Kunsthalle im Lipsius-Bau

Kunsthalle im Lipsius-Bau
Kunsthalle im Lipsius-Bau, von der Brühlschen Terrasse aus gesehen

In der Kunsthalle im Lipsius-Bau werden wechselnde Kunstausstellungen zeitgenössischer Maler gezeigt, die zumeist einen Bezug zur Landeshauptstadt Dresden aufweisen. Sie ist einer der Ausstellungsorte der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.

Die Kunsthalle befindet sich in einem kuppelgekrönten Gebäude der Hochschule für Bildende Künste Dresden auf der Brühlschen Terrasse in unmittelbarer Nachbarschaft zum Albertinum.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Als integraler Bestandteil des Lipsius-Baus entstand auch die Kunsthalle zwischen 1887 und 1894.[1] Sie ist ein Neorenaissance-Bau mit aufwendig gestaltetem Tympanon und Hochgiebel.

Die Kunsthalle diente bis zu ihrer Zerstörung infolge der Luftangriffe auf Dresden als Ausstellungsgebäude des 1945 aufgelösten Sächsischen Kunstvereins. Bereits 1905 wurden hier Werke der Dresdner Künstlergruppe Brücke gezeigt. In der Zeit der DDR blieb die Kunsthalle ungenutzt. Erst nach 1990 erfolgte der endgültige Wiederaufbau.

Im Oktober 2005 eröffnete die Kunsthalle, die seither von den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden betreut wird, mit der Ausstellung „Der Blick auf Dresden“ wieder.

Standort

Die Kunsthalle befindet sich im nach seinem Architekten Constantin Lipsius benannten und von einer im Volksmund „Zitronenpresse“ genannten Kuppel bekrönten Hauptgebäude der Hochschule für Bildende Künste Dresden im Stadtteil Innere Altstadt. Sie ist Teil eines östlichen Seitenflügels, der aus städtebaulichen Gründen zu den anderen Gebäudeteilen um etwa 45 Grad geneigt ist. An ihrer Nordostseite liegt die Brühlsche Terrasse, die sich hier zur Jungfernbastei erweitert. Die Südostseite wird durch den Georg-Treu-Platz eingenommen, an dem sich auch der Eingang zum Museum Festung Dresden befindet. Ein weiteres Dresdner Kunstmuseumsgebäude in unmittelbarer Nachbarschaft ist das Albertinum.

Ausstellungen

In der Kunsthalle werden regelmäßig wechselnde Ausstellungen von Werken der zeitgenössischen Kunst präsentiert. In ihrem Inneren, bestehend aus einem großen Saal und mehreren Seitenkabinetten, waren unter anderem bereits Ausstellungen zu Sigmar Polke und Martin Honert zu sehen.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Fritz Löffler: Das alte Dresden - Geschichte seiner Bauten. E.A.Seemann, Leipzig 1981, ISBN 3-363-00007-3

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