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Marianowo Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Westpommern Landkreis: Stargard Szczeciński Geographische Lage: 53° 23′ N, 15° 16′ O53.38333333333315.266666666667Koordinaten: 53° 23′ 0″ N, 15° 16′ 0″ O Einwohner: 910
Postleitzahl: 73-121 Telefonvorwahl: (+48) 91 Kfz-Kennzeichen: ZST Wirtschaft und Verkehr Straße: Stargard Szczeciński - Gdynia Schienenweg: Stargard Szczeciński–Gdańsk Nächster int. Flughafen: Stettin-Goleniów Gemeinde Gemeindeart: Landgemeinde Gemeindegliederung: 12 Ortschaften 8 Schulzenämter Fläche: 101,8 km² Einwohner: 3112
(31. Dez. 2010) [1]Bevölkerungsdichte: 31 Einw./km² Gemeindenummer (GUS): 3214082 Verwaltung (Stand: 2007) Gemeindevorsteher: Elżbieta Irena Rink Adresse: ul. Mieszka I 1
73-121 MarianowoWebpräsenz: www.marianowo.pl Marianowo (deutsch Marienfließ) ist ein Dorf und Sitz einer gleichnamigen Landgemeinde im Powiat Stargardzki (Kreis Stargard in Pommern), Polen. Sie liegt 16 Kilometer nordöstlich von Stargard Szczeciński (Stargard in Pommern) an der Krępa (Nonnenbach) unterhalb des Großen Sees (Jezioro Marianowskie).
Inhaltsverzeichnis
Dorf Marianowo (Marienfließ)
Geschichte
Im Jahre 1248 errichtete Herzog Barnim I. das Zisterzienserinnenkloster Marienfließ und übergab ihm Land zur Besiedlung. 1569 wurde das Kloster in ein Stift für adelige Fräulein umgewandelt. Der Ort war eine der Dorfgründungen der Nonnen. Zwischen 1688 und 1690 erfolgte ein Umbau der Backsteinkirche, die 1890 noch durch den Anbau eines Kirchturms an der Westseite erweitert wurde.
Im 17. Jahrhundert wurde Marienfließ Amtssitz für die Dörfer Ball, Brüsewitz, Büche, Dahlow, Goldbeck, Marienfließ, Pegelow, Rehwinkel, Klein Schlatikow, Treptow und Zarnikow mit den zugehörigen Vorwerken Marienfließ, Mößin und Treptow an der Rega. In der Zeit von 1653 bis 1662 war Ewald von Kleist Amtmann von Marienfließ.
Zwischen 1816 und 1945 gehörte Marienfließ dem pommerschen Landkreis Saatzig an. 1905 hatte die Landgemeinde 630 Bewohner, hinzu kam noch der Gutsbezirk mit 192 Menschen. Im Jahre 1933 lebten in dem Dorf 1.025 Einwohner, 1939 waren es 1.031. Am 2. März 1945 verließen die Bewohner vor der herannahenden Roten Armee das Dorf. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam der Ort zu Polen.
Touristisches
Das Sommerspektakel Lato z Sydonią erinnert an die 1620 in Stettin als Hexe hingerichtete Sidonia von Borcke (1548–1620), die im Fräuleinstift lebte.
Neben den Klostergebäuden ist die Kirche der Unbefleckten Empfängnis Mariae mit dem darin befindlichen Altar der heiligen Gottesmutter von Fatima ein wichtiges Kulturdenkmal des Ortes.
Gmina Marianowo
Allgemeines
Die Landgemeinde Marianowo umfasst eine Fläche von 101,75 km² und steht damit flächenmäßig an 97. Stelle der 114 Gemeinden in der Woiwodschaft Westpommern. Mit 3.127 Einwohnern belegt sie die 107. Stelle. Von 1975 bis 1998 gehörte die Gmina zur Woiwodschaft Stettin.
Das Gemeindegebiet wird vom Flüsschen Krępa (Nonnenbach) durchzogen, das im Nordwesten in die Krąpiel (Krampehl) mündet.
Die gesamte Gemeinde hat die einheitliche Postleitzahl 73-121.
Nachbargemeinden der Gmina Marianowo im Powiat Stargardzki sind:
- Chociwel (Freienwalde), Dobrzany (Jacobshagen), Stara Dąbrowa (Alt Damerow), Stargard Szczeciński (Miasto) (Stargard in Pommern (Stadt)), Stargard Szczeciński (Gmina) (Stargard in Pommern (Landgemeinde)) und Suchań (Zachan).
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde gehören:
- Ortsteile („Schulzenämter“): Czarnkowo (Zarnikow), Dalewo (Dahlow), Dzwonowo (Schönebeck), Gogolewo (Pegelow), Marianowo (Marienfließ), Sulino (Goldbeck), Trąbki (Trampke) und Wiechowo (Büche).
- Übrige Ortschaften: Kępy (Uchtenhagen D, auch: Kempen), Krzywiec (Altstadt), Mariankowo (Kolonie Marienfließ) und Trąbki Mała (Klein Trampke).
Verkehr
Straßen
Eine der Hauptverkehrsachsen in Pommern, die Landesstraße (DK) 20 von Stargard Szczeciński nach Gdynia (Gdingen) - die frühere deutsche Reichsstraße 158 - verläuft durch den Nordwesten der Gemeinde. Im Norden verläuft außerdem die Woiwodschaftsstraße (DW) 142, die - ehemals als Teilstück der Reichsautobahn Berlin–Königsberg errichtet - von Stettin kommend, wenig später im Ortsteil Lisowo (Voßberg) der Gmina Chociwel (Freienwalde) endet.
Schienen
Seit 1859 ist die Bahnstrecke Stargard in Pommern bis Köslin (Koszalin) in Betrieb, die 1870 bis nach Danzig erweitert wurde. An diese - heute von der Polnischen Staatsbahn (PKP) betriebenen Bahnlinie ist die Gmina Marianowo mit den Stationen Goglewo (Pegelow) und Trąbki (Trampke) angeschlossen. Außerdem besteht für die Gmina eine Anbindung an die seit 1895 bestehende Bahnlinie von Stargard in Pommern nach Kallies (Kalisz Pomorski), an der die Station des Ortsteils Sulino (Goldbeck) liegt.
Vor 1945 betrieben die Saatziger Kleinbahnen die Strecken Alt Damerow (Stara Dąbrowa) - Trampke (Trąbki) und weiter von Trampke über Marienfließ und Büche (Wiechowo) bis Nörenberg (Ińsko) und Dramburg (Drawsko Pomorskie) und vernetzten somit die Ortschaften der heutigen Gmina Marianowo.
Töchter und Söhne des Ortes
- Eleonore Charlotte von Sachsen-Lauenburg (* 8. August 1646 in Marienfließ in Pommern; † 26. Januar 1709 auf Franzhagen, Schulendorf), Prinzessin von Sachsen-Lauenburg, Erbin von Franzhagen.
Verweise
Literatur
- Johannes Hinz: Pommern. Wegweiser durch ein unvergessenes Land. Bechtermünz, Augsburg 1996, ISBN 3-86047-181-3.
Fußnoten
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 10. August 2011.
Städte und Gemeinden im Powiat Stargardzki (Landkreis Stargard)Städte: Chociwel (Freienwalde) | Dobrzany (Jakobshagen) | Ińsko (Nörenberg) | Stargard Szczeciński (Stargard) | Suchań (Zachan)
Landgemeinden: Dolice (Dölitz) | Kobylanka (Kublank) | Marianowo (Marienfließ) | Stara Dąbrowa (Alt Damerow) | Stargard Szczeciński – Gmina (Stargard – Land)
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