Stara Dąbrowa (Powiat Stargardzki)

Stara Dąbrowa (Powiat Stargardzki)
Stara Dąbrowa
Wappen der Gmina Stara Dąbrowa
Stara Dąbrowa (Polen)
Stara Dąbrowa
Stara Dąbrowa
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Westpommern
Landkreis: Stargard Szczeciński
Gmina: Stara Dąbrowa
Geographische Lage: 53° 25′ N, 15° 8′ O53.42388888888915.141111111111Koordinaten: 53° 25′ 26″ N, 15° 8′ 28″ O
Einwohner:

618

Postleitzahl: 73-112
Telefonvorwahl: (+48) 91
Kfz-Kennzeichen: ZST
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DW 142: Rzęśnia - Lisowo
Schienenweg: Stargard Szczeciński–Gdańsk,
Bahnstation: Lisowo
Nächster int. Flughafen: Stettin-Goleniów
Gemeinde
Gemeindeart: Landgemeinde
Gemeindegliederung: 18 Ortschaften
13 Schulzenämter
Fläche: 112,6 km²
Einwohner:

3615
(31. Dez. 2010) [1]

Bevölkerungsdichte: 32 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 3214092
Verwaltung
Adresse: Stara Dąbrowa 20
73-112 Stara Dąbrowa
Webpräsenz: www.staradabrowa.pl

Stara Dąbrowa (deutsch Alt Damerow, Kreis Saatzig/Pommern) ist ein Dorf mit Sitz einer gleichnamigen Landgemeinde in der polnischen Woiwodschaft Westpommern und gehört zum Powiat Stargardzki (Kreis Stargard (Pommern)).

Inhaltsverzeichnis

Geographische Lage

Stara Dąbrowa im Powiat Stargardzki – im Unterschied zu Stara Dąbrowa im Powiat Słupski (Kreis Stolp), der Ortsname Stara Dąbrowa kommt in Polen noch weitere Male vor – liegt einen Kilometer südlich der Woiwodschaftsstraße 142 Rzęśnia (Hornskrug) – Lisowo (Voßberg), einem Teilstück der unvollendeten früheren Reichsautobahn Berlin–Königsberg. Die Kreisstadt Stargard Szczeciński (Stargard (Pommern)) ist zwölf Kilometer entfernt.

Die nächste Bahnstation Lisowo ist acht Kilometer entfernt und liegt an der Bahnstrecke Stargard Szczeciński–Gdańsk.

Dorf Stara Dąbrowa (Alt Damerow)

Geschichtliches

Im Jahre 1254 wurde Alt Damerow erstmals urkundlich erwähnt. Bis 1945 gehörte das Dorf zum Landkreis Saatzig im Regierungsbezirk Stettin der preußischen Provinz Pommern. Es war in den Amts- und Standesamtsbezirk Sassenhagen (heute polnisch: Chlebówko) integriert. Das zuständige Amtsgericht war das in Stargard (Pommern).

Im Jahre 1905 waren in Alt Damerow 139 Einwohner registriert. Ihre Zahl stieg bis 1925 auf 418 und betrug 1933 noch 398 und blieb bis 1939 nahezu konstant bei 397.

Seit 1945 heißt der Ort Stara Dąbrowa und ist Teil und Sitz der Gmina Stara Dąbrowa im Powiat Stargardzki in der Woiwodschaft Westpommern (bis 1998 Woiwodschaft Stettin). Die Einwohnerzahl beträgt heute 618.

Kirche

Kirchspiel/Pfarrei

Vor 1945 lebte in Alt Damerow eine überwiegend evangelische Bevölkerung. Der Ort war Pfarrsitz für das Kirchspiel Alt Damerow, in das die Filialgemeinden Sassenhagen (heute polnisch: Chlebówko) und - seit 1828 - Müggenhall (Białuń) eingegliedert waren. Das Kirchspiel gehörte zum Kirchenkreis Freienwalde (Chociwel) im Ostsprengel der Kirchenprovinz Pommern der Kirche der Altpreußischen Union.

Im Jahre 1940 zählte das Kirchspiel insgesamt 1.230 Gemeindeglieder, von denen 380 zur Ortsgemeinde Alt Damerow gehörten. Das Kirchenpatronat hatten die Rittergutsbesitzer von Alt Damerow, Müggenhall und Sassenhagen inne.

Seit 1945 lebt in Stara Dąbrowa eine fast ausnahmslos katholische Bevölkerung. Der Ort ist Sitz der Pfarrei św. Józefa (Hl. Josef) und gehört zum Dekanat Stargard Wschód (Stargard-Ost) im Erzbistum Stettin-Cammin der Katholischen Kirche in Polen.

Heute hier lebende evangelische Kirchenglieder sind in die Pfarrei der St. Trinitatiskirche in Stettin in der Diözese Breslau der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen eingegliedert.

Pfarrer 1553-1945

Seit der Reformation und bis zur Vertreibung 1945 amtierten in Alt Damerow 14 evangelische Geistliche:

  1. Balthasar Cremer, 1553-1595
  2. Martin Gerschovius, 1596-1623 (danach Vakanz)
  3. Christian Cremer sen., 1669-1714
  4. Christian Cremer jun. (Sohn von 3.), 1714-1742
  5. Karl Ludwig Hövel, 1744-1771
  6. Magnus Christoph Neumann, 1771-1798
  7. Johann Friedrich Jakob Bogenschneider, 1798-1813
  8. Friedrich August Golcher, 1814-1833
  9. Friedrich August Schlegel, 1833-1856
  10. Otto Friedrich Jobst, 1858-1859
  11. Karl Wilhelm Emil Schlichting, 1859-1867
  12. Wilhelm Richard Haltenorth, 1867-1899
  13. Hermann Plocke, 1899-1937
  14. Friedrich Tietze, 1939-1945

Gmina Stara Dąbrowa

Allgemeines

Stara Dąbrowa ist der Amtssitz der gleichnamigen Landgemeinde, die 1946 zunächst den Namen Gmina Dąbrowa trug. Sie liegt im Powiat Stargardzki in der Woiwodschaft Westpommern (bis 1998 Woiwodschaft Stettin).

Die Lage der Gmina Stara Dąbrowa im Powiat Stargardzki

Die Gemeindefläche umfasst 112,59 km², was 7,4% der Fläche des Powiat Stargardzki entspricht. Einwohnermäßig steht die Gmina mit 3.570 Menschen an 102. Stelle der 114 Gemeinden der westpommerschen Woiwodschaft.

Im Osten ist der Flusslauf der Krąpiel (Krampehl) die natürliche Grenze der Gemeinde, im Südwesten begrenzt der Jezioro Grabowskie (Patschsee) ihr Gebiet. Von Norden nach Süden fließt der Biały Potok (Gehringsbach) durch die Gmina und mündet später in die Krąpiel.

Nachbargemeinden der Gmina Stara Dąbrowa sind:

Postalisch hat die Gemeinde die einheitliche Postleitzahl 73-112.

Gemeindegliederung

Zur Gmina Stara Dąbrowa gehören 18 Ortschaften, die 13 Ortsteilen (Schulzenämtern) zugeordnet sind.

  • Ortsteile:
  • Białuń (Müggenhall)
  • Chlebówko (Sassenhagen)
  • Chlebowo (Sassenburg)
  • Kicko (Kietzig)
  • Krzywnica (Uchtenhagen)
  • Łęczyca (Lenz)
  • Łęczyna (Lenz Borkenstein)
  • Nowa Dąbrowa (Neu Damerow)
  • Parlino (Parlin)
  • Stara Dąbrowa (Alt Damerow)
  • Storkówko (Storkow)
  • Tolcz (Tolz)
  • Załęcze (Lenz D)
  • Übrige Ortschaften: Łęczówka (Lenz B), Moskorze (Lenz Ilsenhof), Rokicie (Neumühl), Rosowo (Rossow) und Wiry (Vieren).

Verkehr

Straßen

Das Gebiet der Gmina Stara Dąbrowa wird von zwei Woiwodschaftsstraßen erschlossen, die in Łęczyca (Lenz) einander kreuzen:

Im Übrigen werden die Gemeindeteile durch Nebenstraße. und Landwege miteinander verbunden.

Schienen

Heute gibt es im Gebiet der Gmina Stara Dąbrowa keinen Bahnanschluss mehr.

Bis zum Jahre 2001 bestand eine Bahnstrecke zwischen Stargard Szczeciński (Stargard (Pommern)) und Dobra (Daber), die 1895 erbaut worden war und bis 1945 von den Saatziger Kleinbahnen, danach von der Polnischen Staatsbahn betrieben wurde. An dieser Strecke lagen sechs Orte der heutigen Gmina Stara Dąbrowa: Storkówko (Storkow), Łęczyca (Lenz), Stara Dąbrowa (Alt Damerow), Białun (Müggenhall), Chlebówko (Sassenhagen) und Chlebowo (Sassenburg).

Im selben Baujahr entstand eine Bahnstrecke, die in Alt Damerow abzweigte und über Trampke (heute polnisch: Trąbki), Nörenberg (Ińsko) bis nach Dramburg (Drawsko Pomorskie) führte. Sie durchfuhr zwei Ortschaften der heutigen Gemeinde: Nowa Dąbrowa (Neu Damerow) und Krzywnica (Uchtenhagen) und wurde bis 1996 betrieben.

Verweise

Literatur

  • Paul Schulz (Hgb.), Der Kreis Saatzig und die kreisfreie Stadt Stargard. Ein pommersches Heimatbuch, Leer, 1984
  • Hans Moderow, Die Evangelischen Geistlichen Pommerns von der Reformation bis zur Gegenwart, Teil 1, Stettin, 1903

Fußnoten

  1. Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 10. August 2011.

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