- Modautal
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Wappen Deutschlandkarte 49.7544444444448.7347222222222320Koordinaten: 49° 45′ N, 8° 44′ OBasisdaten Bundesland: Hessen Regierungsbezirk: Darmstadt Landkreis: Darmstadt-Dieburg Höhe: 320 m ü. NN Fläche: 31,79 km² Einwohner: 4.945 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 156 Einwohner je km² Postleitzahl: 64397 Vorwahlen: 06167, 06254 Kfz-Kennzeichen: DA Gemeindeschlüssel: 06 4 32 013 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Odenwaldstraße 34
64397 ModautalWebpräsenz: Bürgermeister: Jörg Lautenschläger (CDU) Lage der Gemeinde Modautal im Landkreis Darmstadt-Dieburg Modautal ist eine Gemeinde im Landkreis Darmstadt-Dieburg in Hessen.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Modautal liegt im vorderen Odenwald etwa 15 km südöstlich von Darmstadt und wird teilweise von der Modau durchflossen. Die höchste Erhebung ist die Neunkircher Höhe (605 m), wo die Modau entspringt .
Nachbargemeinden
Modautal grenzt im Norden an die Stadt Ober-Ramstadt, im Nordosten an die Stadt Groß-Bieberau, im Osten an die Gemeinde Fischbachtal, im Südosten an die Stadt Lindenfels, im Süden an die Gemeinde Lautertal (beide Kreis Bergstraße), im Westen an die Gemeinde Seeheim-Jugenheim, sowie im Nordwesten an die Gemeinde Mühltal.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Modautal besteht aus den Ortsteilen Allertshofen, Asbach, Brandau (Sitz der Gemeindeverwaltung), Ernsthofen, Herchenrode, Hoxhohl, Klein-Bieberau, Lützelbach, Neunkirchen, Neutsch und Webern.
Geschichte
Die Gemeinde Modautal wurde am 1. April 1971 zunächst nur aus Allertshofen und Hoxhohl gebildet. Am 31. Dezember 1971 wurden Lützelbach und Neunkirchen nach Brandau sowie Herchenrode nach Ernsthofen eingemeindet. Am 1. Januar 1977 wurde dann im Rahmen der hessischen Gebietsreform aus Asbach, Brandau, Ernsthofen, Klein-Bieberau, Modautal und Neutsch die heutige Gemeinde Modautal gebildet [2].
Politik
Gemeindevertretung
Die Kommunalwahl am 27. März 2011 lieferte folgendes Ergebnis: [3]
Parteien und Wählergemeinschaften %
2011Sitze
2011%
2006Sitze
2006%
2001Sitze
2001SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 38,9 9 42,5 10 44,8 10 CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 36,8 8 32,1 7 35,2 8 GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 24,3 6 14,3 3 8,2 2 FWG Freie Wählergemeinschaft Modautal – – 11,1 3 11,9 3 gesamt 100,0 23 100,0 23 100,0 23 Wahlbeteiligung in % 55,8 55,3 63,6 Bürgermeister
Der bis 2006 amtierende Bürgermeister Klaus Peter Schellhaas trat am 1. Januar 2007 die Nachfolge von Celine Fries als Erster Kreisbeigeordneter des Landkreises Darmstadt-Dieburg an. Die Wahl zu seinem Nachfolger gewann Jörg Lautenschläger (CDU).
Partnerschaften
- Szölösgyörök, Somogy, Ungarn
- Pelago, Florenz, Italien
Verkehr
In der Gemeinde Modautal besteht ein gutvertaktetes Busnetz, das die einzelnen Ortsteile untereinander sowie mit Darmstadt verbindet.
- Linie NE: Neutsch – Nieder-Ramstadt – Traisa – Darmstadt
- Linie O: Brandau – Hoxhohl – Ernsthofen – Ober-/Nieder-Modau – Ober-Ramstadt – Darmstadt
- Linie K56: Lichtenberg/Asbach – Rohrbach – Ober-Ramstadt – Roßdorf – Darmstadt
- Linie K57: Gadernheim – Brandau – Neunkirchen – Lützelbach – Niedernhausen – Groß-Bieberau – Reinheim
- Linie K58: Groß-Bieberau – Lichtenberg – Klein-Bieberau – Asbach – Ernsthofen – Rohrbach
- Linie 665: Gadernheim – Brandau – Hoxhohl – Reichenbach – Elmshausen – Bensheim
Eine Besonderheit der Gemeinde ist die teilweise Zugehörigkeit zu zwei Verkehrsverbünden. Die Gemeinde liegt im Tarifgebiet 3910 des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) sowie in der Tarifwabe 16 des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar (VRN). Der RMV-Tarif kommt standardmäßig zur Anwendung, während der VRN-Tarif für Fahrten in Richtung VRN-Gebiet gilt. Modautal ist die einzige Gemeinde im Landkreis Darmstadt-Dieburg, in der der VRN-Tarif uneingeschränkt ohne gesonderte Übergangsregelungen auf allen Linien innerhalb des Gemeindegebiets gilt.
Sehenswürdigkeiten
Der Kaiserturm (ein allerdings schon auf Gadernheimer Gemarkung im Kreis Bergstraße gelegener Aussichtsturm) auf der Neunkircher Höhe, der mit 605 m höchsten Erhebung im hessischen Odenwald. Von hier genießt man, Sonne und klare Sicht vorausgesetzt, einen herrlichen Ausblick über das ganze Hessische Ried und den nördlichsten Teil der Oberrheinischen Tiefebene und über den Rhein hinüber bis in das Pfälzer Hügelland.
Bauwerke
Schloss Ernsthofen
Die Anfänge des Schlosses Ernsthofen (49° 46′ 20″ N, 8° 44′ 22″ O49.7722777777788.7395555555556) sollen bis in das 8./9. Jahrhundert zurückreichen. Der frühere Hof des Ernst, der zur Burg ausgebaut wurde, soll namensgebend für den Ort Ernsthofen gewesen sein. Urkundlich wird die Burg Ernsthofen erstmals 1440 erwähnt, als die Herren von Rabenhold zu Ernsthofen die Burg an Hans IV. von Wallbrunn zu Nieder-Ramstadt verkaufen. Im 15.–17. Jahrhundert wird sie durch die Herren von Wallbrunn ausgebaut, deren Sitz das Schloss bis 1722 war, wobei die Burganlage mehr und mehr ihren Zweck als Talsperre verlor und so zum Schloss Ernsthofen wurde. Im 17. und 18. Jahrhundert diente das Schloss wiederholt landgräflichen Jagdgesellschaften als Quartier. [4]. Das Schloss ist in Privatbesitz und daher nicht zu besichtigen.
Hottenbacher Hof
Der Hottenbacher Hof (49° 45′ 45″ N, 8° 46′ 56″ O49.7623611111118.7821111111111) ist ein historisches Hofgut bei Klein-Bieberau, dessen urkundliche Ersterwähnung bis ins 14. Jahrhundert zurück geht und der bis heute (mit Ausnahme einer Zeit im Dreißigjährigen Krieg) genutzt wird.[5]
Der Hottenbacher Hof gehört allerdings zur Gemeinde Fischbachtal und liegt auf deren Gemarkung, er ist verkehrsmäßig nur über die Gemeinde Modautal zu erreichen und deshalb auch dort postalisch zugeordnet.
Bildung
Modautalschule Ernsthofen, Grundschule
Literatur
- ↑ Bevölkerung der hessischen Gemeinden am 31. Dezember 2010 (Hilfe dazu)
- ↑ Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Darmstadt und Dieburg und der Stadt Darmstadt vom 26.Juni 1974
GVBl. I S. 318; GVBl. II Nr. 330-34 - ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Endgültiges Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011
- ↑ Gernot Scior: Die Herren von Wallbrunn zu Ernsthofen – Geschichte einer Herrschaft 1440–1722, Eigenverlag des Vereins für Heimatgeschichte Ober-Ramstadt 1977
- ↑ Hans Ulrich Colmar: Aus der Geschichte des ehemals Rodensteinischen Hofes Hottenbach bei Klein-Bieberau, in: Der Odenwald – Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 48. Jahrgang 2001, Heft 3, S. 87ff.
Weblinks
Commons: Modautal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Offizielle Website der Gemeinde Modautal
- Links zum Thema Modautal im Open Directory Project
- Literatur von und über Modautal im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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