- Last Man Standing
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Filmdaten Deutscher Titel Last Man Standing Produktionsland Vereinigte Staaten Originalsprache Englisch, Spanisch Erscheinungsjahr 1996 Länge 101 Minuten Altersfreigabe FSK 16 Stab Regie Walter Hill Drehbuch Walter Hill
Akira Kurosawa
Ryuzo Kikushima (Geschichte)Produktion Arthur Sarkissian
Walter HillMusik Ry Cooder Kamera Lloyd Ahern II Schnitt Freeman Davies Besetzung - Bruce Willis: John Smith
- Bruce Dern: Sheriff Ed Galt
- William Sanderson: Joe Monday
- Christopher Walken: Hickey
- David Patrick Kelly: Doyle
- Karina Lombard: Felina
- Ned Eisenberg: Fredo Strozzi
- Alexandra Powers: Lucy Kolinski
- Michael Imperioli: Giorgio Carmonte
- Ken Jenkins: Capt. Tom Pickett
- R.D. Call: Jack McCool
- Ted Markland: Deputy Bob
- Leslie Mann: Wanda
- Patrick Kilpatrick: Finn
- Luis Contreras: Commandante Ramirez
Last Man Standing (im Original auch: Welcome to Jericho oder Gundown) ist ein US-amerikanischer Film von Regisseur Walter Hill mit Elementen von Thriller, Actionfilm, Western, Gangsterfilm und Drama. Er ist eine Neuverfilmung von Akira Kurosawas Yojimbo – Der Leibwächter bzw. Sergio Leones Für eine Handvoll Dollar und kam am 20. September 1996 in die US-amerikanischen Kinos.[1][2]
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der abgehalfterte Revolverheld John Smith kommt in die fast verlassene Kleinstadt Jericho. Dort wird sein Auto von Kleinstadtgangstern demoliert, weil er auf die schöne Felina einen Blick geworfen hat. Diese ist die Freundin von Doyle – einem der zwei Gangsterbosse der Kleinstadt – der sie beim Pokerspiel gewonnen hat. Smith übt Rache an den Übeltätern und merkt schnell, dass er es nur mit Kleinstadtganoven zu tun hat. Er versucht die beiden Schnaps schmuggelnden Gangs von Strozzi und Doyle gegeneinander auszuspielen. Dazu wechselt Smith mehrfach die Seiten und versucht auf diese Weise, möglichst viel Geld zu verdienen.
Als er schließlich Doyles Geliebte befreit, dabei acht Männer tötet und die Tat der Gang von Strozzi in die Schuhe schiebt, eskaliert die Auseinandersetzung zwischen den beiden Gangs. Es kommt zu einem Bandenkrieg, in dessen Verlauf die Gang von Strozzi vollkommen ausgelöscht wird. Bereits nach kurzer Zeit findet Doyle heraus, dass nicht Strozzi, sondern Smith seine Freundin befreit hat. Daraufhin wird Smith gefangen genommen und gefoltert. Er kann fliehen und wird vom örtlichen Sheriff aus der Stadt gebracht, in einer alten Kirche versteckt und dort von dem Saloonbesitzer Joe durch täglich gelieferte Wasser- und Nahrungsrationen wieder aufgepäppelt.
Doch schon bald wird Joe von Doyle bei einer seiner Lieferungen abgefangen und eingesperrt. Daraufhin befreit Smith ihn und es kommt zu einer großen Schießerei, wobei Smith die Gang von Doyle erledigt. In einem Finale kommt es schließlich zum Aufeinandertreffen von Smith, Hickey und Doyle. Doyle wird von Joe aus dem Hinterhalt erschossen, Hickey wird von Smith niedergestreckt. Der Sheriff und Joe, die letzten beiden Überlebenden, verlassen ihre Stadt und auch Smith setzt seinen Weg aus der Geisterstadt Jericho in Richtung Mexiko fort.
Hintergrund
Der Film spielt im Jahr 1931, an der Grenze zwischen Texas und Mexiko. Die Handlung ist in der amerikanischen Prohibitionszeit angesetzt. Dementsprechend wurden die Banden der Vorlage zu rivalisierenden Mafia-Familien und die Schwertduelle zu spektakulären Pistolengefechten. Die Rolle des waffentechnisch überlegenen Gegenspielers spielt Christopher Walken, während Bruce Willis in die Rolle des wortkargen und abgekochten Pistoleros schlüpft. Einem unbestätigten Gerücht zufolge wurde Kurosawa von Dashiell Hammetts Roman „Red Harvest“ (Rote Ernte) inspiriert.
Der Film war eine Ko-Produktion von Lone Wolf und New Line Cinema mit einem Budget von 67 Millionen US-Dollar.[3] Bruce Willis erhielt 16,5 Millionen US-Dollar Gage für seine Beteiligung an dem Film.[1] Seine Filmpremiere feierte der Film in den USA am 20. September 1996.[2] In Deutschland war ab dem 31. Oktober 1996 zu sehen.[2] In den USA war dem Film kein großer Erfolg beschert, und er spielte an den Kinokassen nur 18 Millionen US-Dollar ein. Auch bei der weltweiten Vermarktung des Films wurden nur 33 Millionen US-Dollar umgesetzt, so konnte er nicht die erwarteten Erfolge einfahren und wurde zum finanziellen Flop.[3] Erst mit der Veröffentlichung auf Video wurde er zum Geheimtipp und spielte seine hohen Kosten wieder ein. An den deutschen Kinokassen wurden gut 285.000 Besucher gezählt.[3]
Die Dreharbeiten erstreckten sich vom 11. September 1995 bis in den Dezember 1995.[3] Sämtliche Drehorte befinden sich in den USA, unter anderem in Galisteo im Bundesstaat New Mexico, El Paso in Texas sowie den beiden kalifornischen Ortschaften Santa Clarita und in Saugus.[4]
Kritik
Das Lexikon des internationalen Films urteilte: „Ausgehend von Akira Kurosawas Klassiker Yojimbo – Der Leibwächter (1960), zelebriert der Actionfilm Ausbrüche brutaler Gewalt in pseudohistorischer Kulisse, ohne je die Tiefe seines Vorbildes zu erreichen. Unangemessen in der betont ästhetisierenden Umsetzung, die die zynische Haltung des Helden so unfreiwillig zum Charakter des Films selbst werden läßt.“[5]
Weblinks
- Last Man Standing in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Kritik bei Filmstarts.de
- Sammlung von Kritiken zu Last Man Standing bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Vergleich der Schnittfassungen NL 16 - FSK 18 von Last Man Standing bei Schnittberichte.com
Einzelnachweise
- ↑ a b Hintergrundinformationen laut Internet Movie Database
- ↑ a b c Starttermine laut Internet Movie Database
- ↑ a b c d Budget und Einspielergebnisse laut Internet Movie Database
- ↑ Drehorte laut Internet Movie Database
- ↑ Lexikon des internationalen Films
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