- Anton Besold
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Anton Besold (* 13. Januar 1904 in Weßling, Oberbayern; † 20. September 1991 in Oberhaching) war ein deutscher Politiker (Bayernpartei, später CSU).
Inhaltsverzeichnis
Ausbildung und Beruf
Als Sohn eines Oberlehrers besuchte Besold, der römisch-katholischen Glaubens war, das Ludwigsgymnasium in München, um anschließend an der Ludwig-Maximilians-Universität in München Rechtswissenschaften zu studieren. Hier war er seit 1924 Mitglied des Corps Palatia. 1928 erfolgte seine Promotion zum Dr.jur. an der Universität Erlangen mit der Arbeit „Das Recht der freien Meinungsäußerung nach Art. 118/I RV“. 1930 bestand er das Assessorexamen und ließ sich in München als Rechtsanwalt nieder. Von 1941 bis 1945 nahm er als Soldat, zuletzt als Leutnant, am Zweiten Weltkrieg teil.
Partei
Besold gehörte von 1945 bis 1947 der Bayerischen Heimat- und Königspartei an. Seit 1947 war er Mitglied der Bayernpartei. Von 1950 bis 1953 war er Generalsekretär der Partei. 1953 wurde er Vorsitzender der Bayernpartei. Nach dem Scheitern bei der Bundestagswahl an der Fünf-Prozent-Hürde trat er aber schon im November desselben Jahres wieder zurück und am 15. Januar 1954 aus der Bayernpartei aus.
Innerhalb der Bayernpartei gehörte Besold zu der Gruppe um Anton Donhauser, Wilhelm Schmidhuber und Anton Freiherr von Aretin, die zu einer Versöhnung mit der CSU bereit war.
Im Juni 1955 wurde Besold Mitglied der CSU und sofort in den Landesvorstand gewählt (bis 1961). Außerdem war er stellvertretender Bezirksvorsitzender der CSU in München und seit 1965 Mitglied des Landesausschusses der CSU.
Abgeordneter
1948 bis 1949 gehörte Besold dem Stadtrat von München an.
Von 1949 bis 1953 war Besold erstmals Mitglied des Deutschen Bundestages. Da nach einer Änderung der Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages die Mindeststärke einer Fraktion von 10 auf 15 Mitglieder angehoben wurde und sowohl die BP-Fraktion als auch die Fraktion der Zentrumspartei damit ihren Fraktionsstatus verloren hätten, schloss sich die Mehrzahl ihrer Abgeordneten am 14. Dezember 1951 zur Bundestagsfraktion der Föderalistischen Union (FU) zusammen. Am selben Tag wurde Besold zu deren stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Da die Bayernpartei bei der Bundestagswahl 1953 an der 5-%-Hürde scheiterte, schied Besold 1953 aus dem Bundestag aus.
Als Mitglied der CSU gehörte Besold erneut von 1957 bis 1969 dem Bundestag an.
Besold ist als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises München-Land in den Bundestag eingezogen. 1959 erhielt er den Bayerischen Verdienstorden.
Literatur
- Rudolf Vierhaus und Ludolf Herbst (Hrsg.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949–2002. Band 1, A–M, Saur, München 2002, ISBN 3-598-23781-2, S. 62
Weblinks
- Literatur von und über Anton Besold im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Parteivorsitzende der BPJoseph Baumgartner | Jakob Fischbacher | Anton Besold | Joseph Baumgartner | Joseph Panholzer | Robert Wehgartner | Helmut Kalkbrenner | Hans Höcherl | Franz Sponheimer | Rudolf Drasch | Max Zierl | Hubert Dorn | Hermann Seiderer | Jürgen Kalb | Andreas Settele | Florian Weber
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