- Justizzentrum Feldkirch
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Die Justizanstalt Feldkirch ist ein Landesgerichtliches Gefangenenhaus in Feldkirch im österreichischen Bundesland Vorarlberg. Das Gefängnis ist derzeit die einzige Strafvollzugseinrichtung im Bundesland und verfügt über eine Kapazität von 160 Haftplätzen sowie eine Außenstelle in Dornbirn. Das Gebäude befindet sich in baulicher Verbindung mit dem Landesgericht Vorarlberg in der feldkircher Fraktion Tisis am linken Ufer der Ill.
Inhaltsverzeichnis
Konzeption
In der Justizanstalt Feldkirch werden Personen zum Straf- und Maßnahmenvollzug für eine Länge von bis zu 18 Monaten untergebracht. Es gibt eine eigene Abteilung für weibliche Strafgefangene, auch jugendliche Straftäter können untergebracht werden. Die Justizanstalt verfügt über Räumlichkeiten im Hauptgebäude des Landesgerichts und einen Anbau in Feldkirch sowie über eine Außenstelle in Dornbirn. Dennoch war die Justizanstalt mit einer Auslastung von 130 % im August 2007 das am stärksten ausgelastete Gefängnis Österreichs. In Folge des Haftentlastungsprogramms im Jahr 2008 konnte die Auslastung der Anstalt aber wieder auf knapp unter 100 % gesenkt werden.
Geschichte
Bis ins Jahr 1947 wurden im Spazierhof der Justizanstalt Feldkirch auch nicht-öffentliche Hinrichtungen mit dem Strang durchgeführt. Dies war notwendig geworden, nachdem die öffentlichen Hinrichtungen zuvor zu regelrechten Volksfesten aufgeputscht worden und für die Justiz nur schwer unter Kontrolle zu halten waren. Als letzter Todeskandidat wurde im Jahr 1947 noch ein Doppelmörder aus Altach in Feldkirch gehängt, danach wurden in Vorarlberg keine Todesurteile mehr vollstreckt. Die Todesstrafe wurde in Österreich im Jahr 1968 schließlich komplett abgeschafft.[1]
Erweiterungsbau
Eine zusätzliche Erweiterung des Gebäudekomplexes in Feldkirch ist geplant und wird von der Bundesimmobiliengesellschaft mit 12 Millionen Euro veranschlagt. Damit soll die derzeitige Kapazität von 160 Häftlingen erheblich ausgeweitet werden. 57 Haftplätze speziell für Untersuchungshäftlinge Abteilungen für Freigänger sowie Suchtgiftkranke sind ebenso eingeplant wie eine Turnhalle.
Baubeginn sollte laut den Vorarlberger Nachrichten im Herbst 2008 sein, welche auch besagte, dass die ersten Hafträume im Neubautrakt im Herbst 2010 bezogen werden sollten. Nach einer Anfrage durch die vom Vorarlberger Landtag entsandten Bundesräte beim Bundesministerium für Justiz im April 2008 wird sich der Baubeginn aber vermutlich aufgrund von Finanzierungsschwierigkeiten erheblich verzögern.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Siegfried Heim: Josef Gasser in Feldkirch gehängt. In: Dietmar Tschaikner (Hrsg.): Hofsteig Lesebuch, Dornbirn 2007, ISBN 978-3-901325-55-7.
- ↑ Anfragebeantwortung der Bundesministerin für Justiz zum Thema Anbau beim landesgerichtlichen Gefangenenhaus in Feldkirch.
Weblinks
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47.2363888888899.5930555555556Koordinaten: 47° 14′ 11″ N, 9° 35′ 35″ O
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