- Dagmar Rom
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Dagmar Rom Nation Österreich Geburtstag 16. Juni 1928 Geburtsort Innsbruck Karriere Disziplin Slalom, Riesenslalom,
Abfahrt, KombinationVerein SK Seegrube Status zurückgetreten Karriereende 1955 Medaillenspiegel Olympische Spiele 0 × 1 × 0 × Weltmeisterschaften 2 × 1 × 0 × Olympische Winterspiele Silber Oslo 1952 Riesenslalom Alpine Skiweltmeisterschaften Gold Aspen 1950 Slalom Gold Aspen 1950 Riesenslalom Silber Oslo 1952 Riesenslalom Dagmar Rom (* 16. Juni 1928 in Innsbruck) ist eine ehemalige österreichische Skirennläuferin. Sie wurde 1950 Weltmeisterin im Slalom und im Riesenslalom.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Rom begann im Alter von drei Jahren mit dem Skisport. Bereits als Kind gewann sie erste Rennen, wobei sie sich auch gegen die gleichaltrigen Burschen behaupten konnte. Während des Zweiten Weltkrieges bestanden jedoch immer weniger Möglichkeiten zum Skilauf, weshalb sie sich zunächst auf ihre schulische Ausbildung konzentrierte und erfolgreich maturierte.
Nach dem Krieg gehörte sie sehr schnell zur österreichischen Spitze und feierte im Winter 1946/47 ihre ersten Erfolge: In Davos gewann sie Slalom, Abfahrt und Kombination, wurde Zweite in der Madloch-Abfahrt von Lech und Österreichische Meisterin im Abfahrtslauf. 1947/48 wurde sie Zweite im Slalom von Lech und Dritte in den Slaloms von Sölden und Zell am See und qualifizierte sich damit für die Olympischen Winterspiele 1948 in St. Moritz. Dort kam sie jedoch im Abfahrtstraining schwer zu Sturz und erlitt einen Bänderriss, worauf sie die Saison vorzeitig beenden musste. Im nächsten Winter fand sie wieder zu alter Form zurück, schaffte zwei Podestplätze bei den Arlberg-Kandahar-Rennen in St. Anton und siegte in der Abfahrt von Seefeld.
Im Winter 1949/50 gewann Rom zunächst den Slalom von St. Anton und wurde Zweite im Slalom von Lech. Bei der Weltmeisterschaft 1950 in Aspen feierte die damals 21-Jährige ihre größten Erfolge: Sowohl im Slalom als auch im Riesenslalom gewann sie die Goldmedaille und wurde Doppelweltmeisterin. Damit trug sie entscheidenden Anteil an den insgesamt sechs Medaillen der österreichischen Skidamen. Bei den anschließenden Nordamerikarennen konnte sie in Banff bei den US-amerikanischen- und kanadischen Meisterschaften zweimal den Slalom, zweimal die Kombination und einmal die Abfahrt gewinnen. Aufgrund ihrer großen Erfolge bei der WM wurde sie zu Jahresende als Österreichs Sportlerin des Jahres ausgezeichnet.
Im folgenden Winter bestritt Rom jedoch keine internationalen Rennen. Mit ihrem damaligen Lebensgefährten Egon Schöpf eröffnete sie ein Sportgeschäft in Seefeld. Ihre hohe Popularität brachte ihr auch eine Hauptrolle in Harald Reinls Film Nacht am Mont-Blanc an der Seite von Dietmar Schönherr und Oskar Sima. Trotz ihrer einjährigen Wettkampfpause gelangen ihr bei den Österreichischen Meisterschaften 1952 zwei Siege im Slalom und Riesenslalom, womit sie auch bei den Olympischen Spielen in Oslo teilnehmen konnte. Dort gewann sie überraschend die Silbermedaille im Riesenslalom hinter der US-Amerikanerin Andrea Mead-Lawrence. In der Abfahrt erreicht sie den respektablen fünften Platz.
Unmittelbar nach den Spielen heiratete Rom den Journalisten Günter Peis und bekam noch im selben Jahr ihr erstes Kind. In den nächsten beiden Jahren nahm sie deshalb an keinen Rennen teil. Im Winter 1954/55 versuchte sie ein Comeback und erreichte dabei immerhin den sechsten Rang im Slalom von Kitzbühel. Nachdem sie 1955 zum zweiten Mal Mutter wurde beendete Rom endgültig ihre sportliche Karriere. 1963 übernahm Dagmar Rom mit ihrem Sohn Mario die Hauptrollen in der Fernsehserie Mario.
Sportliche Erfolge
Olympische Winterspiele
- Oslo 1952: 2. Riesenslalom, 5. Abfahrt, 36. Slalom
Weltmeisterschaften
- Aspen 1950: 1. Slalom, 1. Riesenslalom, 9. Abfahrt
- Oslo 1952 : 2. Riesenslalom, 5. Abfahrt, 36. Slalom
Österreichische Meisterschaften
- Dreifache Österreichische Meisterin (Abfahrt 1947, Slalom und Riesenslalom 1952)
Auszeichnungen
Literatur
- Österreichischer Skiverband (Hrsg.): Österreichische Skistars von A–Z, Innsbruck 2008, ISBN 978-3-9502285-7-1, S. 360f
Weblinks
- Statistik auf der FIS-Website (englisch)
- Dagmar Rom bei Ski-db (englisch)
- Dagmar Rom in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
- Dagmar Rom in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
1950: Dagmar Rom | 1952: Andrea Mead-Lawrence | 1954: Lucienne Schmith | 1956: Ossi Reichert | 1958: Lucille Wheeler | 1960: Yvonne Rüegg | 1962: Marianne Jahn | 1964: Marielle Goitschel | 1966: Marielle Goitschel | 1968: Nancy Greene | 1970: Betsy Clifford | 1972: Marie-Theres Nadig | 1974: Fabienne Serrat | 1976: Kathy Kreiner | 1978: Maria Epple | 1980: Hanni Wenzel | 1982: Erika Hess | 1985: Diann Roffe-Steinrotter | 1987: Vreni Schneider | 1989: Vreni Schneider | 1991: Pernilla Wiberg | 1993: Carole Merle | 1996: Deborah Compagnoni | 1997: Deborah Compagnoni | 1999: Alexandra Meissnitzer | 2001: Sonja Nef | 2003: Anja Pärson | 2005: Anja Pärson | 2007: Nicole Hosp | 2009: Kathrin Hölzl | 2011: Tina Maze
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