Kawasaki 750 H2

Kawasaki 750 H2
Kawasaki
Kawasaki 750 Mach IV H2.jpg

Kawasaki 750 H2 1971

Kawasaki 750 H2
Hersteller: Kawasaki Heavy Industries, Ltd.
Produktionszeitraum: 1971–1975
Klasse: Supersportler
Motor: 3 Zylinder, Zweitaktmotor, luftgekühlt, schlitzgesteuert
Bohrung (mm): 71
Hub (mm): 63
Verdichtung: 7 : 1
Hubraum (cm³): 748
Leistung (kW/PS): 54,4/74 bei 6.800 min-1

52,2/71 bei 6.800 min-1 (H2-A)

Drehmoment (Nm): 77,4 bei 6.500 min-1

75,4 bei 6.500 min-1 (H2-A)

Höchstgeschwindigkeit (km/h): 203
Kraftstoff: Benzin
Kraftstoffverbrauch: 6–10 l/100 km
Getriebe: 5-Gang
Antrieb: Kette
Fahrwerk/Rahmen: Stahlrohr-Doppelschleifenrahmen / vorne Teleskopgabel / hinten Schwinge mit 2 Federbeinen
Bremsen: vorne Scheibenbremse Ø 296 mm /

hinten belüftete Vollnaben-Simplex-Trommelbremse Ø 200 mm

Radstand (mm): 1410
Bereifung vorne: 3.25 H 19
Bereifung hinten: 4.00 H 18
Maße (L × B × H mm): 2080 × 850 × 1145
Sitzhöhe (cm): ca. 81
Leergewicht (kg): 192
Tankvolumen (Liter): 17
Vorgängermodell: -
Nachfolgemodell: -
Ähnliche Modelle: Suzuki GT 750
Besonderheiten: Der Leerlauf liegt im Gangschema ganz unten

Die Kawasaki 750 H2 war ein Motorrad des japanischen Herstellers Kawasaki.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Nach dem Erfolg der Kawasaki 500 H1 entwickelte Kawasaki die Kawasaki 750 H2 Mach IV als neues Topmodell, das Maßstäbe in Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit setzen sollte. Bei ihrer Markteinführung 1971 war sie das leistungsstärkste Großserienmotorrad; sie wurde erst Ende 1972 von der Kawasaki Z1 überboten. Auch in den kleineren Klassen rundete man das Angebot 1972 mit der 250 S1 Mach I, in Japan als 250-SS und 350 S2 Mach II (350-SS), sowie 1974 mit der 400 S3 Mach II (400-SS) ab.

Technische Daten

Motordetails

Die Gemischaufbereitung geschieht durch drei Rundschiebervergaser Mikuni VM 30SC mit 30 mm Durchlass. Die Zündung war als kontaktlose CDI Hochspannungs-Kondensator-Zündung ausgeführt. Auffälliges Merkmal der Kawasaki 750 H2 sind die zwei Auspuffrohre auf der rechten Seite und ein weiteres auf der linken.

Versionen

Die H2 wurde innerhalb der kurzen Bauzeit in kurzen Abständen modifiziert.[1]

  • 1971 H2 (Farben: Pearl Candy Blue und Pearl Candy Gold, UK nur Candy Blue)
  • 1973 H2-A: vorderes Schutzblech verchromt, Seitendeckel-Embleme aus Metall anstelle der Aufkleber. Ein Halter für die Ersatz-Zündkerzen-Box wurde in den Heckbürzel eingepasst. Sitzbankverriegelung und Tankverschluss abschließbar. Die Motorleistung sank auf 52,2 kW / 71 PS bei 6.800 min-1, das Drehmoment auf 75,4 Nm bei 6.500 min-1. (Farben: Candy Gold, Candy Purple, Candy Blue)
  • 1974 H2-B: Änderungen an den Instrumenten, am Rahmen, an der Sitzbank, an der Lackierung, den Fußrasten, dem Hauptständer, an den Schutzblechen, an den Lenkerarmaturen, den hinteren Federbeinen, an der Elektrik, am Tankverschluss und am Rücklicht. Die hintere Schwingen wurde verlängert. Die Zweikanal-Ölpumpe wurde zu einer Vierkanal-Pumpe weiterentwickelt. Der Reibungsdämpfer für den Steuerkopf wurde entfernt, es blieb nur der hydraulische Lenkungsdämpfer übrig. (Farben: Candy Gold, Candy Green)
  • 1975 H2-C: längerer Kraftstofftank, dafür kürzere Sitzbank. Der Lenkungsdämpfer wurde von der rechten Seite auf die linke Seite des Rahmens versetzt. (Farben: Candy Super Red, Candy Purple)

Trivia

Die Comicfigur Hans Rainer Kabel (fr. Jean-Raoul Ducable) des Joe Bar Teams fährt eine Kawasaki 750 H2.

Literatur

  • Jürgen Gaßebner: Kawasaki Meilensteine: Classic – Tuning – Racing. Elementbuch Verlag, Schlierbach 2007, ISBN 978-3-9811662-1-7.
  • Peter Mergelkuhl: Zweirad Kawasaki 750 H2. In: OLDTIMER MARKT. Nr. 11, 2009, ISSN 0939-9704, S. 24–31.
  • Franz Josef Schermer: Reparaturanleitung Technik-Sonderband Nr.6008-Februar 2009. Motorbuch Verlag, aus der Reihe: Motorrad-Reparaturanleitung ISBN 3716820989 und ISBN 978-3716820988

Weblinks

 Commons: Kawasaki Triple – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. zweitakte.de: Die Entstehung und Weiterentwicklung der Kawasaki H2 750, abgerufen am 3. Januar 2010

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