- Oberstrahlbach
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Oberstrahlbach (Gemeindeteil )
Katastralgemeinde OberstrahlbachBasisdaten Pol. Bezirk, Bundesland Bezirk Zwettl (ZT), Niederösterreich Pol. Gemeinde Zwettl-Niederösterreich Koordinaten 48° 38′ N, 15° 6′ O48.632067115.1058037Koordinaten: 48° 38′ N, 15° 6′ O Einwohner d. stat.Eh. 354 (2001) Fläche d. KG 10,63 km² Postleitzahl 3910 Vorwahl 02822 Ortsvorsteher Josef Salzer[1]
(Stand: 4. Juni 2011)Statistische Kennzeichnung Katastralgemeindenummer 24359 (Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM) Oberstrahlbach ist ein Ort in Niederösterreich und liegt in der gleichnamigen Katastralgemeinde der zum Bezirk Zwettl gehörenden Stadtgemeinde Zwettl-Niederösterreich. Nach der Volkszählung von 2001 hatte die Katastralgemeinde 354 Einwohner auf einer Fläche von 10,63 km².[2]
Inhaltsverzeichnis
Lage
Der Ort Oberstrahlbach liegt nördlich der Weitraer Straße L 71, in einer Entfernung von rund 4,5 km Luftlinie nordwestlich des Stadtzentrums von Zwettl. Er ist durch die Postbusse mit dem österreichischen Überlandbus-Netz verbunden. Das Katastergebiet grenzt im Nordosten an Unterrabenthan, im Osten an Gradnitz, im Südosten an Niederstrahlbach, im Süden an Schickenhof, im Westen an Negers, Gerlas und Rieggers sowie im Norden an Kleinwolfgers (Gemeinde Schweiggers).
Geschichte
Bevölkerungsentwicklung[3] Oberstrahlbach wurde 1139 als Scelebaes zum ersten Mal urkundlich erwähnt (1157: Stralbach). Der Name bedeutet so viel wie „Bach, dessen Wasser schnell fließt“.[4] Er ist vom Strahlbach abgeleitet, der, aus Oberstrahlbach kommend, durch Niederstrahlbach und den sogenannten Demutsgraben in Richtung Zwettl Stadt fließt, um dort in den Zwettlfluss (auch: Zwettlbach) einzumünden.
In einem Erbschaftsstreit mit dem Stift Zwettl verzichtete Euphemia von Kuenring zu Gunsten des Klosters auf das Gut Strahlbach.[5] Die Vergleichsurkunde aus dem Jahr 1256 befindet sich im Stiftsarchiv.[6] Die römisch-katholische Pfarre Oberstrahlbach wurde 1783 unter Kaiser Joseph II. gegründet und umfasst die Ortschaften Oberstrahlbach, Niederstrahlbach und Unterrabenthan.[7] Unter Denkmalschutz stehende Objekte im Ortsgebiet sind mit Stand vom 24. Juni 2010 die Katholische Pfarrkirche hl. Dreifaltigkeit, der Pfarrhof, die Johannes Nepomuk-Kapelle, ein Bildstock der hl. Veronika sowie der Bildstock Gnadenstuhl.[8]
Aufgrund eines Großbrandes, dem am 16. März 1877 sechs Häuser zum Opfer fielen, wurde am im Jahr 1884 die Freiwillige Feuerwehr Oberstrahlbach gegründet, die seitdem ohne Unterbrechung fort besteht. Ihr Einsatzgebiet umfasst die Katastralgemeinden Ober- und Niederstrahlbach.[9]
Oberstrahlbach gehört seit der freiwilligen Gemeindezusammenlegung im Jahre 1970 zur Stadtgemeinde Zwettl. Davor war es eine selbständige Gemeinde.[10]
Weblinks
- Literaturverzeichnis zu Oberstrahlbach. In: Katastralgemeinden – O. Stadtgemeinde Zwettl-NÖ, abgerufen am 4. Juni 2011.
Einzelnachweise
- ↑ Ortsvorsteher - Alle. Stadtgemeinde Zwettl-NÖ, abgerufen am 4. Juni 2011.
- ↑ Volkszählung vom 15. Mai 2001: Einwohner nach Ortschaften. In: Statistik Austria. Bundesanstalt Statistik Österreich, S. 1, abgerufen am 29. Januar 2011 (PDF).
- ↑ Historisches Ortslexikon Niederösterreich, 4. Teil. Österreichische Akademie der Wissenschaften, S. 101, abgerufen am 29. Januar 2011 (PDF).
- ↑ Katastralgemeinden, Erstnennung und Namensdeutung. Stadtgemeinde Zwettl-NÖ, abgerufen am 4. Juni 2011. Vgl. Elisabeth Schuster; Verein für Landeskunde von Niederösterreich (Hrsg.): Die Etymologie der niederösterreichischen Ortsnamen. Wien 1989, 1990, 1994.
- ↑ Biografie von Eufemia von Kuenring. Landesmuseum Niederösterreich, abgerufen am 4. Juni 2011.
- ↑ Friedel Moll: 1256: erste Nennung eines Stadtrichters von Zwettl. Stadtgemeinde Zwettl-NÖ, 2006, abgerufen am 4. Juni 2011.
- ↑ Pfarramt Oberstrahlbach. 3. Juni 2011, abgerufen am 4. Juni 2011.
- ↑ Niederösterreich: unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. Bundesdenkmalamt Österreich, abgerufen am 26. Januar 2011.
- ↑ Die Chronik der FF Oberstrahlbach. FF Oberstrahlbach, abgerufen am 4. Juni 2011.
- ↑ Gemeindezusammenlegung. Stadtgemeinde Zwettl-NÖ, abgerufen am 4. Juni 2011.
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