Suzuki GT 750

Suzuki GT 750
Suzuki Motor Corporation
Suzuki GT750 red side.jpg

Suzuki GT 750 M "Wasserbüffel" 1975

Suzuki GT 750
Hersteller: Suzuki Motor Corporation
Verkaufsbezeichnung: Suzuki GT 750
Produktionszeitraum: 1972–1977
Klasse: Tourer
Motor: Flüssigkeitsgekühlter Zweitakt-Reihendreizylinder
Bohrung (mm): 70
Hub (mm): 64
Verdichtung: 6,7:1
Hubraum (cm³): 738
Leistung (kW/PS): 49 / 67 bei 6.500 min-1

später 47,5 / 63 bei 6.500 min-1

Drehmoment (Nm): 77,4 bei 5.500 min-1

später 75,4 bei 5.500 min-1

Höchstgeschwindigkeit (km/h): 190
Kraftstoff: 91 ROZ (Normal)
Kraftstoffverbrauch: 7-9 l/100km
Getriebe: 5-Gang
Antrieb: Kette
Fahrwerk/Rahmen: Stahlrohr-Doppelschleifenrahmen / vorne Teleskopgabel / hinten Schwinge mit 2 Federbeinen
Bremsen: Vorne: Doppel-Scheibenbremse mit Einkolbenbremssattel Ø 300 mm / Hinten: Trommelbremse Ø 180 mm
Radstand (mm): 1455
Bereifung vorne: 3.25 H 19
Bereifung hinten: 4.00 H 18
Maße (L × B × H mm): 2215 × 865 × 1125
Sitzhöhe (cm): 76
Leergewicht (kg): 215 später 230
Gewicht fahrbereit (kg): 250
Zuladung (kg): 184
Tankvolumen (Liter): 17
Nachfolgemodell: GS 750
Ähnliche Modelle: Kawasaki 750 H2 Mach IV

Die Suzuki GT 750 war ein Oberklasse-Motorrad, das Suzuki im Jahr 1970 erstmals an der Tokyo Motor Show präsentierte und im Laufe des Jahres 1971 in den Handel brachte. Im Frühjahr 1972 war das schnell mit dem Spitznamen Wasserbüffel versehene Motorrad auch in Europa erhältlich.

Inhaltsverzeichnis


Geschichte

Suzuki GT 750 J, Motorradmuseum Ibbenbüren

Über mehrere Jahre wurde Modellpflege betrieben. Als erstes wurde die vordere Duplex-Trommelbremse durch eine wirksamere Doppelscheibenbremse ersetzt. Das Fahrwerk wurde überarbeitet: Die Telegabel wurde gemäß dem Trend "umgekehrt" und verlor den markanten Faltenbalg. Optische Retuschen versuchten die gesamte Linienführung zu verschlanken. Dekorative Teile wie Kühler- und Motorverkleidungen wurden immer wieder leicht geändert.

Großvolumige Zweitaktmotoren verloren aber laufend an Akzeptanz, und die weltweit immer strenger werdenden Abgasvorschriften ließen sich mit der Gemischschmierung nicht mehr erfüllen. Geblieben ist aber bis zur letzten Baureihe der unverwechselbare Sound und das Durchzugsvermögen des Motors.

Zum Ende der 70er Jahre stellte auch Suzuki auf die bauaufwändigere Viertakttechnik um und lancierte als Nachfolger die GS- und GSX-Baureihen.

Heute gehören gepflegte GT750er „Wasserbüffel“ zu den sehr begehrten Oldtimer-Motorrädern.

Konstruktion

Suzuki GT 750 J, noch mit Trommelbremse im Vorderrad und Faltenbälgen an der Telegabel

Die GT 750 besaß einen Motor mit drei Zylindern, eine Kurbelwelle in 120°-Anordnung, war wassergekühlt und auf hohes Drehmoment ausgelegt. Zusammen mit der CCI-Zwangsschmierung der Kurbelwellenlager war die GT750 ein Motorrad für den Tourenfahrer.

Preis 1974: 6690 Mark (3420 Euro)

Versionen

Die GT 750 wurde innerhalb der Bauzeit jährlich modifiziert.

  • GT 750 J mit Trommelbremse vorn (Farben: Candy Levender, Candy Yellow Ocher und Candy Jackal Blue)
  • GT 750 K: mit 2 Scheibenbremsen, andere Tankstreifen und Kühler-Seitenteil verchromt. (Farben: Perlblau, Bonbongold)
  • GT 750 L: mit veränderten Seitendeckel, Luftfilterkasten, Kühler-Seitenteil, Hauptscheinwerferschale, Tank mit Tankstreifen und Auspuff. (Farben: Maui blue matallic, flake orange)
  • GT 750 M: mit veränderten Tankstreifen. (Farben: Maui blue matallic, flake orange)
  • GT 750 A Le Mans: mit veränderten Tankstreifen und veränderten Tank, Tankdeckel und Tankstreifen. (Farben: Maui blue matallic, flake orange)
  • GT 750 B: mit schwarzer Hauptscheinwerferschale. Die Motorleistung sank auf 47,5 kW / 63 PS bei 6.500 min-1, das Drehmoment auf 75,4 Nm bei 6.500 min-1. (Farben: blau, schwarz, rot)

Weblinks

  • Michael Pfeiffer: Suzuki GT 750. In: Finale. MOTORRAD online, 29. Januar 2009, abgerufen am 29. August 2010.
  • suzuki-classic.de: Modellgeschichte der Suzuki Zweitakter. Abgerufen am 5. Februar 2010
  • History Umfangreiche Modellhistorie, englisch. Abgerufen am 5. Februar 2010

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