Marko Polo

Marko Polo

Marco Polo (* ca. 1254 [1] vermutlich in Venedig [2][3][4]; † 8. Januar 1324 ebenda) war ein venezianischer Händler (vgl. Wirtschaftsgeschichte Venedigs), dessen Familie wohl ursprünglich aus Dalmatien stammte und der durch die Berichte über seine China-Reise bekannt wurde. Kritische Historiker (China-Forschung) haben an der China-Reise Polos inzwischen Zweifel, weil bestimmte allgegenwärtige Details des damaligen chinesischen Lebens und auch die Chinesische Mauer in keiner Weise erwähnt werden, welche nach einem 17-jährigen Aufenthalt beim Großkhan sicher eine Erwähnung wert gewesen wären.

Marco Polo in China (Abb. in dem Buch Il milione, 1298–1299)

Inhaltsverzeichnis

Vorgeschichte

angebliche An- und Abreisereiseroute Marco Polos (Zentralasien) mit Routen Carpinis, Rubruks und der Seidenstrasse

Bevor die Polos nach Asien zu den Mongolen aufbrachen, hatten schon der Mönch Johannes de Plano Carpini und auch Wilhelm von Rubruk jeweils eine solche Reise in offizieller Mission vor allem des Papstes Innozenz IV. angetreten und später – wieder zurück in Europa – auch ihren Auftraggebern darüber berichtet. Die von diesen Vorgängern mündlich wie schriftlich verfassten Reiseberichte hatten sich nach dem abgebrochenen Mongolensturm im immer noch verängstigten Europa auf Grund ihrer Neuigkeiten schnell verbreitet. So wurden diese Informationen zumindest von all jenen mit großem Interesse aufgenommen, für die aus politischen, religiösen oder geschäftlichen Gründen derartige Nachrichten von besonderem Wert waren. Ob die Polos als Kaufleute mit Orientierung nach der Krim die genannten Reiseberichte kannten, ist unbekannt.

Die Reise seines Vaters und Onkels

Marco Polos Vater Niccolò und sein Onkel Maffeo, beide Juwelenhändler aus Venedig, brachen 1260 zu einer Reise auf, um am Unterlauf der Wolga Edelsteine zu verkaufen. Über Konstantinopel gingen sie nach Sudak (= Soldaia) auf der Krim, wo Marco der Ältere, der dritte der Brüder Polo, ein Kontor betrieb. Somit reisten sie nahezu auf derselben Route, die auch Wilhelm von Rubruk 1253 für seine Mission gen Osten wählte. Nach ihrem Zwischenaufenthalt gelangten sie in das Gebiet, das damals von der Goldenen Horde beherrscht wurde, und haben sich etwa ein Jahr in der Nähe des Dschingis-Khan-Enkels Berke Khan an der Wolga aufgehalten. Anschließend wurden sie durch die dort noch herrschenden Kriegswirren immer weiter gen Osten über den Fluss Ural und entlang der Seidenstraße (nördlicher Abzweig nach Südrussland) bis nach Buchara verschlagen.

Da sie durch Kriegsfolgen an einer Rückreise gehindert waren, verblieben sie dort drei Jahre und schlossen sich schließlich einer persischen Gesandtschaft an, die auf dem Weg zum Großkhan Kubilai war. In den Wintermonaten 1266 nach einjähriger Reisezeit trafen sie am Hofe des Mongolenherrschers in Peking (früherer Name: Khanbaliq, bei Marco Polo: Kambaluk) ein, wo sie vom Khan willkommen aufgenommen und empfangen wurden. Dieser schenkte den Polos drei goldene Täfelchen, sogenannte Païzas, die sicheres Geleit und freie Versorgung im Gebiet des Großkhans garantierten, und gab ihnen mit einer Botschaft an den Papst den Auftrag, ihm gesalbtes Öl aus dem Jesusgrab in Jerusalem und etwa einhundert christliche Gelehrte zum Verbreiten des Evangeliums unter seinen Untertanen zu schicken. Deshalb gingen die Polos wieder nach Venedig zurück, wo sie um 1269 eintrafen. In der Zwischenzeit hatten mehrere Nachfolger den jeweils verstorbenen Papst abgelöst, aktuell eine Nachfolgewahl begonnen, und auch Marco Polos Mutter war gestorben.

Eigene Reise

Richtung vorderer Orient

angebliche Gesamtreiseroute

Papst Clemens IV., der sich nie in Rom aufgehalten hatte, starb am 29. November 1268 in Viterbo (Italien). Wegen anhaltender Uneinigkeit im Kardinalskollegium dauerte die päpstliche Sedisvakanz bis September 1271. Doch die Polos wollten nicht länger auf ein für sie nicht absehbares Ende der Papstwahl warten, und beschlossen daher, auch ohne päpstlichen Auftrag oder Botschaft erneut die Reise zum Großkhan anzutreten, um diesen nicht länger auf die Erfüllung seiner Wünsche warten zu lassen. Noch vor dem Ende der Sedisvakanz brachen Niccolò und Maffeo Polo 1271 wieder auf und nahmen den siebzehnjährigen Marco mit.

In Akko betrat dieser zum ersten Mal den Boden Asiens. Hier übergab der dortige päpstliche Legat ihnen einen Brief an den Großkhan, in dem bezeugt wurde, dass die Brüder sich aufrichtig bemüht hatten, ihren Auftrag beim Papst zu erfüllen, dieser jedoch verstorben war und ein neues Oberhaupt der christlichen Kirche noch immer nicht gewählt sei. Da der Mongolenherrscher sie dringend gebeten hatte, ihm Öl aus der Lampe des Heiligen Grabes mitzubringen, reisten die Polos zunächst nach Jerusalem, wo sie dieses ohne Probleme besorgen konnten. Auf ihrer Weiterreise waren sie schon an der Küste Anatoliens angekommen, als sie ein Schreiben des nunmehr neu gewählten Papstes Gregor X. erreichte, in dem sie aufgefordert wurden, unverzüglich nach Akko zurückzukehren. Gregor X., der sich zum Zeitpunkt seiner Wahl als Kreuzfahrer in Palästina aufhielt, beauftragte dort die Polos offiziell, ihre Reise zum Großkhan fortzusetzen, um diesen zum Christentum zu bekehren und als Bündnispartner gegen den Islam zu gewinnen. Dafür wurden ihnen zwei italienische Mönche mitgegeben, die als gelehrte Männer und kenntnisreiche Theologen galten, auf der wiederaufgenommenen Reise in Richtung Asien jedoch bald umkehrten. Anschließend ging es über die den jungen Polo durch ihre bunten Basare beeindruckende Stadt Täbris weiter nach Saweh. Nach Marco Polo waren hier die heiligen drei Könige begraben. Von dort führte sie ihre Reise in die Oasenstadt Yasd, die mit durch Qanaten aus den Bergen hergeleitetem Wasser gespeist wurde. Marco Polo berichtete aus dieser Stadt, dass die dort hergestellten und Jasdi genannten Seidenstoffe von den ansässigen Kaufleuten mit gutem Gewinn veräußert würden.

Die Reise führte die Polos danach nach Kerman, wo die Juwelenhändler ihre Pferde wahrscheinlich gegen robustere Kamele eintauschten. Nächste Reisestationen waren Rajen, eine Stadt der Schmiede und Herstellungsort kunstvoller Stahlerzeugnisse, und Qamadin, die Endstation einer Route, auf der Pfeffer und andere Gewürze aus Indien herbeigeschafft wurden. Über diese heute zerstörte Stadt schrieb Marco Polo, dass sie oft von den aus Zentralasien eindringenden Tataren verwüstet worden sei. Der anschließende Besuch der Stadt Hormus, des heutigen Minab mit seinem mittlerweile versandeten Hafen, hinterließ bei Marco Polo einen starken Eindruck, denn dort wurden Gewürze, Edelsteine, Perlen, Seidenstoffe, Goldtücher und Elfenbein umgeschlagen.

Über Umwege nach Asien

Von hier aus wollten die Handelsreisenden eigentlich über den Seeweg nach China aufbrechen, doch ließ sie der schlechte Zustand der Schiffe in Hormus von ihren Plänen Abstand nehmen. Durch die jetzt notwendigen erheblichen Umwege gelangte Marco Polo 1273 bis vor die Ruinen der Stadt Balch. Die Stadt soll durch die Truppen Dschingis Khans zerstört worden sein. Marco Polo schrieb dazu: „Es standen hier herrliche Paläste und prächtige Marmorvillen, aber heute sind es Ruinen“. Auch in der Stadt Taluquan machten sie halt – Marco Polo beschreibt die Umgebung der Stadt als „sehr schön“. Ihm gefallen besonders die goldgelben Reisfelder, die Pappelalleen und die Bewässerungskanäle. Die Stadt Faisabad war damals berühmt für ihre blaugrünen Lapislazuli-Edelsteine, angeblich die feinsten Lapislazuli der Welt.

Die weitere Reise führte über die Städte Eschkaschem, Qala-e Pandscha, 1274 über die am Westrand der Sandwüste Taklamakan gelegenen Stadt Kaschgar weiter entlang der Südroute der sich dort aufzweigenden Seidenstrasse auch zur Oasenstadt Nanhu. Marco Polo berichtet hier von „Geistern, die einen Nachzügler fortlocken konnten, indem sie ihn mit Stimmen riefen, die denen seiner Gefährten täuschend ähnelten. Und nicht selten meinte man, verschiedene Musikinstrumente, besonders Trommeln, zu vernehmen“. Heute wird als Ursache für solche Sinnestäuschungen der durch die Dünen wehende Sand oder pfeifender Wüstenwind angenommen.

In China

Die Stadt Shazhou, heute Dunhuang, war ein bedeutender Knotenpunkt der damaligen Handelsstraßen, da dort auch die Süd- und Nordroute zur Umgehung der Wüste Taklamakan wieder zusammentrafen. Marco Polo, der nun endgültig chinesisches Land erreicht hatte, sah seinem Bericht nach in dieser bedeutenden Oasenstadt erstmals eine große Zahl von Chinesen, die sich damals in einem der größten buddhistischen Zentren Chinas angesiedelt hatten. Allerdings werden von ihm weder die Dunhuang-Grotten insgesamt noch die 25 km südöstlich von Dunhuang liegenden Mogao-Grotten mit den schon damals etwa 1000 in die Sandsteinfelsen geschlagen Höhlen buddhistischer Mönche erwähnt. Die Reisegruppe durchquerte anschließend die Städte Anxi, Yumen, Zhangye und kam 1275 in Schangdu (Schang-tu) als ihrem eigentlichen Reiseziel an. Dort traf Marco Polo angeblich Kublai Khan, den großen Herrscher der Mongolen und Enkel von Dschingis Khan, in seiner Sommerresidenz. Kublais Reich erstreckte sich damals von China bis in das Gebiet des heutigen Irak und im Norden bis nach Russland. Die drei Handelsreisenden ließen sich anschließend angeblich unter der Obhut des Herrschers hier bis 1291 nieder.

Als Präfekt des Kublai Khan

Marco Polo vor Kublai Khan

Über China erzählte Marco Polo später viele Geschichten, deren Herkunft und Wahrheitsgehalt schon damals in Frage gestellt wurden und bis heute nicht eindeutig geklärt sind. So soll der Großkhan Gefallen an dem jungen Europäer gefunden und ihn zu seinem Präfekten ernannt haben. Als solcher durchstreifte Marco Polo angeblich China über mehrere Jahre nach allen Himmelsrichtungen. Dabei soll er über die Städte Daidu und Xi’an in die Stadt Dali gekommen sein, wo die Leute, damals wie heute, rohes Schweinefleisch mit Knoblauch und Sojasoße essen. Seinem Bericht zufolge kam Marco Polo das offenbar ziemlich „barbarisch“ vor, da er selbst ja aus einer Kultur stammte, die solche Essgewohnheiten nicht kannte. Über die Stadt Kunming gelangte er weiter nach Yangzhou, dem damaligen Sitz der Regionalregierung. In den zahlreichen Handwerksbetrieben dieser Stadt wurden Harnische für die Armee des Khan hergestellt. Anschließend berichtet Marco Polo von der Ankunft in seiner Lieblingsstadt Quinsai, dem heutigen Hangzhou. Er schwärmt von prächtigen Palästen und öffentlichen Warmbädern sowie vom Hafen, in dem Schiffe aus ganz Asien einliefen und Gewürze, Perlen und Edelsteine ausluden. Später wird auch erstmals Japan unter dem Namen Cipangu erwähnt.

Als unruhige Zeiten auszubrechen drohten, wollten die Polos zurück nach Venedig reisen. Trotz ihrer Bittgesuche ließ der Großkhan sie nicht ziehen, da sie ihm inzwischen eine wertvolle Stütze geworden waren. Als eine siebzehnjährige Prinzessin zur Vermählung nach Persien geführt werden sollte und der Landweg zu gefährlich war, ergriffen die Kaufleute diese Gelegenheit. Sie schlugen dem Großkhan vor, die Prinzessin zusammen mit drei Diplomaten über den Seeweg sicher nach Persien zu geleiten. Widerstrebend nahm dieser schließlich das einzig aussichtsreiche Angebot an und erlaubte ihnen damit letztlich die Heimreise.

Rückkehr

Die Rückreise nach Venedig auf dem Seeweg begann 1291 im Hafen von Quanzhou, einer kosmopolitischen Stadt mit Niederlassungen aller wichtigen Religionen. Sie erfolgte auf 14 Dschunken mit insgesamt 600 Passagieren, von denen am Ende nur 17 überlebten. Auf den Zwischenstationen in Sumatra und Ceylon (heute Sri Lanka) beschrieb Marco Polo die dortigen Kulturen. Nach 18 Monaten der Weiterfahrt erreichte das Schiff den persischen Hafen Hormus. Später am Schwarzen Meer im Kaiserreich Trapezunt, dem heutigen Trabzon konfiszierten die dortigen Beamten von den Seefahrern etwa 500 Kilogramm Rohseide, welche die Polos mit nach Hause bringen wollten.

1295 erreichten die Reisenden schließlich die Republik Venedig und sollen zunächst von ihren Verwandten nicht erkannt worden sein. Angeblich gaben sie sich dadurch zu erkennen, dass sie sich die Säume ihrer Kleidung aufschnitten und die mitgebrachten Edelsteine hervorholten.

Nach der Reise

Il milione

Von seinem anschließenden Aufenthalt in Venedig ist heute nicht viel bekannt. Sicher ist, dass er drei Töchter hatte, zwei Prozesse wegen Kleinigkeiten führte und im Stadtteil San Giovanni Crisòstomo ein kleines Haus unter dem Namen „corte del Milion“ erwarb. Nach dem Zeitgenossen und ersten Biographen Jacopo d'Aqui gab damals die Bevölkerung Marco Polo diesen Namen, da er unaufhörlich von den Millionen des großen Khan und seinem eigenen Reichtum redete.[5]

Nach Angaben des Chronisten Giovan Battista Ramusio nahm Marco Polo einige Zeit später als Flottenkommandant an einem Seekrieg teil, in den Venedig schon seit Jahren mit seinem Erzrivalen Genua verstrickt war.[5] In der Seeschlacht bei Curzola führte er 1298 eine venezianische Galeere und geriet dabei in genuesische Gefangenschaft, in der er bis Mai 1299 festgehalten wurde. Hier wurde er angeblich von dem auch als Autor von Ritterromanen bekannten Mitgefangenen Rustichello da Pisa gedrängt, diesem den Bericht seiner Fernost-Reise zu diktieren. Das Ergebnis ging in die Literaturgeschichte ein als Le divisament dou monde (französisch unter dem Titel Le Livre des merveilles du monde „Das Buch von den Wundern der Welt“).

Der „Marco Polo“ wurde in den nachfolgenden zwei Jahrhunderten sehr viel gelesen, denn rund 150 Handschriften sind erhalten, darunter auch von Übersetzungen in andere Sprachen, z. B. ins Toskanische als Libro delle meravigilie del mondo und später unter dem Titel Il Milione und ins Venezianische. Die größte Verbreitung fand die lateinische Übersetzung von Pipino, die allein in über 50 Handschriften erhalten ist. Darüber hinaus wurde das Buch von Gelehrten aller Art ausgewertet, vor allem Geographen, die Polos sehr exakt wirkenden Entfernungsangaben für ihre Karten übernahmen. Noch Christoph Kolumbus benutzte diese Angaben zur Errechnung der Länge einer Seefahrt nach Indien, wobei er aber zu optimistisch kalkulierte.

Als bereits schwer kranker Mann schrieb Marco Polo kurz vor seinem Tode Anfang Januar 1324 sein Testament, welches erhalten geblieben ist.[6] Hieraus geht hervor, dass er bald nach seiner Freilassung im Jahre 1299 und seiner Rückkehr aus Genua in Venedig Donat Badoer, die Tochter des Kaufmanns Vidal Badoer, heiratete und später Vater von drei Töchtern mit Namen Fantina, Bellela und Moreta wurde, von denen die beiden ersten im Jahre 1324 schon verheiratet waren. Er hinterlässt eine goldene Tafel und verfügt die Freilassung seines mongolischen Sklaven Piedro Tartarino.[5]

Von seinem Vater Niccolò Polo ist nur bekannt, dass er um 1300 verstarb, und von seinem Onkel Maffeo kennt man nur ein 1310 angefertigtes Testament, welches die Schenkung von drei Goldtafeln durch den Großkhan auf ihrer ersten Reise belegt.[5]

Tod

1324 starb Marco Polo. Da Kritiker schon damals seine Erzählungen für unwahr hielten, wurde er zuletzt von Priestern, Freunden und Verwandten aufgefordert, um seines Seelenheiles willen den Lügengeschichten doch endlich abzuschwören. Dem Bericht des Jacopo d'Aqui zufolge soll Marco Polo jedoch auf dem Sterbebett erwidert haben: „Ich habe nicht die Hälfte dessen erzählt, was ich gesehen habe!“

Nach seinem Tode wurde Marco Polo in der Benediktinerkirche von San Lorenzo (Venedig) beigesetzt, in der sein Vater ebenfalls begraben war. Diese Kirche wurde am Anfang des 19. Jahrhunderts dem Erdboden gleichgemacht.

Marco Polos Haus, welches sich am rechtwinkligen Zusammentreffen des Rio di San Giovanni Crisòstomo und des Rio di San Lio befand, ist 1596 abgebrannt.

Ergebnisse der Marco Polo-Forschung

Handschriften

Über Marco Polo selbst ist nur ganz wenig überliefert, aber immerhin gibt es rund 150 Handschriften seines Reiseberichtes. Der Schotte Henry Yule, der die Polo-Forschung mehr als andere gefördert hat, konnte allein schon achtundsiebzig Manuskripte nachweisen. Davon sind 41 in Lateinisch, 21 in Italienisch, zehn in Französisch und vier in Deutsch verfasst.[7] Es wird von vielen Forschern angenommen, dass Polo seine Erlebnisse nicht eigenhändig selbst im Gefängnis aufschrieb, sondern höchstens über Notizen verfügte, die er dem Rustichello da Pisa diktierte. Die vergleichenden Forschungen führten zu dem Ergebnis, dass ein Manuskript in altfranzösischer Sprache eine sehr große Nähe zur Urfassung hat. Damit ist das französische Manuskript gemeint, das die Geographische Gesellschaft zu Paris im Jahre 1824 veröffentlichte und welches seitdem als der „Geographische Text“ bezeichnet wird. Von weiterem besonderen Interesse für die Forscher sind in dieser Hinsicht auch ein franko-italienischer Text und das lateinische „Zelada-Manuskript“, die beide ebenfalls als der Urfassung sehr nahe stehend betrachtet werden.[8] Darüber, welches von diesen drei frühesten Manuskripten einer Originalfassung am allernächsten steht, gibt es bislang keine Einigkeit.

Nach Ansicht von Barbara Wehr, Professorin für Französische und Italienische Sprachwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Forschungsgebiet: Romanische und Allgemeine Sprachwissenschaft, Forschungsprojekt: Marco Polo), muss die bislang unter Forschern allgemein übliche Auffassung, Marco Polo habe seinen Reisebericht dem Rusticiano da Pisa diktiert und die Sprache des Urtexts sei Altfranzösisch, möglicherweise korrigiert werden.[9] Ihrer Ansicht nach gibt es mit der lateinischen Fassung von Francesco Pippino da Bologna einen Strang der Textüberlieferung, welche keinerlei Spuren der französischen Version von Rusticiano da Pisa aufweist. Sie schließt daraus, dass Rusticiano da Pisa sich erst nachträglich in die Textüberlieferung eingemischt hat und dass es einen Urtext gab, der direkt aus der Feder Marco Polos stammte und auf Altvenezianisch verfasst war.

Glaubwürdigkeit seiner Berichte

Schon zu Lebzeiten Marco Polos wurden nicht nur wesentliche Teile seiner Berichte für wenig wirklichkeitsgetreu gehalten, man bezweifelte deren Wahrhaftigkeit sogar zur Gänze. Obwohl auch derzeit viele Historiker nach wie vor davon ausgehen, dass sich Marco Polo tatsächlich wie von ihm beschrieben in China aufgehalten hat, ist jedoch bis heute die Glaubwürdigkeit Polos in der Tat ungeklärt. Abgesehen von seinen eigenen Angaben sind bislang keinerlei Inschriften auf Statuen, Stelen oder Bauwerken in den angeblich besuchten Regionen oder zeitgenössische Aufzeichnungen von persischen, mongolischen oder chinesischen Historikern, Hofschreibern, Handelsreisenden oder anderen Personen über die Anreise auf Teilen der nicht unbelebten Seidenstraße, das Erscheinen der drei Polos am Hofe des Großkhans und die anschließenden mehrjährigen, innerchinesischen Reisen des Marco Polo gefunden worden, welche als definitive Beweise seiner Wahrhaftigkeit hätten gelten können. Die These, er sei gar nicht selbst in China gewesen und gebe in diesem Teil seines Reiseberichtes nur dasjenige wieder, was er im Orient von anderen Chinareisenden gehört hatte, stützt sich laut der britischen Historikerin und Leiterin der British Library Frances Wood unter anderem darauf, dass in seinen Reisebeschreibungen wesentliche und bemerkenswerte Besonderheiten der chinesischen Kultur nicht erwähnt werden.

Ausbaustufen der Chinesischen Mauer
Chinesische Mauer der Han-Dynastie mit Transportrouten und Seidenstraße ab Chang'an Richtung Westen

Dies betrifft die chinesische Mauer ebenso wie die typischen chinesischen Schriftzeichen, chinesische und mongolische Bezeichnungen, auch den schon damals in China weit verbreiteten Buchdruck (Blockdruck) (während man in Europa noch mit dem Gänsekiel schrieb), den in dem Land getrunkenen Tee, die geschnürten „Lilienfüße“ der chinesischen Frauen, das für Feuerwerk und beim Militär verwendete, in Europa zur damaligen Zeit ebenfalls noch nicht allgemein bekannte und verwendete Schießpulver für Treibladungen von Schusswaffen und schließlich auch die überall ständig benutzten Essstäbchen. Das Fehlen dieser chinesischen Besonderheiten ist kaum nachvollziehbar für jemanden, der angeblich als hoher Beamter des Großkhans rund zehn Jahre im ganzen chinesischen Lande umhergereist sein will. Auch wenn die chinesische Mauer in ihrer Gestalt und im heutigem Verlauf erst in der Ming-Dynastie und damit nach Marco Polos Tod fertiggestellt wurde, waren nach Wood doch große Abschnitte derselben schon vor Marco Polos Zeiten zur Abwehr mongolischer Überfälle errichtet worden und lagen - wenn nicht überall völlig intakt[10], so möglicherweise doch in auffälligen Resten - zumindest auch auf seinem Anreiseweg.

Verstärkt werden die Zweifel durch auffällige Ungenauigkeiten von Beschreibungen gerade aus dieser Region, obwohl er Reiseeindrücke aus anderen Gegenden wiederum sehr präzise schildert. So erläutert Marco Polo beispielsweise zwar die Tempel und Rituale der Mönche, aber schreibt nichts über die großen religiösen Grundströmungen in China und unterscheidet nicht einmal Buddhismus und Taoismus. Auch beschreibt er den Großkhan, dessen chinesischen und mongolischen Namen er als angeblich enger Vertrauter und kaiserlicher Beamter offensichtlich nicht kennt, und die üppigen Bankette am Hofe nur ungenau und in Allgemeinplätzen.

Wood zufolge sind es also gewichtige Dinge, von denen er nicht berichtet, obwohl er 17 Jahre am Hof des Chinesischen Kaisers gedient haben und später als Präfekt des Großkhans im ganzen Land herumgekommen sein will. Hier stellt sich zudem die Frage, ob der Kaiser von China einen Fremden aus einem ihm gänzlich unbekannten Land tatsächlich zu einem seiner ranghöchsten Mitarbeiter gemacht hätte. Es bleibt daher fraglich, ob Marco Polos Reisebericht tatsächlich authentisch ist oder ob er nur das aufschreiben ließ, was er unterwegs von anderen China-Reisenden aufgenommen oder von Vater und Onkel gehört, aber selber niemals mit eigenen Augen gesehen hat. Allerdings sind die Thesen von Frances Wood in der Fachwelt nicht unwidersprochen.[11] Der Sinologe Herbert Franke vertritt wiederum die Auffassung, dass sich Marco Polo bei seinen Schilderungen arabischer und persischer Quellen bedient haben muss und deren Fehler gleich mit übernahm.[12]

Dietmar Henze, der Autor der „Enzyklopädie der Entdecker und Erforscher der Erde“ sichtete nahezu alle alten Reiseberichte weltweit und hat sie ausgewertet. Im Beitrag über Marco Polo analysiert er auf 370 Seiten seine Reisebeschreibung mit bislang einzigartiger Sorgfalt, setzt sie zu den darin aufgeführten geographischen Gegebenheiten in Beziehung und vergleicht jeden Satz aus dem Reisebericht mit den Berichten späterer Reisender. Abschließend kommt er zu dem Ergebnis, dass Marco Polo sicherlich nie in China gewesen ist und seinen Bericht aus fremden mündlichen Schilderungen frei zusammengesetzt haben muss. Über Marco Polo fällt er wörtlich folgendes Urteil: „Seine ganze lange vorgegebene Reise indes – und das zu klären, war hier erste Aufgabe – ist ein blankes Fabelstück, um es deutlicher zu sagen: der kolossalste Schwindel der globalen Entdeckungsgeschichte.“.[13]

Dessen ungeachtet stellt die Historikerin Frances Wood ausdrücklich klar, dass es – unabhängig von der Wahrhaftigkeit des Poloschen Berichtes – gerade ihm zu verdanken ist, dass sich ein reger Verkehr zwischen West und Ost entwickelte.

Fragliche oder nachweislich falsche Details

Konstruktion von Katapulten

Die Behauptung, dass Niccolò und Maffeo Polo zur Belagerung von Xiangyang (Sa-jan-fu) Katapulte, „wie man sie im Abendlande brauche“, konstruiert hätten, ist nachweislich falsch. Einerseits waren nach chinesischen Quellen die Erbauer dieser Kriegsgeräte zwei Muslime namens Ala-ud-din und Ismail und andererseits war die genannte Blockade dieser Stadt schon 1274 beendet, also ein Jahr vor dem Eintreffen der Polos in China.[13]

Die Brücke Lugou Qiao

15 Kilometer südwestlich vom Pekinger Stadtkern lag und liegt noch immer die Lugou Qiao (chin. 卢沟桥/蘆溝橋, lúgōuqiáo „Schilfrohrgossenbrücke“) über den Yongding He-Fluss, welche auch Marco-Polo-Brücke genannt wird, da er sie in seinem Reisebericht beschrieb. Allerdings ist die von ihm genannte Angabe von 27 Brückenbögen eindeutig falsch, denn diese segmentierte steinerne Bogenbrücke mit einer Gesamtlänge von 235 m hatte nachweislich immer nur 11 Bögen.[14], [5]

Präfekt oder Statthalter

Für die Behauptung, Marco Polo wäre als enger ausländischer Vertrauter vom Großkhan zum Präfekten gemacht worden, gibt es keinen einzigen chinesischen Beleg und in den älteren Manuskripten ist davon auch nicht die Rede. Auch geht die Behauptung, dass er „im besonderen Auftrage Sr. Majestät“ in Yangzhou (Jan-gui) für drei Jahre den Posten des Statthalters bekleidete, lediglich auf die Flüchtigkeit eines Textkopisten zurück, der aus einem „sejourna“ = „sich aufhalten“ ein „seigneura“ = „herrschen“ gemacht hatte. Und so beförderte der Marco Polo-Biograph Alvise Zorzi ihn mit Formulierungen wie „es hat den Anschein“ und „gewinnt man den Eindruck“ zum Aufseher oder Leiter der Salzadministration.[13]

Zwar taucht in den gut erhaltenen Chroniken der Yuan-Zeit das Wort „Polo“ gelegentlich auf, jedoch steht es nach dem chinesischen Mongolenexperten Prof. Yang Zhijin lediglich für eine Amtsbezeichnung und nicht direkt oder indirekt für die Person Marco Polo, seinen Vater Niccolò, seinen Onkel Maffeo Polo oder für alle zusammen.[5]

Nudeln aus China

Da es in China bereits seit über 4000 Jahren Nudeln gab, wird Marco Polo häufig nachgesagt, das Rezept der Nudeln von China nach Italien und Europa gebracht zu haben. Tatsächlich waren Nudeln aus Weizen bereits im antiken Rom und Griechenland bekannt. Auch von deren Lagerung in getrockneter Form durch die Araber hatte man in Italien schon erfahren. So soll Marco Polo nur Spaghetti von den Mongolen aus China nach Europa mitgebracht haben.

Rückreise

Nachdem die Polos den Weg für eine mögliche Rückreise nach Europa schon insgesamt drei Mal über Land erfolgreich bewältigt hatten, ist aus Sicht der Forschung ihre Entscheidung für den ihnen unbekannten, längeren und wesentlich gefährlicheren Seeweg zurück in ihre Heimat nicht nachvollziehbar. Weiterhin erscheint es als zumindest ziemlich unwahrscheinlich und damit fragwürdig, dass ausgerechnet alle drei Polos zu den 17 Überlebenden dieser Schiffsreise gehört haben sollen, nachdem von ursprünglich 600 Besatzungsmitgliedern insgesamt 582 unterwegs verstarben.[5]

In den zeitgenössischen chinesischen Chroniken werden die an dieser Seereise teilnehmenden drei Diplomaten tatsächlich namentlich genannt, nicht jedoch die drei Polos.[5]

Die Konstruktion der Schiffe beschreibt Marco Polo in seinem Buch zutreffend, aber über die auf der gesamten Heimreise wesentlich wichtigere Verwendung des chinesischen Kompasses (nasser Kompass) zur Navigation fehlt von ihm jedes Wort.[5]

Dass die Polos bei ihrem Eintreffen in Venedig erst von ihren Verwandten erkannt wurden, nachdem sie sich die Säume ihrer Kleidung aufschnitten und die mitgebrachten Edelsteine hervorholten, wird von der Marco Polo-Forschung heute als eine Legende bewertet.[5]

Flottenkommandant und Gefangenschaft

Die Angabe des Chronisten Battista Ramusio, Marco Polo hätte als Flottenkommandant und Führer einer venezianische Galeere an der Seeschlacht bei Curzola teilgenommen und wäre dabei in genuesische Gefangenschaft geraten, wird von der Forschung heute sehr kritisch gesehen. Gegen diese Angaben spricht, dass Marco Polo über keinerlei Kriegserfahrung verfügte, seine Militärfunktion von keiner anderen Quelle erwähnt wird und sich auch im Gefängnisarchiv von Genua kein Eintrag über Marco Polo als Gefängnisinsasse finden lässt.[5] Für den Fall, dass Marco Polo weder in Genua gefangen war, noch bei dieser Gelegenheit dem Rusticiano da Pisa im Palazzo San Giorgio seinen Reisebericht diktierte, bekäme die These von Barbara Wehr, dass es einen von Marco Polo selbst verfassten Urtext in Altvenezianisch gab und sich Rusticiano da Pisa erst nachträglich in die Textüberlieferung eingemischt hat, eine entscheidende Bedeutung.

Testament

Auch aus dem Testament des Marco Polo ergeben sich keine eindeutigen Indizien für seinen Aufenthalt in China. Es bleibt unklar, ob er selbst die hinterlassene Goldtafel vom Großkhan bekam, oder selbige eine der drei Tafeln ist, die sein Vater zusammen mit seinem Onkel auf ihrer ersten Reise erhalten hatten. Auch findet sich im Testament keine Information darüber, ob Marco Polo den freizulassenden Sklaven einst selbst aus dem Reich des Kublai Khan mitbrachte.[5]

Werke

  • Divisament dou monde, in italienischer (toskanischer) Übersetzung Il Milione

Verfilmungen

Zitate

„Es gibt allerdings einzelnes, das er nicht gesehen, jedoch von vertrauenswürdigen Leuten vernommen hat. Es wird daher Selbsterlebtes vom bloß Gehörten getrennt, auf dass unser Buch ein richtiges, ein wahrheitsgetreues und kein Fabelbuch sei.“

Marco Polo Il Milione um 1300

Kritische Textausgaben

Bis heute grundlegend ist die sogenannte Edizione integrale von Luigi Foscolo Benedetto: Marco Polo, Il Milione. L. S. Olschki, Florenz 1928 (= Comitato geografico nazionale italiano, 3). Berücksichtigenswert sind außerdem die folgenden Ausgaben:

  • Franco-italienische Fassung
    Gabriella Ronchi: Marco Polo, Milione. Le divisament dou monde. Il Milione nelle redazioni toscana e franco-italiana, mit einem Vorwort von Cesare Segre, Mondadori, Mailand 1982
  • Toskanische Fassung („Ottimo“)
    Valeria Bertolucci Pizzorussa: Marco Polo, Milione. Versione toscana del Trecento, 2. verb. Ausg., Adelphi, Mailand 1982
  • Lateinischer Text der Handschrift Z
    Alvaro Barbieri: Marco Polo, Milione: redazione latina del manoscritto Z, versione italiana a fronte. Fondazione Pietro Bembo, Mailand; Guanda, Parma; 1998, ISBN 88-8246-064-9
  • Venezianische Fassung
    Alvaro Barbieri, Alvise Andreose: Il Milione veneto: ms. CM 211 della Biblioteca civica di Padova. Marsilia, Venedig 1999, ISBN 88-317-7353-4
  • Französische Fassung („Grégoire“)
    Philippe Ménard (leitender Herausgeber): Marco Polo, Le devisement du monde, Droz, Genf 2201-2006 (= Textes littéraires français, 533, 552, 568, 575, 586), 5 Bände, ISBN 2-600-00479-3, ISBN 2-600-00671-0, ISBN 2-600-00859-4, ISBN 2-600-00920-5, ISBN 2-600-01059-9
  • Lateinische Fassung von Francesco Pippino da Bologna
    Justin V. Prášek: Marka Pavlova z Benátek Milion: Dle jediného rukopisu spolu s přislušnym základem latinskym. Česká akademie věd a umění, Prag 1902 (nur eingeschränkt brauchbar, eine Neuausgabe von Florian Schaffenrath und Hermann Niedermayr ist in Vorbereitung)

Literatur

  • Marco Polo: Il Milione. Die Wunder der Welt Übersetzt von Elise Guignard. (1983) Manesse, Zürich. ISBN 3-7175-1646-9
  • Frances Wood: Marco Polo kam nicht bis China, (1995) Piper, ISBN 3-49203-886-7
  • Igor de Rachewiltz: Marco Polo Went to China. Zentralasiatische Studien 27 (1997), S. 34–92.
  • Detlef Brennecke (Hrsg.): Marco Polo – Die Beschreibung der Welt. 1271–1295., Erdmann Verlag, 2003, ISBN 3-86503-116-1
  • Michael Yamashita: Marco Polo. Eine wundersame Reise (2003) Frederking & Thaler. ISBN 3-89405-621-5 (Bildband mit Originalzitaten)
  • Elise Guignard (Übersetzung aus altfranzösischen und lateinischen Quellen mit Nachwort: Marco Polo: Die Wunder der Welt, Die Reise nach China an den Hof des Kublai Khan. Taschenbuch Nr. 2981, Insel Verlag, Frankfurt 2004, ISBN 3-458-34681-3
  • Alvise Zorzi: Marco Polo - eine Biographie, Hildesheim 1992, ISBN 3-546-00011-0
  • Marina Münkler: Erfahrung des Fremden. Die Beschreibung Ostasiens in den Augenzeugenberichten des 13. und 14. Jahrhunderts, (2000) Akademie Verlag, Berlin, ISBN 3-05-003529-3
  • Marina Münkler: Marco Polo. Leben und Legende (Eine Einführung in die Vielschichtigkeit, Komplexität und Schwierigkeit der Marco-Polo-Forschung), C. H. Beck Wissen, München 1998
  • Dietmar Henze: Enzyklopädie der Entdecker und Erforscher der Erde, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, Graz 1978 bis 2004; 5 Bde. ISBN 3-201-01835-X

Einzelnachweise

  1. J. Lloyd & J. Mitchinson: The Book of General Ignorance. Faber & Faber, 2006
  2. The Travels of Marco Polo — Volume 1 by Marco Polo and Rustichello of Pisa - Project Gutenberg
  3. Scrittori d'Italia: leggi il testo
  4. Il milione
  5. a b c d e f g h i j k l „TV-Dokumentation (ZDF, 1996)“ http://www.phoenix.de/_die_phantastischen_reisen_des_marco_polo/2007/04/06/0/127066.1.htm TV-Dokumentation (ZDF, 1996) von Hans-Christian Huf „Die phantastischen Reisen des Marco Polo“
  6. Testament des Marco Polo, Biblioteca Nazionale Marciana; Cod. Lat. V 58.59, Sammlg. 2437, c. 33 (hrsg. v. E. A. Cicogna, Delle Iscrizioni Veneziane III, Venedig 1824 ff., 492)
  7. http://gaebler.info/ahnen/paul/johannes-polo.htm#Buch
  8. http://www.dradio.de/dlf/sendungen/buechermarkt/261686/
  9. http://www.mwwfk.rlp.de/fobe-bin/fobe.pl?prog=3&pkz=2001950
  10. http://www.chinaweb.de/china_kultur/china_geschichte/chinesische_mauer_china/chinesische_grosse_mauer_china.htm Björn Mahr: Die große Mauer, 3.3. Sui-Dynastie (581-618 n.u.Z.) bis zur Gegenwart
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  12. Bücher und Zeitschriften / Geschichte und Politik
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  15. Marco Polo Neu im Kino.Filmdetail Seite
  16. Marco Polo Filmlexikon von TV SPIELFILM

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