Lindenschied

Lindenschied
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Ortsgemeinde Lindenschied
Lindenschied
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Lindenschied hervorgehoben
49.9047222222227.3922222222222400
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Rhein-Hunsrück-Kreis
Verbandsgemeinde: Kirchberg (Hunsrück)
Höhe: 400 m ü. NN
Fläche: 3,17 km²
Einwohner:

206 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 65 Einwohner je km²
Postleitzahl: 55481
Vorwahl: 06763
Kfz-Kennzeichen: SIM früher BKS
Gemeindeschlüssel: 07 1 40 086
Adresse der Verbandsverwaltung: Marktplatz 5
55481 Kirchberg (Hunsrück)
Webpräsenz: kirchberg-hunsrueck.de
Ortsbürgermeister: Petra Klingels
Lage der Ortsgemeinde Lindenschied im Rhein-Hunsrück-Kreis
Boppard Badenhard Beulich Bickenbach (Hunsrück) Birkheim Dörth Emmelshausen Gondershausen Halsenbach Hausbay Hungenroth Karbach (Hunsrück) Kratzenburg Leiningen (Hunsrück) Lingerhahn Maisborn Mermuth Morshausen Mühlpfad Ney (Hunsrück) Niedert Norath Pfalzfeld Schwall (Rhein-Hunsrück-Kreis) Thörlingen Utzenhain Alterkülz Bell (Hunsrück) Beltheim Braunshorn Buch (Hunsrück) Dommershausen Gödenroth Hasselbach (Hunsrück) Hollnich Kastellaun Korweiler Mastershausen Michelbach (Hunsrück) Roth (Rhein-Hunsrück-Kreis) Spesenroth Uhler Bärenbach (Hunsrück) Belg Büchenbeuren Dickenschied Dill (Gemeinde) Dillendorf Gehlweiler Gemünden (Hunsrück) Hahn (Hunsrück) Hecken (Hunsrück) Heinzenbach Henau (Hunsrück) Hirschfeld (Hunsrück) Kappel (Hunsrück) Kirchberg (Hunsrück) Kludenbach Laufersweiler Lautzenhausen Lindenschied Maitzborn Metzenhausen Nieder Kostenz Niedersohren Niederweiler (Hunsrück) Ober Kostenz Raversbeuren Reckershausen Rödelhausen Rödern (Hunsrück) Rohrbach (Hunsrück) Schlierschied Schwarzen Sohren Sohrschied Todenroth Unzenberg Wahlenau Womrath Woppenroth Würrich Argenthal Benzweiler Dichtelbach Ellern (Hunsrück) Erbach (Hunsrück) Kisselbach Liebshausen Mörschbach Riesweiler Rheinböllen Schnorbach Steinbach (Hunsrück) Damscheid Laudert Niederburg Oberwesel Perscheid Sankt Goar Urbar (Rhein-Hunsrück-Kreis) Wiebelsheim Bubach Riegenroth Laubach (Hunsrück) Horn (Hunsrück) Klosterkumbd Budenbach Bergenhausen Rayerschied Wahlbach (Hunsrück) Altweidelbach Pleizenhausen Mutterschied Niederkumbd Simmern/Hunsrück Neuerkirch Wüschheim (Hunsrück) Reich (Hunsrück) Biebern Külz (Hunsrück) Kümbdchen Keidelheim Fronhofen Holzbach Nannhausen Tiefenbach (Hunsrück) Ohlweiler Sargenroth Schönborn (Hunsrück) Oppertshausen Belgweiler Ravengiersburg Mengerschied Hessen Landkreis Mainz-Bingen Landkreis Mainz-Bingen Landkreis Bad Kreuznach Landkreis Birkenfeld Landkreis Bernkastel-Wittlich Rhein-Lahn-Kreis Landkreis Mayen-Koblenz Landkreis Cochem-ZellKarte
Über dieses Bild
Lindenschied aus östlicher Richtung

Lindenschied ist eine im rheinland-pfälzischen Rhein-Hunsrück-Kreis gelegene Ortsgemeinde im Hunsrück. Sie gehört der Verbandsgemeinde Kirchberg (Hunsrück) an.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Lindenschied liegt auf einem Höhenrücken, westlich des Dorfes verläuft der Kyrbach, östlich liegt Dickenschied, durch das die B 421 verläuft.

Geschichte

Das damals dem Hochgericht Rhaunen unterstehende Lindenschied wurde erstmalig 1345 erwähnt. Die Urkunde stellt die Rechtsstellung Lindenschieds und weiterer Ortschaften fest, die hinsichtlich ihrer Grenzen und Rechte zwischen den Wildgrafen von Kyrburg, dem Lindenschied gehörte, und den Sponheimern umstritten waren. Der Streit wurde im Jahre 1354 vom Mainzer Erzbischof Gerlach von Nassau geschlichtet. Mit der Besetzung des linken Rheinufers 1794 durch französische Revolutionstruppen wurde der Ort französisch. 1815 wurde er auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Seit 1946 ist der Ort Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Bis 1969 gehörte Lindenschied zum Landkreis Bernkastel.

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Lindenschied besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[2]

Religion

Die heutige evangelische Kirche wurde von 1689 bis 1907 von der evangelischen und katholischen Kirche simultan genutzt. Nachdem sich die Kirche in einem sehr schlechten Zustand befand, erneuerte die evangelische Bevölkerung zwischen 1951 und 1953 das Dach und Teile des Mauerwerks weitgehend in Eigenleistung. Der über dem Chor befindliche Dachreiter wurde durch einen neu errichteten Turm an der Westseite ersetzt; sein schmiedeeisernes Kreuz befand sich bis zu einem Sturm im Jahr 2005 auf dem Kirchturm und wurde 2006 durch einen kupfernen Hahn ersetzt. Zwischen 1958 und 1963 wurden das Mauerwerk gesichert und das Kirchenschiff grundlegend renoviert; zudem wurde ein Pfarrsaal angebaut.

Lindenschied war bis zum Jahresende 1975 Teil der zum Kirchenkreis Trier gehörenden Evangelischen Kirchengemeinde Hausen, seither gehören die 121 Evangelischen zur Evangelischen Kirchengemeinde Dickenschied im Kirchenkreis Simmern-Trarbach.

Die katholische Herz-Jesu-Kapelle wurde 1908/1909 errichtet. Die etwa 70 Katholiken in Lindenschied gehören zur Pfarrgemeinde Dickenschied.

Die beiden jüdischen Familien Mayer und Schloß wanderten bereits in den 1860er Jahren nach den USA aus. Sie gehörten zur Synagogengemeinde Laufersweiler. Der jüdische Friedhof von Lindenschied wurde nach dem 2. Weltkrieg eingeebnet.[3]

Wirtschaft

Früher gab es in Lindenschied einen umfangreichen Schieferabbau, zuletzt bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts in einem Tal im Süden des Ortes. Heute bestehen Handwerksbetriebe und Landwirtschaft.

Nachbarorte

Dill Hecken und Kirchberg Womrath
Sohrschied Windrose klein.svg Dickenschied und Gemünden
Oberkirn Woppenroth


Siehe auch

Literatur

  • Albert Rosenkranz: Das Evangelische Rheinland, Band 1. Schriftenreihe des Vereins für rheinische Kirchengeschichte, Bd. 3; Düsseldorf: Kirche in der Zeit, 1956; S. 613
  • Dieter Diether: Die Gotteshäuser im Evangelischen Kirchenkreis Simmern-Trarbach. Kirchberg (Hunsrück): Kirchenkreis Simmern-Trarbach, 1998; S. 30f

Weblinks

 Commons: Lindenschied – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
  2. Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
  3. Zur Geschichte der Juden am Mittelrhein, Wegweiser Mittelrhein Band 13.2. Jüdische Friedhöfe, herausgegeben durch den Rheinischen Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz von Wolfgang Brönner, Franz-Josef Heyen und Gabriele Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn

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