Pfirt

Pfirt
Ferrette (Pfirt)
Wappen von Ferrette
Ferrette (Frankreich)
DEC
Ferrette
Region Elsass
Département Haut-Rhin
Arrondissement Altkirch
Kanton Ferrette
Koordinaten 47° 30′ N, 7° 19′ O47.4947222222227.3163888888889429Koordinaten: 47° 30′ N, 7° 19′ O
Höhe 429 bis 640 m
Fläche 1,94 km²
Einwohner
– mit Hauptwohnsitz
– Bevölkerungsdichte
(2006)
1.063 Einwohner
548 Einw./km²
Postleitzahl 68480
INSEE-Code 68090
Website http://www.ferrette.fr

Ferrette (deutsch Pfirt) ist der Hauptort des gleichnamigen französischen Kantons im elsässischen Département Haut-Rhin. Ferrette ist Mitglied des Gemeindeverbandes Communauté de communes du Jura Alsacien.

Inhaltsverzeichnis

Das spätere Vieux-Ferrette

Der Name «Pfirt» existiert seit dem 13. Jahrhundert und wurde vom Wort Pferd abgeleitet. Als die Landschaft noch zum Römischen Reich gehörte, hieß der Ort Firretum. An derselben Stelle liegt das heutige Vieux-Ferrette.

Das moderne Ferrette

Die heutige Siedlung, die den Namen «Ferrette» trägt, entstand ungefähr vor 900 Jahren. Damals wurde sie von den Habsburgern regiert. Im Dreißigjährigen Krieg ging sie über Ludwig XIV. an Kardinal Mazarin über. Später wurde die Siedlung vom Hause Grimaldi aus Monaco regiert. Die Fürsten von Monaco nennen sich noch heute «Grafen von Pfirt». Im Jahr 2006 war Albert II. von Monaco zu Gast. Unter den regelmäßigen Gästen ist auch Otto von Habsburg. Mit mehr als 1000 Einwohnern ist Pfirt zugleich einwohnermässig die grösste Gemeinde des Kantons, aber nicht flächenmässig. Im Norden und Westen liegt die Gemeinde Vieux-Ferrette und im Süden und im Osten Bouxwiller. In Ferrette beginnt der Sentier Interregio, ein interkommunnaler Wanderweg, der anschließend das südwestlich liegende Sondersdorf passiert. Außerdem grenzt der Kantonshauptort im Süden an Ligsdorf und im Südwesten an Bendorf.

Sehenswürdigkeiten

Kirche von Ferrette mit der Burgruine Hohenpfirt
  • Der Ort ist von Fachwerkbauten geprägt.
  • Die Kirche von Ferrette ist teilweise gotisch. Im Innern fällt eine Madonna mit einem dreiarmigen Jesuskind auf.
  • Das ochsenblutrote Rathaus stammt aus der Renaissance von 1570.
  • Die Burgruine Hohenpfirt steht auf 611 m. ü. NN. östlich von Ferrette. Sie ist ein Überbleibsel aus der Zeit der Habsburger, erbaut ab 1125. Auch Kardinal Mazarin und die Grimaldis residierten hier.

Bergmatten

Südlich von der Ortsmitte liegt der Weiler Bergmatten. Die Departementsstraße 432 enthält dazwischen eine enge Kurve, liegt die Gemeinde im französischen Jura.

Siehe auch


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