Kardasch Retschitz

Kardasch Retschitz
Kardašova Řečice
Wappen von ????
Kardašova Řečice (Tschechien)
DEC
Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Jihočeský kraj
Bezirk: Jindřichův Hradec
Fläche: 4583 ha
Geographische Lage: 49° 11′ N, 14° 51′ O49.18472222222214.853055555556439Koordinaten: 49° 11′ 5″ N, 14° 51′ 11″ O
Höhe: 439 m n.m.
Einwohner: 2.129 (2005)
Postleitzahl: 378 21
Struktur
Status: Stadt
Ortsteile: 3
Verwaltung (Stand: 2007)
Bürgermeister: Petr Nekut
Adresse: Náměstí Jaromíra Hrubého 64
378 21 Kardašova Řečice
Website: www.kardasova-recice.cz

Kardašova Řečice (deutsch Kardasch Retschitz) ist eine Stadt mit 2.071 Einwohnern (1. Januar 2004) in Tschechien. Sie liegt im westlichen Teil des Okres Jindřichův Hradec, etwa zehn Kilometer nordwestlich der Bezirksstadt Jindřichův Hradec in 439 m ü.M., umgeben von einer Teichlandschaft am gleichnamigen Fluss Řečice.

Das Marktdorf wurde 1267 erstmals schriftlich erwähnt. Am Rand des späteren Städtchens stand eine Burg, die während der Hussitenkriege zerstört wurde. Ursprünglich hieß das Dorf Řečice. Der Zusatz Kardaš (türkischer Bruder), der Name eines Teiches in der Nähe der Stadt kam im 16. Jahrhundert hinzu. Kardasch Retschitz erhielt 1407 Stadtrechte, die 1992 auf Beschluss des ČNR bestätigt wurden.

Zu den Sehenswürdigkeiten der Gemeinde gehört die Kirche Johannes des Täufers, dessen Grundsteine ein romanisch-gotischer Dom aus dem 14. Jahrhundert bildet. Heute ist es ein einschiffiger Bau mit einem eckigen Renaissanceturm, einem Rundgang und einer Zwiebelkuppel. Etwa einen Kilometer von der Gemeinde entfernt befindet sich ein 1650 angelegter jüdischer Friedhof, dessen älteste Grabsteine aus dem 18. Jahrhundert stammen.

Kardašova Řečice hat seit 2001 eine Partnerschaft mit der Schweizer Gemeinde Oberdiessbach. Es finden regelmässig Schüleraustausche statt.

Inhaltsverzeichnis

Ortsgliederung

Zur Gemeinde Kardašova Řečice gehören die Ortsteile Mnich (Michles) und Nítovice (Nitowitz).

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

  • Jan Štěpán Brož (* 1865), Priester und Missionär in Amerika.
  • František Čech (* 1907), Dirigent, Komponist, Tanzchoreograph
  • Jaromír Hrubý, Journalist und Übersetzer
  • Boleslav Jablonský, Dichter
  • Karel Kouba (* 1927), Dozent an der Karls-Universität, Direktor des Instituts für Wirtschaftswissenschaften, Publizist.
  • Jaroslav Kuchválek (* 1910), Botschafter in Brasilien und Mexiko.
  • Karel Nouza (* 1930), Wissenschaftler am Institut für Hematologie und experminteller Biologie und Genetik. Autor von 340 wissenschaftlichen Arbeiten.
  • Karel Pech (* 1919), Psochophisiologe und Linguistiker, Dozent an Universitäten in der ganzen Welt.

Weitere Persönlichkeiten

Weblinks


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