- Oberweningen
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Oberweningen Basisdaten Staat: Schweiz Kanton: Zürich Bezirk: Dielsdorf Gemeindenummer: 0093 Postleitzahl: 8165 Koordinaten: (673017 / 261879)47.5036058.407781465Koordinaten: 47° 30′ 13″ N, 8° 24′ 28″ O; CH1903: (673017 / 261879) Höhe: 465 m ü. M. Fläche: 4.86 km² Einwohner: 1745 (31. Dezember 2010)[1] Website: www.oberweningen.ch Oberweningen im Wehntal
Karte Oberweningen ist eine politische Gemeinde im Bezirk Dielsdorf des Kantons Zürich in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis
Wappen
- In Gold ein Mohrenkopf mit roten Lippen
[2] Über die Herkunft des Wappen gibt es keinerlei Aufzeichnungen, erstmals nachgewiesen ist es erst 1860. Vermutet wird die Übernahme des Wappens der Ritter von Mandach, die in Oberweningen Grundbesitz hatten, oder aber eine Schöpfung als "sprechendes" Wappen der lokal ansässigen Familie Moor. Die Gemeindeversammlung bestimmte das Motiv am 18. November 1928 zum amtlichen Gemeindewappen.
Geographie
Oberweningen liegt im Wehntal im Zürcher Unterland. Das Gemeindegebiet grenzt an Schleinikon, Schöfflisdorf, Boppelsen,Bachs, Regensberg, Steinmaur und Siglistorf AG. Von der Gemeindefläche dienen 35,4 % der Landwirtschaft, Wald bedeckt 55,6 % und 9 % der Siedlung und dem Verkehr.
Zur Gemeinde gehören auch die Wattwiler Höfe, welche durch eine Strasse von Siglistorf erschlossen sind.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung Jahr Einwohner 1850 419 1900 297 1950 325 1960 397 1970 526 1980 693 1990 1149 2005 1488 Am 31. Dezember 2008 waren in der Gemeinde Oberweningen 1601 Einwohner registriert.
Die Gemeinde Oberweningen bietet Arbeitsplätze für knapp zweihundert Arbeitende aus der näheren Umgebung. Zu den Arbeitgebern gehören Handwerk und Gemüseanbau.
Familiennamen aus Oberweningen: Surber, Zöbeli, Duttweiler.
Politik
Die SVP hat 42,8 %, die SP 17,2 %, die FDP 14,0 %, die Grüne 8,1 %, die CVP 4,1 %, und die EVP 2,2 % der Wählerstimmen.
Gemeindepräsidentin ist Sabine Sollberger-Pfund (Stand 2009).
Geschichte
um ca. 1800 v. Chr.: Die ersten Einwohner lebten wahrscheinlich am Ende der Steinzeit im Gebiet von Oberweningen. Im Wald auf der Egg wurden Grabhügel gefunden. In der Grabbeigabe befanden sich Schnurkeramiktöpfe.
6. Jahrhundert: Der auf -ingen endende Namen deutet auf eine gegen das Ende der Völkerwanderung von den Alamannen gegründete Siedlung hin. Der Anführer dürfte Wano geheissen haben und hat wahrscheinlich zuerst Niederweningen gegründet. Eine zweite Ansiedlung wurde dann Oberweningen genannt.
1291 Erste urkundliche Erwähnung am 25. Mai von Oberweningen in einem Pergamentbrief der Freiherren von Regensberg. Mit dem Brief wird der Verkauf eines Hofes an das Kloster St. Blasien besiegelt. Der Pergamentbrief wird heute noch im Schweizerischen Landesmuseum aufbewahrt.
1409 kam Oberweningen mit dem übrigen Wehntal unter die Herrschaft der Stadt Zürich.
1524 trat die damalige Bevölkerung wie die anderen Zürcher Unterländer zum reformierten Glauben über.
1554 Eröffnung der ersten Gaststätte im Chlupf.
1798 Im Frühjahr marschierten im Zusammenhang mit den Koalitionskriegen die napoleonischen Truppen ein. Während der Zweiten Schlacht von Zürich gab es auch grössere Truppenaufmärsche in Wehntal. Es folgten bis 1802 Kriegswirren.
1843 wurde die Strasse nach Zürich ausgebaut. Auf Anregung des Pfarrers von Schöfflisdorf wurde die Strasse nicht wie ursprünglich vorgesehen von Sünikon entlang dem Lägern nach Schleinikon gebaut, sondern durch Schöfflisdorf und Oberweningen nach Niederweningen. Bereits ein Jahr zuvor fuhr die erste Postkutsche auf der Strecke Zürich–Dielsdorf–Niederweningen durch Oberweningen. In der Gaststätte im Chlupf wurde eine Poststelle eingerichtet.
1891 wurde die Eisenbahnstrecke von Dielsdorf nach Niederweningen eröffnet.
1895 erstes Telefon in der Gaststätte Chlupf.
1990 Eröffnung der S-Bahn Zürich. In den darauffolgenden Jahren setzte ein starkes Bevölkerungswachstum ein. Es werden mehrere Quartiere mit Ein- und Mehrfamilienhäuser gebaut. Der Einfluss der Stadt Zürich ist spürbar stärker geworden.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Oberweningen liegt an der Wehntalbahn (Oberglatt–Niederweningen), die von den Linien S5 (Pfäffikon SZ–Zürich HB–Niederweningen) und S55 (Oberglatt–Niederweningen) der S-Bahn Zürich befahren wird. Die Züge der S5 verkehren stündlich, die S55 stellt tagsüber jeweils eine zweite Verbindung pro Stunde her. Der Bahnhof liegt in der Gemeinde Schöfflisdorf und trägt den Doppelnamen Schöfflisdorf-Oberweningen.
Die ZVV-Buslinie 555 verbindet den Bahnhof Schöfflisdorf-Oberweningen mit den Haltestellen Hüeblistrasse, Rossstall und Kronenweg in Oberweningen und erschliesst die Nachbargemeinde Schleinikon.
Die Hauptstrasse 17 von Zürich nach Döttingen führt durch Oberweningen.
Weblinks
Commons: Oberweningen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Offizielle Website der Gemeinde Oberweningen
- Oberweningen im Historischen Lexikon der Schweiz
- Statistische Daten Gemeinde Oberweningen
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Amt des Kantons Zürich – Bevölkerung in den Gemeinden und Regionen des Kantons Zürich, 2010
- ↑ ahnegruebler.ch: Oberweningen ZH, Zugriff am 7. April 2010
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