- Pierre Kaffer
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Pierre Kaffer DTM Nation Deutschland Erstes Rennen Hockenheimring I 2005 Letztes Rennen Hockenheimring II 2006 Teams (Hersteller) 2005 Joest • 2006 Phoenix (alle Audi) Statistik Rennen Siege Poles SR 21 0 0 0 Podien 0 Gesamtsiege - Punkte 6 Pierre Kaffer (* 7. November 1976 in Bad Neuenahr-Ahrweiler) ist ein deutscher Autorennfahrer.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Anfängen im Motorsport
Pierre Kaffer absolvierte eine Lehre zum Kfz-Mechaniker. 1990 begann Kaffer mit dem Kartsport und stieg 1994 in die Formel Ford ein und gewann dieses Deutsche Championat im Jahre 1995 und schloss die Europameisterschaft auf Platz 2 ab. 1996 wechselte er in die Formel Opel und gewann dort ebenfalls, dazu den Cup der Nationen. Von 1997 bis 2001 fuhr er in der deutschen Formel-3-Meisterschaft und gewann 12 Rennen zur Formel 3 DM, holte 8 Pole-Positions und konnte den 1. Lauf zum Formel 3 Weltfinale 2000 in Macau gewinnen. Mangels Sponsorengelder realisierte Kaffer den Sprung in die Formel 3000 nicht, obwohl die Erfolge in den vorangegangen Serien für ihn sprachen.
Porsche Markenpokale
Daher wechselte er 2002 in den Porsche Carrera Cup Deutschland und konnte im ersten Meisterschaftslauf in Hockenheim, nach Pole-Position und einem Start-Ziel-Sieg sein fahrersisches Talent zeigen. Am Ende der Saison wurde er Dritter. 2003 fuhr er neben dem Formel-3-Weltfinale und dem Carrera Cup vor allem seine erste Saison im Porsche Supercup, wo er am Ende des Jahres zwei Gesantsiege vorweisen konnte. Kaffer schloss dieses ebenfalls stark besetzte Champinonat als dritter ab. Als Belohnung für seine Leistungen in der Saison 2003 erhielt er zwei Testsessions in der amerikanischen Champ-Car-Serie für Teameigner Bobby Rahal, der Kaffer für 2004 ein Cockpit anbot.
Audi Werkspilot
Kaffer lehnte ab und wechselte als Werksfahrer zu Audi Sport. Seine größten Erfolge im Motorsport waren 2004 die Siege bei den 12-Stunden-Rennen von Sebring und beim 1000-km-Rennen auf dem Nürburgring im Audi R8. Im selben Jahre fuhr er auch die 24 Stunden von Le Mans an der Seite von Frank Biela und Allan McNish, wobei er nach nur wenigen Stunden, nach einem schweren Unfall des Schotten McNish, das Rennen mit Frank Biela alleine zu Ende fahren musste. 2006 war Pierre Kaffer als Ersatzfahrer für die 24 Stunden von Le Mans von Audi nominiert, kam jedoch nicht zum Einsatz.
Im Jahr 2005 war er für das Audi Sport Team Joest in der DTM aktiv, 2006 bestritt er für das Audi Sport Team Phoenix seine zweite DTM-Saison, in welcher er wie schon 2005 einen Vorjahreswagen pilotierte. Sein bestes DTM-Resultat erzielte Kaffer beim zweiten Saisonlauf der DTM-Saison 2005, als er auf dem EuroSpeedway Lausitz den fünften Platz belegte.
Sportwagen
2007 beendete Kaffer sein Engagement bei Audi und startet wieder im Porsche Carrera Cup zusammen mit Christoph Langen für das Team Schnabl Engineering.
2008 wurde er zusammen mit Armin Hahne und Christian Haarmann sowie Jochen Krumbach auf dem Porsche 996 GT3-MR des Teams Manthey Racing zweiplatzierter in der Gesamtwertung beim 24-h-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife.[1] Des Weiteren stand er 2008 beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans auf dem GT2-Podium mit seinen Teamkollegen Pierre Ehret und Lars-Erik Nielsen. Insgesamt konnte er sein fahrerisches Talent in der Grand-Am, ALMS und LMS einbringen. Nach einem erfolgreichen Test in der japanischen Meisterschaft Super GT erhielt er darüber hinaus eine Einladung für ein Rennen als Gaststarter, musste aber wegen einer Terminkollision absagen.
Im Jahr 2009 startete Pierre Kaffer für das Ferrari-Werksteam Risi Competizione zusammen mit Jaime Melo in der American Le Mans Serie auf einem Ferrari F430 GTC. Das Team wurde für das 12-Stunden-Rennen von Sebring, die 24 Stunden von Le Mans und das amerikanische Petit Le Mans er zudem von Mika Salo unterstützt, die das Fahrertrio auch gewann. Die ALMS-Saison endete für Kaffer auf einem zweiten Platz in der GT2-Wertung. In der LMS startete er 2009 für das Hankook Farnbacher Team wie im Vorjahr erneuet auf einen Ferrari F430 und konnte sich die erste Pole-Position für das Team am Nürburgring sichern. Für das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring wurde er für dieses eine Rennen von Audi verpflichtet und beendete das Rennen zusammen mit Christian Abt, Lucas Luhr und Jean-François Hemroulle als bestes Auditeam auf dem zweiten Gesamtrang.
In der Saison 2010 startet Pierre Kaffer in der Le Mans Series für das Englische CRS Team auf einem Ferrari F430 GTC. Für Risi Competizione fährt er außerdem in der American Le Mans Series um die beiden Langstreckenklassiker Sebring und Petit Le Mans. Auch ist er beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans bei Risi gemeldet. Den Saisonauftakt in Sebring konnte er zusammen mit Jaime Melo und Gianmaria Bruni als Klassensiger der GT2 abschließen. Damit hat Kaffer den Meisterschaftslauf mit drei Teilnahmen immer Erfolgreich abgeschlossen. Für das italienische Team AF Corse startet er die komplette Saison der International GT Open auf einem Ferrari F430 GTC. Für Audi wird er wie im Vorjahr das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring bestreiten.
Statistik
Einzelergebnisse in der DTM
Saison Team 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 Punkte Rang 2005 Joest Racing HO1
13LA1
5SPA
14BRN
12OSC
17NOR
8NÜR
18ZAN
11LA2
DNFIST
DNFHO2
105 15. 2006 Team Phoenix HO1
DNFLAU
10OSC
10BRH
9NOR
8NÜR
14ZAN
9BAR
DNFLEM
12HO2
DNF1 16. LegendeFarbe Abkürzung Bedeutung Gold — Sieg Silber — 2. Platz Bronze — 3. Platz Grün — Platzierung in den Punkten Blau — Klassifiziert außerhalb der Punkteränge Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish) NC nicht klassifiziert (not classified) Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify) DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify) Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified) Weiß DNS nicht am Start (did not start) Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only) TD Freitags-Testfahrer (test driver) ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice) INJ verletzt oder krank (injured) EX ausgeschlossen (excluded) DNA nicht erschienen (did not arrive) † verstorben keine WM-Teilnahme sonstige P/fett Pole-Position SR/kursiv Schnellste Rennrunde * nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten Distanz aber gewertet Le-Mans-Ergebnisse
Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund 2004 Audi Sport UK Team Veloqx Audi R8 Allan McNish Frank Biela 5. Platz 2008 Farnbacher Racing Ferrari F430 GTC Lars-Erik Nielsen Pierre Ehret 23. Platz 2009 Risi Competizione Ferrari F430 GTC Jaime Melo Mika Salo 18. Platz und Klassensieg 2010 AF Corse Ferrari F430 GTC Jaime Melo Gianmaria Bruni Ausfall Motorschaden 2011 PeCom Racing Lola B11/40 Luís Pérez Companc Matías Russo Ausfall Defekt Persönliches
Pierre Kaffer ist verlobt und wohnt seit 2004 in Salenstein am Bodensee.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Speed-Magazin.de:24h Nürburgring: Team Manthey Racing schafft den Hattrick Auf: www.speed-magazin.de. 8. Juni 2008, 20:00 Uhr
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