Lenneroute

Lenneroute
Lenneroute
Gesamtlänge 140km

Startpunkt Winterberg
Endpunkt Hagen
Orte am Weg
Bodenbelag unterschiedlich
Höhendifferenz 800m bis 87m über NN
Anschluss an
Lenne in Schmallenberg
Hundesossen
Burg Altena
Lenne bei Altena
Schloss Hohenlimburg

Die Lenneroute ist ein Radwanderweg entlang der Lenne. Sie wurde am 11. Juni 2005 in Saalhausen eröffnet.

Sie erstreckt sich von Winterberg (etwa 800 m NN) nach Hagen (87 m NN). Neben der Hauptroute gibt es zwei Arten von Nebenrouten, eine führt zu Sehenswürdigkeiten etwas abseits des Flusstals, zum Beispiel an die Bigge, die andere, der so genannte „Energiepfad“, führt unter anderem an einigen Kraftwerken vorbei. Insgesamt hat die Lenneroute daher eine Länge von etwa 140 Kilometern. Sie durchquert die Landschaften Saalhauser Berge, Ebbegebirge und Lennebergland.

Besondere Schwerpunkte sind auf die Industriegeschichte und die Energiegewinnung gelegt.

Inhaltsverzeichnis

Streckenverlauf

Start in Winterberg

Vom Ortskern von Winterberg sind es etwa 6 km bis zum eigentlichen Startpunkt der Lenneroute, der Lennequelle auf dem Kahlen Asten. Auf dem Berg steht der Astenturm, der eine weitreichende Aussicht über das Sauerland bietet.

Der erste Streckenabschnitt bis in den Ort Neuastenberg ist teilweise sehr steil und führt über unbefestigte Waldwege. Der restliche Weg im Winterberger Stadtgebiet fällt zwar auch ab, ist aber dank asphaltierter Abschnitte besser befahrbar. Sehenswürdigkeiten in der Nähe der Strecke sind der Berg Hoher Knochen, die gut erhaltene Burgruine Burg Rappelstein in Nordenau sowie die Schwarze Fabrik, eine historische Fabrik zur Erzeugung von Holzkohleprodukten.

Schmallenberg

Überwiegend auf asphaltierten Nebenstraßen geht es nach Schmallenberg. Der Stadtteil Oberkirchen hat einen historischen Ortskern mit einem frühbarocken Kirchengebäude von 1666 und einer Wassermühle aus dem Jahr 1826. Nach einem Anstieg zum Wilzenberg sind dort eine Wallburg, Wallfahrtskapelle, Aussichtsturm und Gipfelkreuz zu finden. Etwas abseits der Strecke befinden sich das Schieferbergbau- und Heimatmuseum Holthausen und das Kloster Grafschaft aus 1072.

Die Stadt Schmallenberg besitzt ebenfalls einen historischen Stadtkern, der aber vom Radweg auf der anderen Lenneseite umfahren wird. Ab Schmallenberg geht es häufiger an der B 236 entlang, teilweise auf einem angeschlossenen Radweg. Der Ortsteil Fleckenberg beherbergt ein Besteckmuseum. Nach den Ortsteilen Lenne und Hundesossen gelangt man nach Lennestadt.

Lennestadt

In Saalhausen wurde 2005 die Lenneroute eröffnet. Hier liegt auch die Josefa-Berens-Totenohl-Gedenkstube. Oberhalb des Tals liegen Wallburgen bei Gleierbrück und Theten. Nach einem kurzen Abschnitt auf der B 236 bei Gleierbrück geht es über ruhige Nebenstraßen weiter. In Altenhundem befindet sich eine Vogelwarte. Abseits der Strecke liegt der Aussichtsturm auf der Hohen Bracht. In Meggen sind das Bergbaumuseum Siciliaschacht und die Sauerland-Pyramiden sehenswert. In Meggen liegt ein kurzer extrem steiler Anstieg.

In Grevenbrück muss die vielbefahrene Kreuzung von B 236 und B 55 überquert werden. Danach geht es über Nebenstraßen weiter. In Grevenbrück stehen das Stadtmuseum Lennestadt und die Burgruine Peperburg. Ab Grevenbrück gelangt man über die B 55 nach Elspe, zur Burg Bilstein sowie nach Attendorn mit Biggesee, Ahauser Stausee, Attahöhle, Burg Schnellenberg und Waldenburg.

Finnentrop

In Finnentrop geht es erneut über einige Abschnitte der B 236, vorbei am Laufwasserkraftwerk Bamenohl und dem Schloss Haus Bamenohl. Ab dem Ortskern führt die Strecke auf einer Nebenstraße jenseits der Lenne nach Lenhausen mit dem Laufwasserkraftwerk Lenhausen und dem Schloss Lenhausen.

Plettenberg

Hinter dem Ortsteil Pasel führt die Nebenstraße steil hinauf zur Ruine der Burg Schwarzenberg. Danach geht es bergab vorbei am Wasserkraftwerk Siesel nach Eiringhausen. Hier befinden sich das Schwimmbad AquaMagis, das Wasserkraftwerk Alcan und bei Ohle das Schloss Brüninghausen. Ab Teindeln folgt die Lenneroute wieder der B 236 und führt über die vielbefahrene Bundesstraße.

Werdohl

In Werdohl führt die Strecke zunächst durch ein Gewerbegebiet, dann wieder über die B 236, bevor es im Ortskern etwas ruhiger zugeht. Hier steht das Stadtmuseum Werdohl. Außerhalb der Stadt führt die Strecke wieder auf die Bundesstraße, vorbei an den Wasserkraftwerken Schlacht und Wilhelmstal. Für wenige Kilometer geht es über einen asphaltierten Waldweg, dann wieder zur B 236. Zwischen Dresel und Altena gibt es keinen Radweg. Die Route führt vorbei am Kohlekraftwerk Elverlingsen.

Altena

In Altena wird eine beruhigte Straße in der Innenstadt genutzt. Oben auf dem Berg steht die Burg Altena mit dem Deutschen Drahtmuseum.

Nachrodt-Wiblingwerde

Zwischen Altena und Nachrodt-Wiblingwerde fährt man durch die Wohngebiete Opperhusen und Einsal (mit dem Wasserkraftwerk Einsal). In Nachrodt steht kein Radweg zur Verfügung. Hier ist das Haus Nachrodt sehenswert.

Iserlohn-Letmathe

Ab Lasbeck führt der Weg durch Gewerbegebiete nach Letmathe. Genau am Abzweig nach Iserlohn steht die Felsformation Pater und Nonne. An der Straße nach Iserlohn liegt die Dechenhöhle mit dem Deutschen Höhlenmuseum Iserlohn. Von Letmathe bis Hohenlimburg stehen wieder keine Radwege zur Verfügung.

Finale in Hagen

In Hohenlimburg sind das Schloss Hohenlimburg und die Ruine Raffenburg sehenswert. Ab Hohenlimburg führt die Lenneroute durch die Lenneauen auf einem gepflasterten Weg bis zum Hengsteysee.

Literatur

  • Bikeline Radtourenbuch, Lenne-Radweg: Von der Quelle zur Mündung in die Ruhr.. Radtourenbuch und Karte 1:50000. 1 Auflage. Esterbauer, Rodingersdorf 2003, ISBN 978-3-85000-106-9.

Weblinks

 Portal:Sauerland – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Sauerland


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