Münchsmünster

Münchsmünster
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Münchsmünster
Münchsmünster
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Münchsmünster hervorgehoben
48.76416666666711.691111111111357
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Pfaffenhofen an der Ilm
Höhe: 357 m ü. NN
Fläche: 15,81 km²
Einwohner:

2.794 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 177 Einwohner je km²
Postleitzahl: 85126
Vorwahl: 08402
Kfz-Kennzeichen: PAF
Gemeindeschlüssel: 09 1 86 139
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Tassilostraße 20
85126 Münchsmünster
Webpräsenz: www.muenchsmuenster.de
Bürgermeister: Andreas Meyer (CWG)
Lage der Gemeinde Münchsmünster im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm
Ingolstadt Landkreis Aichach-Friedberg Landkreis Dachau Landkreis Eichstätt Landkreis Freising Landkreis Kelheim Landkreis Neuburg-Schrobenhausen Baar-Ebenhausen Ernsgaden Geisenfeld Gerolsbach Hettenshausen Hohenwart Ilmmünster Jetzendorf Manching Münchsmünster Pfaffenhofen an der Ilm Pörnbach Reichertshausen Reichertshofen Rohrbach (Ilm) Scheyern Schweitenkirchen Vohburg an der Donau WolnzachKarte
Über dieses Bild

Münchsmünster ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geografische Lage

Die Gemeinde Münchsmünster liegt im nordöstlichsten Winkel des Landkreises Pfaffenhofen an der Ilm und an der Ostgrenze Oberbayerns. Die am nächsten liegende Großstadt ist Ingolstadt (20 km entfernt).

Aufgrund der Lage im Tal von Donau und Ilm befinden sich keine nennenswerten Erhebungen auf dem gesamten Gemeindegebiet. Hohe Bauwerke wie der Kirchturm und die Schornsteine der ansässigen Industrie sind bei gutem Wetter weithin aus dem Norden und Westen sichtbar. Die nächsten Erhebungen befinden sich im südlich angrenzenden Gebiet des Dürnbucher Forst.

Ortsteile

Ortsteile von Münchsmünster sind:

Au, Auhausen, Dirnbergermühle, Forstpriel, Griesham, Niedermühle, Mitterwöhr, Nieder- und Oberwöhr.

Region

Südlich der Gemeinde befindet sich der Dürnbucher Forst, ein gemeindefreies Gebiet. Die nächstliegende Gemeinde in Richtung Süden ist Aiglsbach, etwas westlich davon liegt die Stadt Geisenfeld. Weiter im Uhrzeigersinn folgt dann im Westen die Stadt Vohburg an der Donau. Im Norden grenzt der Markt Pförring, dessen Gebiet sich bis südlich der Donau erstreckt. Der nächste bewohnte Nachbarort ist Schwaig (Neustadt), ein Stadtteil von Neustadt an der Donau, direkt östlich von Münchsmünster liegend.

Alle benachbarten Kommunen sind Teil des Hopfenanbaugebiets Hallertau.

Geschichte

St.Sixtus

Das örtliche Kloster Münchsmünster wurde durch Herzog Tassilo III. von Bayern gegründet und war bis 925 Kloster der Benediktiner, von 925 bis 1131 Kanonikerstift. Ab 1131 bis 16.Jh. war es wieder Kloster der Benediktiner. Im Jahr 1556 erlosch in den Wirren der Reformation das Kloster. Die bayerischen Herzöge setzten dann weltliche Verwalter ein. 1598 wurden die Güter dem Jesuitenkolleg Ingolstadt übergeben. 1782 fiel die Anlage an die Malteser. 1815 wurden Kloster und Kirche abgebrochen. 1818 entstand die heutige politische Gemeinde. 1874 erhielt Münchsmünster eine Bahnstation der Donautalbahn. 1970 wurde ein weiterverarbeitender petrochemischer Betrieb in Münchsmünster angesiedelt. Im Zuge der Gebietsreform kam 1978 die ehemalige Gemeinde Wöhr zu Münchsmünster. 2006 kam es zu einem Unfall in dem Werk, bei dem ein Feuerwehrmann aus Neustadt an der Donau sein Leben verlor.

siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Münchsmünster

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Mit der B 16 verfügt Münchsmünster über einen gut ausgebauten, aber stark befahrenen Verkehrsweg. Ergänzend dazu und für Pendler nach Ingolstadt-Nord von hoher Bedeutung ist die B 16a. Die Eisenbahnanbindung in die Richtungen Ingolstadt und Regensburg (Donautalbahn) wird sowohl von Pendlern als auch von der ortsansässigen Industrie genutzt.

Ansässige Unternehmen

Die meisten Arbeitsplätze von Münchsmünster befinden sich im Süd-Osten, südlich der Bahnlinie. Dieses Gebiet wird in drei Bereiche unterteilt:

In den kommenden Jahren plant zudem Audi eine Niederlassung in dem noch unbebauten Gebiet zwischen dem Industriepark und den Gewerbegebieten.[2]

Insgesamt arbeiteten im Jahr 2009 rund 1300 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte im Gemeindegebiet, überwiegend im produzierenden Gewerbe.[3]

Öffentliche Einrichtungen

Bildungseinrichtungen

Die Gemeinde besitzt eine Grundschule, sowie eine Bücherei. Weiterführende Schulen befinden sich zum Teil in Nachbargemeinden.

Ferner werden in Betrieben verschiedene Ausbildungsplätze und Kurse angeboten.

Weitere Kommunale Einrichtungen

Das moderne Rathaus wird primär von der Kommunalverwaltung und dem Geimeinderat genutzt. Darüber hinaus kann ein Veranstaltungsraum im Kellergeschoß für gemeinnützige Zwecke reserviert werden.

Die Gemeinde ist außerdem Eigentümer eines verpachteten Gasthofes mit Bürgersaal.

Freizeit- und Sportanlagen

  • Turnhalle: wird von der Grundschule und verschiedenen Vereinen genutzt
  • Mehrzweck-Sportplatz: wird hauptsächlich von der Grundschule genutzt
  • Fußballplätze: Nutzung und Wartung durch den Turnverein Münchsmünster
  • Tennisplätze: Nutzung und Wartung durch den Tennisclub Rot-Weiß Münchsmünster
  • Diverse Baggerweiher: Nutzung auf eigene Gefahr

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Richard Adolf Strigl * 1. Januar 1926 in Münchsmünster; † 27. März 1985 in München, katholischer Theologe

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. http://www.donaukurier.de/nachrichten/wirtschaft/lokalewirtschaft/Audi-kauft-32-Hektar-Grundstueck-in-Muenchsmuenster;art1735,2371691
  3. Münchsmünster: Amtliche Statistik des LStDV

Weblinks

 Commons: Münchsmünster – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Siehe auch: Ethylen-Pipeline Münchsmünster-Gendorf


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