- Konservative Folkeparti
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Det Konservative Folkeparti (Konservative Volkspartei) ist eine politische Partei im Königreich Dänemark.
Die Konservativen gingen 1915 aus der parlamentarischen Rechten (Höjre) hervor. Die Partei vertrat damals vor allem die Interessen des Bürgertums in den größeren Städten. Ihre Hochburgen hatte sie dementsprechend in den wohlhabenderen Quartieren Kopenhagens, vor allem auf Frederiksberg, und an der "Goldküste" des Öresunds wie in Hörsholm oder Hellerup.
Die Konservativen setzten sich für freie Marktwirtschaft ein. Ihre Anhänger sind Unternehmer, Kaufleute und Teile der Mittelschicht.
Die Partei hatte es häufig schwer, sich von der rechtsliberalen Partei "Venstre" zu unterscheiden. In den 1950er Jahren wurde auf Initiative des Venstre-Vorsitzenden Erik Eriksen über die Fusion der beiden Parteien verhandelt, was jedoch an den Konservativen scheiterte. So teilt sich bis heute das rechte politische Lager Dänemarks in je eine Partei der "Bürger" und der "Bauern".
Der Stimmenanteil der Partei lag vor der Erdrutschwahl von 1973 um die 20 %, ging aber nach dem Auftauchen von Mogens Glistrups rechtspopulistischer Fortschrittspartei auf Werte um 5 % zurück. Neben der Fortschrittspartei, zu der viele Stammwähler übergelaufen waren, waren es vor allem hausgemachte Personalquerelen, die die Traditionspartei an den Rand der Existenz brachten. Erst nachdem der Rechtsanwalt Poul Schlüter Vorsitzender und 1982 auch Ministerpräsident geworden war, ging es mit der Partei wieder bergauf. In den 1990er Jahren gab es erneute personelle Auseinandersetzungen und erst seitdem die Partei im Jahr 2000 von dem zuvor kaum bekannten Bendt Bendtsen geführt wurde, schien sie intern zur Ruhe zu kommen und sich zu konsolidieren.
Bei der Folketingswahl 2005 verbesserte sich die Partei von 9,1 % auf 10,3 % und kompensierte so die Verluste des rechtsliberalen Koalitionspartners. Bendt Bendtsen trat am 9. September 2008 von seinen Ämtern als Wirtschaftsminister, stellvertretender Ministerpräsident und auch vom Parteivorsitz zurück. Seitdem wird die konservative Volkspartei von Lene Espersen geführt.
Siehe auch
Weblinks
Mitgliedsparteien der Europäischen VolksparteiBelgien: Centre Démocrate Humaniste, Christen-Democratisch en Vlaams | Bulgarien: Bulgarische Agrarische Volksunion, Demokraten für ein starkes Bulgarien, Demokratische Partei, GERB, Union der Demokratischen Kräfte | Dänemark: Kristendemokraterne, Det Konservative Folkeparti | Deutschland: Christlich Demokratische Union, Christlich-Soziale Union in Bayern | Estland: Isamaa ja Res Publica Liit | Finnland: Kansallinen Kokoomus-Samlingspartiet | Frankreich: Union pour un mouvement populaire | Griechenland: Nea Dimokratia | Irland: Fine Gael | Italien: Unione dei Democratici Cristiani e Democratici di Centro, Popolari-Unione Democratici per l’Europa, Popolo della Libertà, Südtiroler Volkspartei | Lettland: Tautas Partija, Jaunais Laiks | Litauen: Tėvynės Sąjunga – Lietuvos krikščionys demokratai | Luxemburg: Chrëschtlech Sozial Vollekspartei | Malta: Partit Nazzjonalista | Niederlande: Christen Democratisch Appèl | Österreich: Österreichische Volkspartei | Polen: Platforma Obywatelska, Polskie Stronnictwo Ludowe | Portugal: Partido Social Democrata | Rumänien: Demokratische Union der Ungarn in Rumänien, Partidul Democrat Liberal, Partidul Naţional Ţărănesc Creştin Democrat | Schweden: Kristdemokraterna, Moderata samlingspartiet | Slowakei: Slowakische Demokratische und Christliche Union – Demokratische Partei, Partei der ungarischen Koalition, Kresťanskodemokratické hnutie | Slowenien: Slowenische Demokratische Partei, Slovenska Ljudska Stranka | Spanien: Partido Popular, Unió Democràtica de Catalunya | Tschechien: Křesťanská a demokratická unie – Československá strana lidová, Občanská demokratická strana | Ungarn: Ungarisches Demokratisches Forum, Fidesz | Zypern: Dimokratikos Synagermos
Assoziierte Parteien: Kroatien: Hrvatska demokratska zajednica | Norwegen: Høyre | Schweiz: Christlichdemokratische Volkspartei, Evangelische Volkspartei
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