Technische Sammlungen Dresden

Technische Sammlungen Dresden
Museumsgebäude mit berühmter Silhouette von 1923

Die Technischen Sammlungen der Stadt Dresden sind ein Museum in Dresden, das sich besonders der jüngeren Technikgeschichte der Dresdner Wirtschaft widmet. Das 1898 von Heinrich Ernemann errichtete Gebäude in Dresden-Striesen beherbergt auf etwa 3.000 m² eine umfangreiche technische Sammlung, die zu den Städtischen Museen gehört.

Dabei stehen aufgrund der Vergangenheit des Museumsgebäudes als Fabrik Photographischer Apparate und später der Firma Pentacon (Fertigung der Praktica) die Themen Informations- und Kommunikationstechnologie im Vordergrund. Dazu gehören unter anderem: Optische Apparate, Unterhaltungstechnik und Rechentechnik.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Technischen Sammlungen wurden 1966 aufgebaut und eröffnet. Ähnlich wie das Deutsche Hygiene-Museum in Dresden besaß und besitzen die Sammlungen einen speziellen Bildungsauftrag für die technisch-historische Allgemeinbildung.

Seit 1993 ist das Museum in dem bis dahin für die Fertigung von Kameras genutzten Ernemann-Bau untergebracht. Historisch kann man die Technischen Sammlungen auch als Nachfolgeeinrichtung des Mathematisch-Physikalischen Salons verstehen, der Apparate, Zeitmesser und andere technische Gegenstände nicht mehr aktiv sammelt.

Die Silhouette des Turmgebäudes diente als Produkt-Logo der Kamera-Produktreihe Praktica.

Ausstellungsschwerpunkte

Optische Apparate

Die Sammlung selbst befindet sich in einer ehemaligen Manufaktur für Fotoapparate. Dresden war der Ort der ersten Serienfertigung von Spiegelreflexkameras und besitzt eine bis in das 19. Jahrhundert reichende industrielle Vergangenheiten. Es befindet sich in Dresden auch die Deutsche Fotothek, die die Technische Sammlung um fotografische Werke ergänzt.

Unterhaltungstechnik

Rechentechnik

Das Museum stellt verschiedene Maschinen der Rechentechnik aus. Angefangen bei mechanischen Apparaten, die besonders in der Industrialisierung eine Rolle zur Maschinensteuerung spielten, führt die Ausstellung in die moderne elektronische und mikroelektronische Rechentechnik.

Exponate zum Anfassen

Neben den eher historischen Exponaten bestehen besonders für Kinder und Jugendliche auch weitere Abteilungen:

  • physikalische Effekte spielerisch selbst erfahren (letzter Stock im Turm unter dem Turmcafe)
  • Erlebnisland Mathematik[1]: geometrisch-gegenständliche, akustische und optische Exponate zum Spielen und Staunen

Der Schwerpunkt Mathematik entstand in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Dresden und wird weiter ausgestaltet. So wurde die Ausstellung am 26.März 2010 um den Teil Erlebnisland hoch zwei in der dritten Etage erweitert.

Veranstaltungen

Im und im Umfeld des Museums werden physikalische Veranstaltungen zur Geschichte der Elektrizität (Technisches Theater) und zum Feuer (Feuershow[2]), angeboten. Erreichbar vom Veranstaltungsraum der Feuershow ist die Geschichte der Feuerwehren dokumentiert.

Ein Besuch des Turmes, des dort befindlichen Cafes und der von dort aus erreichbaren Balustraden ist aufgrund der schönen Aussicht sehr empfehlenswert.

Weblinks

 Commons: Technische Sammlungen Dresden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. http://www.math.tu-dresden.de/alg/erlebnisland/
  2. http://www.tsd.de/feuer

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