- Untermerzbach
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Wappen Deutschlandkarte 50.12944444444410.86264Koordinaten: 50° 8′ N, 10° 52′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Unterfranken Landkreis: Haßberge Höhe: 264 m ü. NN Fläche: 27,75 km² Einwohner: 1.713 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 62 Einwohner je km² Postleitzahl: 96190 Vorwahl: 09533 Kfz-Kennzeichen: HAS Gemeindeschlüssel: 09 6 74 210 Gemeindegliederung: 13 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Marktplatz 8
96190 UntermerzbachWebpräsenz: Bürgermeister: Helmut Dietz (SPD) Lage der Gemeinde Untermerzbach im Landkreis Haßberge Untermerzbach ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Haßberge.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Untermerzbach liegt in der Region Main-Rhön.
Gemeindegliederung
Die politische Gemeinde Untermerzbach hat 13 amtlich benannte Ortsteile (in Klammern Einwohnerzahl) [2]:
- Buch (41)
- Gereuth (139)
- Gleusdorf (198)
- Hemmendorf (42)
- Kadersmühle (10)
- Landsbach (11)
- Memmelsdorf in Unterfranken (507)
- Muckenlochsmühle
- Obermerzbach (87)
- Recheldorf (87)
- Truschenhof (8)
- Untermerzbach (545)
- Wüstenwelsberg (66)
Es existieren folgende Gemarkungen: Gereuth, Gleusdorf, Hemmendorf, Memmelsdorf i.UFr., Obermerzbach, Untermerzbach, Wüstenwelsberg, Recheldorf, Buch.
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Itzgrund, Rattelsdorf, Rentweinsdorf, Ebern, Pfarrweisach und Seßlach.
Geschichte
Alle Rechte des Hochstifts Bamberg mit der Abtei Langheim, der Freiherren von Greiffenclau und der Grafen von Rotenhan fielen zwischen 1803 und 1806 an Bayern. Im Zuge von Grenzbereinigungen wurde der Ort 1810 dem Großherzogtum Würzburg überlassen und kam 1814/16 endgültig zu Bayern. Im Ortsteil Gereuth befindet sich das gleichnamige ehemals fürstbischöfliche Landschloss, das 1815 im Zuge der Säkularisation in den Besitz der Freiherren Hirsch auf Gereuth gelangte (bis 1859).
Eingemeindungen
Am 1. April 1971 wurden die ab 1818 selbständigen Orte Gereuth, Obermerzbach und Wüstenwelsberg eingegliedert.[3]
Einwohnerentwicklung
- 1970: 1.960 Einwohner
- 1987: 1.757 Einwohner
- 2000: 1.895 Einwohner
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat von Untermerzbach hat 13 Mitglieder einschließlich des hauptamtlichen Bürgermeisters.
CSU SPD Bürgerblock Engagierte Wähler-Gemeinschaft Gesamt 2008 4 5 3 1 13 Sitze (Stand: Kommunalwahl am 2. März 2008)
Bürgermeister
Bürgermeister ist seit 1. Mai 2008 Helmut Dietz (SPD) aus Memmelsdorf (Ufr.). Er setzte sich bei der Wahl mit 62,00 % der Stimmen gegen Edgar Maier (CSU) durch. Vorgänger von Dietz war Walter Eichhorn (Freie Wähler), der aus Altersgründen nicht mehr antrat. Eichhorn ging am 30. April 2008 nach 56 Dienstjahren im öffentlichen Dienst als vermutlich dienstältester Beamter im Freistaat Bayern in den Ruhestand.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Filialkirche St. Michael Obermerzbach
- Schloss Untermerzbach
- Schloss Gleusdorf
- Schloss Gereuth
- Synagoge Memmelsdorf
- Jüdischer Friedhof (Memmelsdorf)
- Jüdischer Friedhof (Untermerzbach)
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 1.736.000 Euro, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 1.161.000 Euro.
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft acht, im produzierenden Gewerbe 405 und im Bereich Handel und Verkehr 33 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 109 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 591. Im verarbeitenden Gewerbe gab es zwei, im Bauhauptgewerbe keine Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 55 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1545 Hektar, davon waren 1221 Hektar Ackerfläche und 322 Hektar Dauergrünfläche.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):
- Kindergärten: 75 Kindergartenplätze mit 69 Kindern
- Volksschulen: 1 mit 4 Lehrern und 79 Schülern
Persönlichkeiten
- Marcus Nordheim (* 1812 in Memmelsdorf i. Ufr.; † 1899), jüdischer Kaufmann und Stiftungsgründer
- Bernhard Solger (* 5. Dezember 1849 in Untermerzbach; † 21. Februar 1935 in Neisse), Anatom und Hochschullehrer
- Ignaz Bing (* 29. Januar 1840 in Memmelsdorf i. Ufr.; † 25. März 1918), jüdischer Kaufmann, Mitbegründer der Spielwarenfabrik Bing-Werke AG, Entdecker der nach ihm benannten "Binghöhle" bei Streitberg.
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111025/164346&attr=OBJ&val=1645
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 453
Weblinks
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