sowjetunion) war ein österreichischer und deutscher Skirennläufer und Skispringer. Er wurde 1939 Weltmeister in der Alpinen Kombination und Vizeweltmeister in der Abfahrt und im Slalom. Zudem gewann er bei der Weltmeisterschaft 1941 die Goldmedaille in der Abfahrt und in der Kombination, diese wurden jedoch später nicht offiziell anerkannt.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Jennewein stand erstmals im Alter von drei Jahren auf Skiern. Bereits während seiner Schulzeit wurde er vom ebenfalls aus St. Anton stammenden Skirennläufer Rudolph Matt trainiert und gewann 1931 die Tiroler Skimeisterschaften in der Jugendklasse. Neben dem Alpinen Skisport betrieb er auch das Skispringen und stellte im Winter 1934 einen persönlichen Rekord von 70 Metern auf.
Nach seinem Schulabschluss arbeitete Jennewein unter Hannes Schneider und Rudolph Matt in der Skischule seines Heimatortes. Ab Herbst 1938 war Jennewein als Ausbildner für Skilehrer in Sonthofen tätig und er wurde in das großdeutsche Nationalteam aufgenommen. Seine ersten großen Erfolge feierte er 1939 in Wengen: Er gewann den Slalom, wurde Dritter in der Abfahrt und belegte in der Kombinationswertung den zweiten Platz. Sehr erfolgreich war Jennewein auch bei der Weltmeisterschaft 1939 in Zakopane. Im Slalom und in der Abfahrt erreichte er jeweils den zweiten Platz und wurde damit Weltmeister in der Kombination. Im Winter 1940 gewann er die Abfahrt, den Slalom und die Kombination bei der Wintersportwoche in Garmisch, dasselbe gelang ihm auch bei den Deutschen Meisterschaften, die in St. Anton ausgetragen wurden. Bei der Weltmeisterschaft 1941 in Cortina d’Ampezzo, die trotz des Krieges stattfand, siegte Jennewein in der Abfahrt und in der Kombination und belegte Rang sechs im Slalom. Bei der zeitgleich stattfindenden Nordischen Weltmeisterschaft wurde er 14. im Springen. Seine letzten Siege feierte er 1941 in St. Anton, wo er Abfahrt und Kombination des Tschammer-Pokals gewann.
Dass die Weltmeisterschaften 1941 und damit auch seine beiden Weltmeistertitel von der FIS im Jahr 1946 für ungültig erklärt wurden, weil aufgrund der damaligen politischen Lage nur wenige Nationen daran teilnehmen konnten, erlebte Jennewein nicht mehr. Er wurde zur Luftwaffe einberufen und war im Zweiten Weltkrieg ein erfolgreicher Jagdflieger. 1943 landete er hinter den russischen Linien und gilt seitdem als verschollen.
Sportliche Erfolge
Weltmeisterschaften
- Zakopane 1939: 1. Kombination, 2. Slalom, 2. Abfahrt
- inoffiziell: Cortina d’Ampezzo 1941 (Alpin): 1. Kombination, 1. Abfahrt, 6. Slalom
- inoffiziell: Cortina d’Ampezzo 1941 (Nordisch): 14. Sprunglauf
Deutsche Meisterschaften
- Dreifacher Deutscher Meister (Abfahrt, Slalom und Kombination 1940)
Weblinks
- Statistik auf der FIS-Website (englisch)
- Josef Jennewein bei Ski-db (englisch)
- Artikel über Jennewein bei der Luftwaffe (englisch)
1932: Otto Furrer | 1933: Anton Seelos | 1934: David Zogg | 1935: Anton Seelos | 1936: Rudolf Rominger | 1937: Émile Allais | 1938: Émile Allais | 1939: Josef Jennewein | 1948: Henri Oreiller | 1954: Stein Eriksen | 1956: Toni Sailer | 1958: Toni Sailer | 1960: Guy Périllat | 1962: Karl Schranz | 1964: Ludwig Leitner | 1966: Jean-Claude Killy | 1968: Jean-Claude Killy | 1970: Billy Kidd | 1972: Gustav Thöni | 1974: Franz Klammer | 1976: Gustav Thöni | 1978: Andreas Wenzel | 1980: Phil Mahre | 1982: Michel Vion | 1985: Pirmin Zurbriggen | 1987: Marc Girardelli | 1989: Marc Girardelli | 1991: Stephan Eberharter | 1993: Lasse Kjus | 1996: Marc Girardelli | 1997: Kjetil André Aamodt | 1999: Kjetil André Aamodt | 2001: Kjetil André Aamodt | 2003: Bode Miller | 2005: Benjamin Raich | 2007: Daniel Albrecht | 2009: Aksel Lund Svindal | 2011: Aksel Lund Svindal
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