Nikitsch

Nikitsch
Nikitsch
Wappen von Nikitsch
Nikitsch (Österreich)
Nikitsch
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Burgenland
Politischer Bezirk: Oberpullendorf
Kfz-Kennzeichen: OP
Fläche: 50,76 km²
Koordinaten: 47° 32′ N, 16° 40′ O47.53583333333316.659166666667228Koordinaten: 47° 32′ 9″ N, 16° 39′ 33″ O
Höhe: 228 m ü. A.
Einwohner: 1.446 (1. Jän. 2011)
Bevölkerungsdichte: 28,49 Einw. pro km²
Postleitzahl: 7302
Vorwahl: 02614
Gemeindekennziffer: 1 08 15
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstraße 87
7302 Nikitsch
Website: http://www.gemeinde-nikitsch.at/
Politik
Bürgermeister: Johann Balogh (SPÖ)
Gemeinderat: (2007)
(21 Mitglieder)
12 SPÖ, 9 ÖVP
Lage der Gemeinde Nikitsch im Bezirk Oberpullendorf
Deutschkreutz Draßmarkt Frankenau-Unterpullendorf Großwarasdorf Horitschon Kaisersdorf Kobersdorf Lackenbach Lackendorf Lockenhaus Lutzmannsburg Mannersdorf an der Rabnitz Markt Sankt Martin Neckenmarkt Neutal Nikitsch Oberloisdorf Oberpullendorf Pilgersdorf Piringsdorf Raiding Ritzing (Burgenland) Steinberg-Dörfl Stoob Unterfrauenhaid Unterrabnitz-Schwendgraben Weingraben Weppersdorf BurgenlandLage der Gemeinde Nikitsch im Bezirk Oberpullendorf (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)

Nikitsch (kroatisch: Filež, ungarisch: Füles) ist eine Gemeinde im Burgenland im Bezirk Oberpullendorf in Österreich mit 1446 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011), von denen ca. 87% der Volksgruppe der Burgenlandkroaten angehört. Damit ist Nikitsch die Gemeinde mit dem größten Anteil an Kroaten in Burgenland.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Gemeinde liegt im Mittelburgenland am Nikitschbach nur 4 km von der ungarischen Grenze entfernt. Ortsteile der Gemeinde sind Kroatisch Geresdorf/ Gerištof, Kroatisch Minihof/ Mjenovo und Nikitsch/ Filež.

Geschichte

Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg.

Später unter den Römern lag das heutige Nikitsch dann in der Provinz Pannonia.

Schon bei der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 1150 als Uhec wurden in Nikitsch Kroaten und Slowenen genannt. Die letzte große Besiedlungswelle des Orts durch Kroaten fand zwischen 1565 und 1579 statt. Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Füles verwendet werden. Nach Ende des ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Bei schweren Auseinandersetzungen zwischen Truppen der ungarischen Räterepublik und kroatischen Bauern in Nikitsch/Filež gab es zwei Todesopfer. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes). 1971 wurden aufgrund des Gemeindestrukturverbesserungsgesetzes Nikitsch, Kroatisch Minihof und Kroatisch Geresdorf zur Großgemeinde Nikitsch zusammengeschlossen.

Wappen

Das Wappen zeigt auf dem Siegelfeld eine mit der Schneide nach unten gerichtete schwebende Pflugschar, dahinter drei blättrige Weizenähren.

Politik

Bürgermeister ist Johann Balogh von der SPÖ.

Die Mandatsverteilung (21 Sitze) in der Gemeindevertretung ist SPÖ 12, ÖVP 9, FPÖ 0, Grüne 0 und andere Listen 0 Mandate.

Vereine

  • Folkloreverein Graničari
  • Freiwillige Feuerwehr Nikitsch
  • Sportverein SC Nikitsch
  • Jugendverein Nikitsch – Mladina Filez
  • Tennisverein

Sehenswürdigkeiten

  • Schloss Nikitsch
  • Katholische Pfarrkirche Hl. Laurentius
  • Pestkapelle

Persönlichkeiten

  • Anica Kostyan, Kunstkeramikerin
  • Filip Kostyan, Kunstkeramiker
  • Annelies Kelemen Weber, Malerin
  • Peter Palkovits, Maler und Karikaturist
  • Agnes Prandler, Angestellte und Politikerin
  • Angelo Solić, Maler

Galerie

Weblinks

 Commons: Nikitsch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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