Andrea Barzagli

Andrea Barzagli
Andrea Barzagli

Andrea Barzagli 2007

Spielerinformationen
Geburtstag 8. Mai 1981
Geburtsort FiesoleItalien
Größe 186 cm
Position Abwehr
Vereine in der Jugend
AC Rondinella Calcio
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1998–2000
2000
2001
2001–2003
2003–2004
2004–2008
2008–2011
2011–
AC Rondinella Calcio
AC Pistoiese
AC Rondinella Calcio
Ascoli Calcio
AC Chievo Verona
US Palermo
VfL Wolfsburg
Juventus Turin
51 (3)
5 (0)
13 (1)
46 (3)
29 (3)
142 (3)
75 (1)
15 (0)
Nationalmannschaft2
2002
2003–2004
2004–
Italien U 20
Italien U 21
Italien
8 (0)
15 (0)
25 (0)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
Stand: 30. Juni 2011
2 Stand: 22. Januar 2011

Andrea Barzagli (* 8. Mai 1981 in Fiesole (FI), Italien) ist ein italienischer Fußballspieler.

Er spielt auf der Position eines Verteidigers bei Juventus Turin in der Serie A und gehörte zum Weltmeisterkader der italienischen Fußballnationalmannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Karriere in Italien (1998-2008)

Andrea Barzagli begann seine Karriere im nahe seiner Heimatstadt Fiesole gelegenen Florenz bei der AC Rondinella Calcio in der Serie D. Hier spielte er zweieinhalb Spielzeiten, ehe er zur AC Pistoiese in die Serie B wechselte, wo er sich jedoch nicht durchzusetzen vermochte und 2001 für kurze Zeit nochmals zu Rondinella zurückkehrte. Zur Saison 2001/02 wechselte Barzagli erstmals zu einem Verein außerhalb der Toskana, nämlich zum Serie-C1-Verein Ascoli Calcio. Dort konnte er sich einen Stammplatz erspielen. In der ersten Saison in Ascoli gelang der Aufstieg in die zweithöchste italienische Liga.

Dank seinen überzeugenden Leistungen rückte er ins Blickfeld von verschiedenen Serie-A-Vereinen. So war es wenig überraschend, als Barzagli am Ende der Saison 2002/03 von Ascoli zur AC Chievo Verona wechselte, wo er auf Anhieb den Sprung in den Stammkader schaffte. Nach einer Spielzeit in Verona wechselte er zur US Palermo, wo er vier Jahre lang in der Stammformation stand und in der Saison 2007/08 auch Mannschaftskapitän war.

VfL Wolfsburg (2008-2010)

Zur Saison 2008/09 wechselte Andrea Barzagli für etwa zehn Millionen Euro zum Bundesligisten VfL Wolfsburg, wo er einen Dreijahresvertrag erhielt.[1] Dort traf er auf Cristian Zaccardo, der kurz zuvor ebenfalls aus Palermo nach Deutschland gewechselt war. Er gewann 2009 mit den Wölfen den ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte. In dieser Saison kam er auf insgesamt 3060 Spielminuten - damit war er neben den Torhütern Jens Lehmann (VfB Stuttgart), Gerhard Tremmel (Energie Cottbus), Dennis Eilhoff (Arminia Bielefeld) und Frank Rost (Hamburger SV) der einzige Feldspieler, der an allen 34 Spieltagen von der ersten bis zur 90. Minute auf dem Spielfeld stand. Das Fachblatt Kicker bescheinigte ihm der „Abwehr-Stabilisator“ der Meisterelf gewesen zu sein, bemängelt aber, dass von ihm „kaum Impulse für die Offensive“ ausgingen.[2]

In der darauffolgenden Saison 2009/2010 konnten weder der VfL Wolfsburg noch Andrea Barzagli an die Erfolge vom Vorjahr anknüpfen. Unter Trainer Armin Veh, der den zu Schalke 04 abgewanderten Felix Magath ersetzen sollte, stand Barzagli nicht immer in der Stammelf des VfL. Nach der Entlassung von Veh Ende Januar 2010 aber bekam er unter Interimscoach Lorenz-Günther Köstner wieder mehr Einsatzzeiten. Am Ende der Saison kam Barzagli auf 24 Einsätze in der Bundesliga, jeweils zwei in der Champions League und im DFB-Pokal und drei in der Europa League. In dieser Saison, die der VfL auf dem achten Platz beendete, konnte Barzagli schließlich auch sein erstes Tor schießen. Am 4. April 2010 erzielte er mit dem Kopf das 2:0 gegen die TSG 1899 Hoffenheim (Endstand 4:0).

In seiner dritten Saison bekam Barzagli vom neuen Trainer Steve McClaren mit dem deutschen Nationalspieler Arne Friedrich und dem Dänen Simon Kjær zwei Konkurrenten für die Innenverteidigerposition. Beim DFB-Pokalspiel gegen Preußen Münster stand das Duo Friedrich/Kjær über 90 Minuten auf dem Platz, Barzagli musste auf der Bank Platz nehmen. Da sich Konkurrent Arne Friedrich aber verletzte und anschließend operiert wurde, bedeutete das für Andrea Barzagli, dass er am 1. Spieltag gegen den FC Bayern München wieder auf dem Platz stehen und an Stelle von Friedrich spielen konnte.

Rückkehr nach Italien (2011)

Nachdem er zu Beginn der Rückrunde seinen Stammplatz im Wolfsburger Team an den wieder genesenen Friedrich verloren hatte, verließ Barzagli den VfL ein halbes Jahr vor Vertragsende. Für etwa eine halbe Million Euro[3] wechselte er Ende Januar 2011 zurück nach Italien und heuerte bei Juventus Turin an.[4] Dort hatte er sofort wieder einen festen Platz und bestritt fast alle verbleibenden Saisonspiele der Serie A über die volle Distanz.

In der Nationalmannschaft

Andrea Barzagli bestritt insgesamt 23 Partien für die italienischen U-20- und U-21-Auswahlen und konnte 2004 unter Trainer Claudio Gentile den U-21-EM-Titel und die Bronzemedaille bei den Olympischen Sommerspielen in Athen gewinnen.

Barzagli debütierte am 17. November 2004 unter Marcello Lippi beim 1:0-Sieg gegen Finnland in der italienischen A-Nationalmannschaft. Seither gehört er zum ständigen Kreis der Nationalspieler und konnte mit Italien mit dem Gewinn des WM-Titels bei der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland den größten Erfolg seiner Karriere feiern.

Auch bei der Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz stand Barzagli im Kader der Italiener. Er absolvierte bei diesem Turnier eine Partie und zog sich im Vorfeld des Viertelfinales gegen den späteren Europameister Spanien, in dem die Azzurri im Elfmeterschießen unterlagen, eine Knieverletzung zu, die ihn zu einer einmonatigen Pause zwang.[5]

Titel und Erfolge

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wolfsburg verpflichtet Weltmeister Barzagli. www.ndr.de, 12. Juni 2008, abgerufen am 10. Juli 2008.
  2. Kicker Sportmagazin Nr. 48/2009, S. 11
  3. kicker: Barzagli: Zurück in Italien (26. Jan 2011)
  4. Andrea Barzagli wechselt zu Juventus Turin Meldung auf vfl-wolfsburg.de
  5. Barzagli in Wien operiert - Ein Monat Pause. newsticker.sueddeutsche.de, 20. Juni 2008, abgerufen am 10. Juli 2008.

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