Manching

Manching
Wappen Deutschlandkarte
Wappen des Marktes Manching
Manching
Deutschlandkarte, Position des Marktes Manching hervorgehoben
48.71861111111111.497222222222366
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Pfaffenhofen an der Ilm
Höhe: 366 m ü. NN
Fläche: 35,48 km²
Einwohner:

11.313 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 319 Einwohner je km²
Postleitzahl: 85077
Vorwahl: 08459
Kfz-Kennzeichen: PAF
Gemeindeschlüssel: 09 1 86 137
Adresse der
Marktverwaltung:
Ingolstädter Str. 2
85077 Manching
Webpräsenz: www.manching.de
Bürgermeister: Herbert Nerb (FW)
Lage des Marktes Manching im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm
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Über dieses Bild

Manching ist ein Markt im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm und liegt südöstlich von Ingolstadt. In der Nähe befindet sich eine Einrichtung für Testflüge (Flugplatz Ingolstadt-Manching mit der Wehrtechnischen Dienststelle 61 der Bundeswehr für Luftfahrzeuge, EADS).

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Manching liegt in der Region Ingolstadt und besteht aus den Ortsteilen Manching, Oberstimm, Niederstimm, Pichl, Forstwiesen im Feilenmoos, Westenhausen, Lindach und Rottmannshart.

Geschichte

Vom 3. Jahrhundert v. Chr. bis zum 1. Jahrhundert v. Chr. bestand ein keltisches Oppidum beim heutigen Manching.

Siehe auch:Oppidum von Manching und Kelten-Römer-Museum Manching

Der Markt Manching gehörte seit 1505 zum Herzogtum Neuburg-Sulzbach und zum Landgericht Reichertshofen. Seit 1777 ist der Ort Teil des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Politik

Bürgermeister:

  • 1888–1912: Johann Nerb sen.
  • 1912–1928: Josef Münzhuber
  • 1928–1933: Johann Nerb jun.
  • 1933–1945: Johann Schranz
  • 1946–1952: Johann Nerb jun.
  • 1952–1956: Albert Huber
  • 1956–1960: Adalbert März
  • 1960–1966: Michael Raith
  • 1966–1984: Johann Stutz, CSU
  • 1984–2002: Albert Huch, Freie Wählergemeinschaft
  • 2002–2008: Otto Raith, CSU
  • 2008 bis heute: Herbert Nerb, Freie Wähler e.V.

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 6,151 Millionen Euro, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 1,351 Millionen Euro.

Wappen

Die Gemeinde Manching führt seit 1955 ein Wappen. Die Blasonierung lautet: „Gespalten von Silber und Blau; vorne ein aufrecht stehender schwarzer Schlüssel, hinten ein vorgeschichtlicher goldener Verschlusshaken in Pferdekopfform.“

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die denkmalgeschützte Manchinger Friedenskirche von 1958 gilt als ein besonders gelungenes Werk des berühmten Kirchenbauers Olaf Andreas Gulbransson (1916-1961), Sohn des Karikaturisten Olaf Gulbransson.

Wirtschaft und Infrastruktur

Industrie

EADS: in Manching befinden sich die Entwicklung und das Werk des EADS-Geschäftsbereiches Cassidian Air Systems (ehemals Military Air Systems) mit derzeit ca. 4500 Mitarbeitern, dessen Zentrale im Dezember 2008 von Ottobrunn nach Manching verlegt wurde. Hier wurde der Prototyp des Eurofighters hergestellt. Derzeit befindet sich hier die Endmontage aller Eurofighter für die deutsche Luftwaffe sowie die Fertigung des Rumpfteils für alle Eurofightermodelle. Die EADS nutzt den Flugplatz der Wehrtechnischen Dienststelle 61 mit, dessen Landebahn mit ca. 3900m Länge und 120m Breite zu einer der größten in Europa zählt und als offizielle Notlandebahn für das amerikanische Space Shuttle-Projekt ausgewiesen war.

Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 11, im produzierenden Gewerbe 2.116 und im Bereich Handel und Verkehr 234 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 1.420 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 3.890. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 4 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 11 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 84 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1.950 ha, davon waren 1.661 ha Ackerfläche und 279 ha Dauergrünfläche.

Öffentliche Einrichtungen

Das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung mit seiner WTD 61 (Wehrtechnische Dienststelle 61) auf dem Flugplatz Manching ist einer der größten Arbeitgeber der Marktgemeinde.

Das Keltische-Römische Museum in Manching zeigt viele Dinge aus der Zeit der Kelten und Römer

Bildung

  • Kindergärten: 323 Kindergartenplätze mit 367 Kindern
  • Grundschulen: 2 mit
  • Hauptschulen: 2 (5-6, 7-9) mit 46 Lehrern und 866 Schülern
  • Realschule am Keltenwall mit 72 Lehrern und 1010 Schülern

(Stand: 2010)

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben

Literatur

  • Susanne Sievers: Manching. Die Keltenstadt. Theiss, Stuttgart 2003, ISBN 3-8062-1765-3.
  • Dorothea van Endert: Die Bronzefunde aus dem Oppidum von Manching. Steiner, Wiesbaden 1991, ISBN 3-515-05776-5.
  • Gerhard Jacobi: Werkzeug und Gerät aus dem Oppidum von Manching. Steiner, Wiesbaden 1974, ISBN 3-515-01798-4.
  • Elisabeth Bauer: Küchenduft und Orgelklang. Leibspeisenkochbuch mit Schmankerl aus Manching in Oberbayern. 1999, ISBN 3-930888-73-4.

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)

Weblinks

 Commons: Manching – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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