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Möringen Stadt StendalKoordinaten: 52° 36′ N, 11° 45′ O52.59166666666711.74472222222234Koordinaten: 52° 35′ 30″ N, 11° 44′ 41″ O Höhe: 34 m ü. NN Fläche: 17,35 km² Einwohner: 770 (31. Dez. 2008) Eingemeindung: 1. Jan. 2010 Eingemeindet nach: Hansestadt Stendal Postleitzahl: 39576 Vorwahl: 039329 Lage in Sachsen-AnhaltMöringen ist ein Ortsteil der Kreisstadt Stendal in Sachsen-Anhalt, Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Der Ortsteil Möringen im Südosten der Altmark liegt an der oberen Uchte, etwa zwölf Kilometer westlich von der Hansestadt Stendal auf einer durchschnittlichen Höhe von 34 Meter über NHN. Das Gelände um Möringen ist leicht hügelig und steigt nördlich und südlich der Uchte allmählich um rund 15 Meter an.
Geschichte
1201 wurde der Ort Möringen erstmals in einer Urkunde erwähnt, ist aber wahrscheinlich bedeutend älter. Aus der Zeit um 1170 stammt auch die stilechte spätromanische Feldsteinkirche des Ortes, der an der alten Heerstraße nach Stendal lag – eine Postsäule ist bis heute erhalten geblieben. Der Kirchturm ist als Wehrturm ausgebaut und diente dem Schutz vor Überfällen.
Neben kleinen Gewerbebetrieben prägt heute die Landwirtschaft, die sich unter anderem auf die Saatzucht spezialisiert hat, das Bild Möringens.
Bis zum 31. Dezember 2009 war Möringen eine selbstständige Gemeinde mit dem zugehörigen Ortsteil Klein Möringen.
Durch einen Gebietsänderungsvertrag beschloss der Gemeinderat der Gemeinde Möringen am 22. Juni 2009, dass die Gemeinde Möringen in die Stadt Stendal eingemeindet wird. Dieser Vertrag wurde vom Landkreis als unterer Kommunalaufsichtsbehörde genehmigt und trat am 1. Januar 2010 in Kraft.[1]
Nach der Eingemeindung der bisher selbstständigen Gemeinde Möringen wurden Möringen und Klein Möringen Ortsteile der Stadt Stendal. Für die eingemeindete Gemeinde wurde die Ortschaftsverfassung nach den §§ 86 ff. der Gemeindeordnung Sachsen-Anhalt eingeführt. Die eingemeindete Gemeinde Möringen und künftigen Ortsteile Möringen und Klein Möringen wurden zur Ortschaft der aufnehmenden Stadt Stendal. In der eingemeindeten Gemeinde und nunmehrigen Ortschaft Möringen wurde ein Ortschaftsrat mit acht Mitgliedern einschließlich Ortsbürgermeister gebildet.
Sehenswürdigkeiten
- spätromanisches Ensemble um die Kirche
- Steinkreuz auf dem Mühlenberg, das an die Geschichte vom erschlagenen Müllerlehrling erinnert
Gedenkstätte
- Gedenkstein von 1975 vor der Schule an der Dorfstraße zur Erinnerung an Opfer und Kämpfer gegen Imperialismus und Krieg
Verkehr
Zwei Kilometer südlich von Möringen führt die Bundesstraße 188 (Burgdorf–Wolfsburg–Stendal) vorbei.
Es verkehren Linienbusse und Rufbusse der Regionalverkehrsbetriebe Westsachsen (RVW) unter dem Markennamen stendalbus. Der Möringer Bahnhof liegt an Bahnstrecke Hannover–Stendal–Berlin. Unweit des Nachbarortes Klein Möringen befindet sich der Bahnhof Steinfeld (Altmark) (Strecke Stendal–Salzwedel).
Persönlichkeiten
- Karl Schapper (* 27. August 1879 in Groß Möringen), christlicher Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, ermordet in Berlin-Plötzensee am 1. Februar 1941
- Helmut Schapper (* 1. August 1891 in Groß Möringen), evangelischer Theologe, Propst der Altmark († 1975)
Einzelnachweise
Arnim | Bindfelde | Borstel | Buchholz | Charlottenhof | Dahlen | Dahrenstedt | Gohre | Groß Schwechten | Heeren | Insel | Jarchau | Möringen | Nahrstedt | Neuendorf am Speck | Röxe | Staats | Staffelde | Uchtspringe | Uenglingen | Volgfelde | Wahrburg | Welle | Wittenmoor
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